Als sich alles änderte

Kapitel 1

Ich bin gerade dabei mir meine Haare zu frisieren als meine Mum vollkommen hastig in mein Zimmer stürmt. Sie hat verschlafen und hatte Angst das ich dies auch tue. „Du bist wach" Erleichterung liegt in ihrer Stimme. „Ja ich bin ziemlich aufgeregt und konnte deshalb eh nicht schlafen" gestehe ich. Sie geht wieder aus dem Zimmer und ich frisiere mir die Haare weiter. Ich habe mich für locken entschieden die ich normalerweise nie trage. Ich werde ab heute auf's College gehen und bin sehr aufgeregt. Ich habe zwar nicht genau geplant wie alles laufen wird oder besser gesagt soll dennoch hoffe ich, dass meine Mitbewohnerin so ist wie ich. Sie ist schon im zweiten Semester und wenn ich mich gut mit ihr verstehe kann sie mir ja alles zeigen und beibringen. Als ich runter in die Küche gehe rennt meine Mum von einer Stelle zur anderen ,sie sieht so aus als würde sie etwas suchen. „Und ich dachte ich bin aufgeregt" sage ich mit einem lachenden Unterton. „Chloe hast du alles ?" fragt sie hektisch. „Ja Mum und jetzt beruhige dich bitte" einer von uns muss ja die Ruhe bewahren sagt mein Inneres ich. Ich gehe nochmal zum Spiegel um mein Aussehen zu überprüfen. Ich habe mich für einen blauen Blazer einer sehr engen Jeans einem weißem T-Shirt und hochhackigen Schuhen entschieden und finde das ich sogar ein wenig zu erwachsen aussehe. Als Mum und ich ins Auto steigen zittern ihre Hände so stark das sie den Schlüssel von dem Auto ganze drei mal ansetzen muss bis endlich der Motor startet. Die ganze Fahrt lang erzählt mir Mum von ihren Erfahrungen und was ich alles auf keinen Fall machen darf, ich nicke jedesmal und sage ab und zu „ja" starre aber aus dem Beifahrerfenster, ich habe Angst das ich dort keine Freunde finde. Chloe du bist hier zum lernen also Reiß dich zusammen! Zischt mein Unterbewusstsein mir zu, also lege ich meinen Kopf an das Fenster und starre raus. Nach einer sehr langen Fahrt quietscht meine Mum und sagt „wir sind da das College", doch ich starre nur raus und sehe wie überfüllt es ist, ich hasse Menschen!
Meine Mum steigt ganz aufgeregt aus dem Auto „Chloe nun komm schon" sagt sie sehr aufgeregt. Wieso habe ich das Gefühl das sie sich mehr auf das College freut als ich?
Meine Mutter stolziert durch die Gänge und sucht mein Zimmer und ich helfe ihr dabei
„76b" sagt sie stolz und klopft an. „Herein" sagt eine Stimme freundlich und ein Mädchen steht hinter der Tür und schaut mich mit funkelnden Augen an. „Heyy ich bin Arina" sagt sie und reicht mir die Hand, ich ergreife sie und schenke ihr ein Ernst gemeintes Lächeln. Arina ist ziemlich auffällig gekleidet, trägt Netzstrumpfhosen und ziemlich viel Eyeliner, es steht ihr aber extrem dennoch denke ich das sie natürlich noch besser aussehen würde.
„Na dann werde ich dich mal deinem College leben überlassen mein Schatz" sagt meine Mutter und umarmt mich extrem fest. „Melde dich wenn etwas ist" fügt sie hinzu „ja" sage ich und umarme sie zurück.
Als meine Mutter aus dem Zimmer ging war ich mit Arina alleine die mich von ihrem Bett aus mit einem grinsendem Gesicht ansieht. Sie scheint nett zu sein.
Ihr Handy brummt und sie springt auf „ich bin dann mal weg" als ich sie fragend ansehe beantwortet sie meine nicht ausgesprochene Frage mit einem „ich gehe auf eine Party" ich nicke und sie geht aus dem Zimmer. Ich bin also alleine mit meinen Gedanken und meinen noch nicht ausgepackten Kartons, ich bin sogar etwas enttäuscht das Arina mich nicht gefragt hat ob ich mitkommen mag. Wie solche Collage-Partys wohl aussehen ?
Nachdem ich meine Kartons ausgepackt habe sieht meine Seite des Zimmers etwas mehr belebt aus. Mein Bett steht direkt vor dem Fenster und links daneben ist ein Schreibtisch worauf ich mein MacBook zu stehen hab. Ich beschließe mich an meinem Sonntag nur noch duschen zu gehen und früh schlafen zu gehen damit ich für mein erstes Seminar gut ausgeschlafen bin, du klingst wie eine Langweilerin! Zischt mein Inneres ich , darauf höre ich jedoch nicht und gehe zu den Duschräumen. Wieso müssen es gemeinsame duschen sein ? Wieso hat nicht jedes Zimmer seine eigenen duschen ?
Mir fällt die Kinnlade herunter als ich sehe das Frauen und Männer zusammen duschen müssen.
Hahahaha höre ich mein Unterbewusstsein lachen, ich hole tief Luft und trete in die eine Duschkabine die leer ist, gehe aber mit Sachen rein damit keiner meinen nackten Körper begutachten kann. Ich höre ein Frauen Stöhnen neben mir und merke wie unangenehm mir das ist langweilerin! Sagt mein Unterbewusstsein und isst in meinem inneren Auge Popcorn und grinst. Ich schamponiere mir die Haare ein und bemerke wie es in der Dusche neben mir poltert. Ich zucke zusammen und höre ein lautes „oooh" diesmal war es ein Mann, ich möchte garnicht wissen was da gerade passiert ist.
Ich ziehe mich schnell an und gehe zurück in mein Zimmer. Als ich durch die Tür Stürme guckt mich ein Typ von Arinas Bett aus an, er ist tätowiert und ziemlich dunkel angezogen. Wir gucken uns gefühlt eine Minute an bis ich sage „äh.... du bist im falschen Zimmer" er lächelt und sagt „nein ich warte auf Arina" Ich zucke mit den Schultern und setze mich auf mein Bett und gehe ein wenig auf Instagram wo ich die am neusten hochgeladenen Bilder sehe. Ich merke wie er mich anstarrt aber schenke ihm keine Beachtung. Arina stürmt rein und schreit „Noah"
Er steht auf und geht mit ihr raus. Ich bin also wieder alleine in dem Zimmer, eigentlich war ich ganz froh das jemand hier war. Ich lasse mich mit einem Seufzer auf mein Bett fallen und Klappe meinen Laptop auf, als ich auf Netflix gehe und einen Film aussuchen möchte sticht mir ein Film namens "clueless" ins Auge ich klicke rauf, zum Glück hat das College wlan denke ich mir und starre auf den Bildschirm.