Nach guten zwei Stunden saß ich noch immer im abgesperrten Bereich des Clubs und starrte ins Leere.
In der Luft hing inzwischen ein Geruch, welcher sich aus den verschiedensten Düften zusammen setzte.
Ich hatte das Gefühl noch immer Damians Parfum in meiner Nase zu haben.
Hin und wieder wurde es jedoch von den verschiedensten Gerüchen übertönt.
Einerseits waren da die Gerüche verschiedenster Tabaksorten.
Und mal roch es einfach nach Zigarettenrauch. Im nächsten Moment roch es dann fruchtig und nur halb so unangenehm.
Irgendwann stieg mir ein anderes Parfum in die Nase. Vielleicht das von Elijah?
Dieser war bei mir geblieben,obwohl ich jegliche seiner Versuche, mit mir Konversation zu führen,abgeblockt hatte.
Also saß ich die Zeit einfach über da und beschäftigte mich mit meinen Gedanken, welche das unbehagliche Gefühl in meinem Bauch eigentlich nur verschlimmerten.
Denn jedes mal wenn ich darüber nachdachte ob ich es Damian in irgendeinen der ruhigen Momente sagen sollte, verwarf ich den Gedanken wieder.
Nun dachte ich jedoch die ganze Zeit daran ob es nicht wirklich besser gewesen wäre. Ich hätte diese Situation jetzt verhindern können.
Also saß ich da und überlegte wie ich mich zumindest für einen kleinen Moment ablenken konnte, solange ich nun hier sitzen und warten würde,dass Damian zurück kam.
Ich ließ meinen Blick durch den dunklen Raum schweifen.
Hier und da waren einige Leute dazu gekommen. Die Umgebung war lauter geworden.
Um so länger ich begann die Leute zu beobachten, um so mehr hatte ich das Gefühl die Hektik im Raum nahm ebenfalls zu.
Ich beneidete die Menschen die dastanden, ihr Getränk genossen und sich mit Freunden, wie auch Fremden, unterhielten.
Ich selbst hatte mich nie wirklich getraut etwas zu unternehmen.
Nie war ich wirklich in diesen Genuss dieser die meiste Beschäftigung die Marie und ich besaßen, waren uns in irgendwelche Cafés zu setzen und über die verschiedensten Dinge zu reden.
Wenn ich so darüber nachdachte, verzichtete sie wegen mir oft auf so viele Dinge.
Nur selten ist sie Feiern gegangen.
Oft hatte ich ein schlechtes Gewissen. Sie hatte ihre Freizeit schließlich oft nur für mich geopfert.
So viele Tage, nein Wochen, hatte sie bei mir im Krankenhaus verbracht. Wann immer es ihr möglich war.
Sie war in unzähligen Momenten bei mir im Krankenhaus geblieben. Tagelang saß sie an meinem Bett, nur damit ich nicht alleine war.Sie war ein so unglaublich Wertvoller Mensch.
Und jegliche Erinnerungen mit ihr, waren jene die den kleinen Hoffnungsschimmer in mir niemals erlöschen ließ.
Sie war jene, die mich kannte wie kein anderer. Wahrscheinlich würde selbst Damian niemals da ankommen, wo Marie stand.
Für einen kurzen Moment ertappte ich mich dabei, wie ein Lächeln über meine Lippen huschte.
„Es war keine Lüge." sagte ich leise und Monoton.
Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Elijah in meine Richtung blickte. Er schwieg.
Als ich zu ihm sah, betrachtete er mich mit einem Blick, den ich kaum deuten konnte.
„Ich habe ihn nicht angelogen. Ich habe es ihm einfach nur nicht erzählt. Du nanntest es eine Lüge."
Elijah schwieg weiterhin und ließ seinen Blick in den Club schweifen.
„Ein Geheimnis kann sich schnell zu einer Lüge entwickeln." sagte er ruhig.
Nun war ich diejenige die schwieg, zog jedoch meine Augenbrauen fragend zusammen.
„Glaubst du wirklich du hättest es für immer geheim halten können, ohne irgendwann lügen zu müssen? Wenn du es nicht sogar schon getan hast."
Ich presste meine Lippen zusammen und wandte meinen Blick ab. Er hatte nicht ganz unrecht...Auch nicht damit, dass ich ihn bereits angelogen hatte.
Damian hatte bereits gemerkt dass ich mit Jim nicht mehr so umging wie zuvor. Und ebenso hatte er nachgefragt.
Also hatte ich ihn bereits angelogen.
Und jetzt wo ich so darüber nachdachte, fühlte ich mich noch schrecklicher, als ich es eh schon tat
„Eine noch so kleine Lüge, kann das schönste auf der Welt zerstören." Nur zögerlich sah ich wieder zu Elijah. Plötzlich schien in seinem Blick so viel Mitgefühl.
Man konnte meinen dass er bereits auf diese Art und Weise durch so eine Lüge Schmerz empfunden hatte.
So sehr es mich interessierte... es war noch nicht der Moment um ihn zufragen. Wenn dieser Moment überhaupt irgendwann kommen würde.
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In Love with a Rockstar
Romance♡London Dreams - Book Damian♡ Die 18 Jährige Joleen ist Hübsch, Musikalisch talentiert und ein durch und durch guter Mensch. Der einzige Haken? Sie ist Herzkrank und es wird immer schlimmer. Jeglicher Stress kann sie aus der Bahn werfen und im schli...