Das Ticken der Uhr machte mich Wahnsinnig. Diese erdrückende Stille und dieses Ticken dazu, welche diese in regelmäßigen Abständen unterbrach. Mir entwich ein seufzen. Ich ließ meinen Blick durch das Zimmer schweifen.
Ein recht elegantes Hotelzimmer welches in hellen Farben gehalten wurde. Ein großes Ledersofa, davor ein Glastisch und ein passender Sessel. Ein großer Fernseher. Eine kleine Kommode mit einem riesigen Blumenstrauß darauf.
Mir persönlich war alles zu viel Protz. Selbst die Gemälde an den Wänden sahen aus als wären sie von irgendeinem Künstler, den man eigentlich kennen sollte.
Die Tür öffnete sich. Ich begann zu lächeln.
Ein Mann mittleren Alters. Sein Name war Jim Adams. Er war damals der beste Freund meines Vaters und ist Musikproduzent. Er war es der mir den Platz an der Universität für Musik und Kunst beschafft hat. Dafür war ich ihm einen Gefallen schuldig.Trotz seiner fast 50 Jahre, sah er recht jung aus. Er trug immer die modernsten Sachen. Seine Braunen zurück gegelten Haare waren an einigen stellen bereits Gräulich, aber es stand ihm.
Seine Grünen Augen leuchteten noch voller Lebensfreude.
„Joleen. Wie schön dich zu sehen." Ich stand auf als er zu mir kam. Er nahm mich in die Arme und für einen Moment genoss ich diesen Sprung in der Zeit zurück.
Jim war damals so oft bei uns Zuhause dass er für mich wie ein zweiter Vater geworden war. Erst als er mehr zu tun bekam sahen wir uns weniger.
Wir lösten uns voneinander und es musterte mich grinsend. „Wie groß und schön du geworden bist." Ich lachte etwas. „Es ist nur ein halbes Jahr her, tu nicht so." Er grinste. „Stimmt. Setz dich! Willst du etwas trinken? Um Gottes willen hat dir keiner etwas zu trinken angeboten?"
Ich winkte lachend ab. „Alles gut, Jim. Ich möchte nichts. Und der Service ist klasse."
Er ließ sich auf den Sessel nieder während ich mich wieder auf das Sofa setzte.„Sehr gut." Er kratzte sich an der Stirn ehe er sich etwas vorbeugte. „Okay, bei dir weiß ich dass ich das blöde Süßholzgeraspel am Anfang lassen kann... deswegen komm ich gleich zum Punkt. Ich hab ja noch etwas bei dir gut."
Ich nickte lächelnd. „Für das was du mir geschenkt hast? Mach ich alles was du willst."
Er grinste zufrieden. „Sehr schön. Du hast sicher von Damian Dale gehört?"
„Der junge Chaoten Rockstar der bei dir unter Vertrag ist, Natürlich. Was ist mit ihm?"
Er atmete tief durch.
„Der Junge hat Talent. Ohne Frage eine Ausnahmetalent... Aber er ist eine wandelnde Katastrophe. Er-" Er unterbrach als man aus dem Flur Gebrüll hörte.„Und wenn ich ihn sehe, schlag ich ihm seine Hässliche Fresse ein! Sagt ihm das! Der Wichser!" Jim schlug die Hände vors Gesicht und senkte den Kopf. „Ach man..."
Die Tür schlug auf. Ein junger Mann. Rot-bräunliche Haare, eine zerrissene Jeans welche gerade so noch oben hing und ein zerrissenes Shirt welches er sich letztendlich wutentbrannt vom Leib riss und in die Ecke warf. Ich musste zwar zugeben sein Muskulöser Oberkörper war schön anzusehen, dennoch hätte ich ihn gerne mit Shirt kennengelernt.
Der besagte Damian Dale.Ich kannte Damian's Gesicht aus dem Fernsehen. Am Anfang war er der typische gut aussehende Mädchenschwarm. Aber so wie es, zumindest in den Medien schien, stieg ihm alles schnell zu Kopf. Seine größten Schlagzeilen bestanden aus Trunkenheit am Steuer, einem Drogenrausch nach dem anderen und so viele Prügeleien dass ich die Berichte irgendwann nicht mehr gelesen hatte.
Ich war kein wirklicher Fan gewesen, aber ich blieb gerne in der Welt auf dem Laufenden.Er knallte die Tür zu, torkelte einige Schritte ins Zimmer ehe er umfiel.
Ruckartig stand ich auf und ging zu ihm hin, ich versuchte ihm hoch zu helfen.
„Spar' es dir. Der kotzt gleich und schläft dann ein." ich sah verwirrt zu Jim, half Damian dennoch hoch. Er hielt sich an mir fest und zeigte auf Jim.
„Du mieses kleines Arschloch. Ich kündige dieses Drecksvertrag bei dir!" Damian schwankte. Nein, wir schwankten. Er klammerte sich regelrecht an mich. Dabei versuchte er mit seinem Finger auf Jim zu zeigen. Jim war sichtlich unbeeindruckt. Mir hingegen wurde schlecht von dem Alkoholgeruch welcher von Damian ausging.
„Das willst du auch jeden Abend machen. Geh einfach schlafen."
„Und dann...dann...!" Damian sah zu mir, musterte mich, sah dann wieder zu Jim, dann wieder zu mir. Er starrte meine Augen an. Wahrscheinlich faszinierte ihn die Tatsache dass ich mein Rechtes Auge Grün und das Linke Blau war. Ich lächelte etwas. „Wie wäre es wenn du jetzt schlafen gehst?" Fragte ich leise und vorsichtig.
Er grummelte, sah mich weiterhin an und schnaubte dann überfordert.
„Wo ist das Schlafzimmer...?" Fragte ich zögerlich.
„Lass den alleine Laufen oder Kriechen."
„Du bist ein sehr angenkster Mensch!"
„Das ist nicht mal ein Wort!"
Damian zeigte Jim den Mittelfinger und ließ mich los. Im starken Slalom steuerte er eine Tür an. Man hörte noch einige Beleidigungen die wohl an so gut wie jeden gingen und dann war ruhe.
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In Love with a Rockstar
Romansa♡London Dreams - Book Damian♡ Die 18 Jährige Joleen ist Hübsch, Musikalisch talentiert und ein durch und durch guter Mensch. Der einzige Haken? Sie ist Herzkrank und es wird immer schlimmer. Jeglicher Stress kann sie aus der Bahn werfen und im schli...