Kap. 5 Endschluss

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~Flashback 3~

Kageyama POV

Mit dem Buch an mich gedrückt wache ich auf. Die Sonne schien in mein Zimmer, mit dieser Wärme als würde Shoyo neben mir liegen. Es war schrecklich zu wissen das dies nie wieder so geschehen wird. Der Platz wo er hätte liegen sollen wird immer kalt bleiben. Bei dem Gedanken kamen mir die Tränen. Wie schön wäre es ihn noch einmal mit Saften küssen aus dem Schlaf zu holen, ihm einfach beim schlafen zu zu sehn oder ihn einfach an mich zu drücken um friedlich weiter zu schlafen. Sein ganzes Leid zu lesen macht mich einfach nur noch fertiger als ich es eh schon bin. Ich weiß das es nicht ewig so war aber es zerreißt mich einfach aus diesem Buch, mit seiner Schrift zu erfahren wie sehr er gelitten hat und es nicht mit seiner Stimme vorher erfahren zuhaben. Ich entschloss mich weiterzulesen. Kann ja nicht mehr lange dauern bis die ganzen schönen Momente kommen die wir erlebt haben.

11. Eintrag

22. Juni 2012

~Mein Schmerz wird immer größer. Im Training mit Opa Ukai kann ich mich immer weniger Konzentrieren. Zwar merkt das niemand trotzdem belastet mich das sehr, durch den Schlaf-und Nahrungsmangel und die Tatsache das Kageyama mich immer noch ignoriert, was ich ihm ja gleich tu. Ich weiß nicht warum ich das mache aber ich habe nun mal auch meinen Stolz, wofür ich mich so langsam hasse. Meine Zuversicht, mein Ehrgeiz und Stolz sollte ich einfach wegsperren dann ging es mir viel besser. Ich will einfach nur noch zu ihm.~

12. Eintrag

25. Juni 2012

~In den letzten 2 Tagen habe ich immer wieder versucht ihm es zusagen habe es aber nicht geschafft weil ich wahrscheinlich zu feige bin. Ich habe Angst ihn dann ganz und gar zu verlieren. Ich halte das langsam nicht mehr aus. Ich kann nicht mehr! Ich will einfach nur noch hier Weg! Nicht mehr den Starken spielen der immer Zuversichtlich und Ehrgeizig ist! Einfach mal schwäche zeigen aber nein ich muss ja immer wieder einen Rückzieher machen! ICH WILL EINFACH NICHT MEHR!!!!!~

Ich habe das alles überhaupt nicht mit bekommen. In unserer Beziehung habe ich doch auch immer gemerkt wenn es ihm schlecht ging. Warum nicht in der Zeit. Tränen rannten aus meinen Augen.

13. Eintrag

27. Juni 2012

~Ich glaube langsam echt, das ist ein Traum. Bitte weck mich jemand auf, ich halt' die Schmerzen nicht mehr aus, bitte! Ich bin so am Ende, ich kann nicht mehr. Reiß' mir mein Herz raus, es trägt keine Lasten mehr. Bin so zerstört von den Tage, bitte Gott, lass mein Herz endlich aufhören zu schlagen. Sag, dass du jetzt bei mir bist und du mir Atem gibst, damit ich nicht im Schlaf ersticke und dann sag, wie soll es weitergehen? Wie siehst du die Zukunft, wenn ich selber nicht mehr weiterleb? Die Narben aufm Körper haben eine Geschichte zu erzählen und es war gut, auch wenn es vorbei ist, bereue ich es nicht und das Sterben der Gefühle zu einem Mantel, der einen wärmt. Denn Glück war nie die Euphorie im Takt von meinem Herz. Denn im Moment bricht mein Herz grade entzwei. Sah eine Zukunft mit dir, doch sehe das alles grad zerfallen. Sehe meine ganze Welt grad untergehen, bitte sag, was soll ich unternehmen, bevor selbst ich den Berg jetzt runtergehe. Doch gegen das wirkt all der Stress bisher wie Kissenschlachten. Sehe all die Scherben, die ich falsch machte, sehe selbst die Schritte, wie du gingst, als wir den Streit hatten Gott verdammt, tut das grad weh! Drehe die Zeit nochmal zurück, ich will ein Kuss bevor du gehst, ich will deine Haare nochmal sehen. Will deine Arme nochmal spüren, wie du mich umarmst, es ist alles so kaputt, ich wurde begraben mit Problemen. Dass jede Zeile, die ich weiterschreibe, legt sich wie eine Schlinge um meinen Hals, aber lieber gehe ich drauf, anstatt einmal zu zugeben, ich bin kaputt und gebe auf. Ich hasse mich dafür! Hasse jeden Augenblick, wo ich deine Nähe nicht mehr spür .Ich bin so alleine, wenn ich nachts mit meinen Ängsten kämpfe. Ich will nicht aufgeben, aber bitte sag mir, was, wenn doch?~

Ich schluchzte und alles in mir viel immer weiter in den Abgrund. Immer Tiefer in die Verzweifelung und immer weiter in ein Meer von Tränen. Ich versuchte mich zu beruhigen. Mir ein zureden das dieser Schmerz den Shoyo gefühlt hat nicht mehr da war als wir zusammen waren. Ich verlor das Zeitgefühl komplett und wusste nicht wie lange ich mit mir selber kämpfte ob ich jetzt weiter lese oder nicht. Aber ich muss da durch, ich muss alles von ihm wissen.

14. Eintrag

30. Juni 2012

~Ich kann nicht schlafen, nicht atmen, kann das alles nicht vergessen. Ich hasse diese Welt, legen wir die Karten auf den Tisch, all das Leid, ist ein Schlag in mein Gesicht und jeder Schritt eine Last für mich. Ich hebe diese Scherben nicht mehr auf, lieber verblute ich! Die Narben auf meinem Körper haben eine Geschichte zu erzählen. Doch jetzt erzählen sie ein letztes Mal, reiße die Wunden auf und zeige, wie verletzt ich bin. Ich habe gespürt, wie ich gestorben bin und trotz dem Schmerz habe ich gesagt, dass ich es in Ordnung finde. Doch ging ich schlafen, brach die Mauer ein, die wie eine Festung steht. Ich möchte nicht mehr reden, ich will schlafen, ich will sterben, um zu warten, bis das Leben nochmal startet. Ich will alles, was ich habe, an den Nagel hängen und gehen, ich möchte nicht sagen, wer ich bin, ich möchte ihnen zeigen, das was fehlt. Ich will ihnen zeigen, wie ich dastand und mein Herz langsam verbrannt und dann so lange zugeschaut habe, bis nur noch Asche in der Hand war. Ich will ihnen zeigen, was passiert, wenn man einem Niemand alles wegnimmt wie verdammt elendig ich geweint habe, bis ich endlich dran verreckt bin. Ich bin jung, ich bin ein Taugenichts und zudem bin ich ein Typ, der dauernd traurig ist. Ich lag so viel Hoffnung in jeden Funken, würden Tränen nicht irgendwann trocknen, wäre ich schon lange ertrunken. Ich bin so dumm und naiv, fast schon töricht im Leichtsinn zu denken: ,Alles gut, denn so sind Krisen eben!' Ich war nicht blind, ich habe nur weggesehen, denn jeden Traum, den ich erfüllt habe, war wie Gift für mich. Ich schreib Texte voll Verzweiflung, weil ich irgendwie allein war. Ich bin so kaputt, gib mir ein Seil und ich hänge mich auf! Ich hasse diese Welt und alles auf ihr drauf. Ich war zersplittert in meinem Innern und es gab niemand, der das sah. Also gehe ich jetzt von dieser Gott verdammten Welt!~

Ich lasse mich heulend auf den Boden sinken. Mein Kopf tat so weh, mein Herz tat so weh. Aus Wut schleuderte ich das Buch gegen die Wand. Es fiel mit einem lauten Knall auf den Boden und offenbarte mir einen Umschlag wo mein Name drauf stand.

Hi meine Lieben Leser!

Ich habe wirklich heute den ganzen Tag nur geschrieben ;) Dachte eigentlich das meine Motivation mich im laufe verlässt aber war nicht so. Ich hoffe mein ganzes Herzblut, Tränen (Ja ich musste beim schreiben selber heulen) und Bemühungen haben sich gelohnt und euch hat es auch so mitgerissen wie mich beim schreiben.

Lasst gerne Kritik oder Anregungen oder sonstige Kommentare da.

Viel Spaß beim weiterlesen ;)

Bye

Mein KleinerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt