Kapitel 4

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Am Haus angekommen stelle ich den Motor ab, steige aus und schließe die Haustür auf. Ich rufe ins Haus hinein, dass ich zurück sei und begrüße Henry. Dieser stürmt mit Rasierschaum im Gesicht die Treppe hinunter und gibt mir einen langen Begrüßungskuss.

„Hey mein Engel, wie ist dein erster Tag noch so gewesen? Ich habe dich total vermisst! Ach, und ich habe sogar für uns gekocht! Dein Lieblingsgericht: Nudelauflauf.", redet Henry auf mich ein. Ich entferne erstmal wieder den Rasierschaum von meinem Gesicht, danach gebe ich ihm einen Kuss auf die Stirn und schicke ihn wieder hoch sich fertig rasieren. Während ich dann unten den Tisch decke, denke ich darüber nach, was für ein Glück ich mit ihm eigentlich habe. Er ist ein unglaublich attraktiver, erfolgreicher und intelligenter Mann. Und dazu noch so romantisch und einfühlsam. Wir sind zusammen seitdem ich 16 Jahre alt war, damals ist er schon 20 gewesen und hat BWL studiert. Heute ist er 29 und Manager einer international bekannten Firma. Er könnte so viele haben, doch er hat sich für mich entschieden, obwohl ich weder wirklich schlank noch schön bin. Ich habe sichtbar ein paar Kilos zu viel drauf und dazu auch noch eine total große Verbrennungsnarbe auf meiner Nase, und trotzdem liebt er mich und sagt mir jeden Tag wie schön ich bin. Ich sollte mich wirklich glücklich schätzen.

„Schatz, was ist denn heute los? Du bist ja schon wieder total in deinen Gedanken versunken", kommt Henry ins Esszimmer.

„Ich kann es dir wirklich nicht sagen, ich denke es lag heute vor allem an der Aufregung und ich denke, dass es sich in den Nächsten Tagen bessern wird.", antworte ich ihm und hoffe wirklich, dass es besser wird. Danach fangen wir an zu essen und ich erzähle ihm von meinem ersten Tag als fertig studierte Lehrerin und er hört mir gespannt zu, nachdem ich fertig geredet hatte, wechseln wir das Thema und er sagt mir, dass er ab Morgen auf Geschäftsreise für zwei Wochen nach Frankreich müsse, das ist zwar ganz normal für uns, aber ich bin jedes Mal traurig, wenn er für so lange Zeit weg ist.

Nach dem Essen setzen wir uns noch gemeinsam vor den Fernseher und schauen irgendeinen Film, der läuft, aber ich bin echt geschafft, weswegen mir die ganze Zeit die Augen zu fallen. Nach einiger Zeit hebt Henry mich hoch und trägt mich ins Bett, er fängt an mich auszuziehen, während er das tut küsst er mich zunächst am Hals, danach wandern seine Lippen weiter runter, bis er irgendwann an meinem Busen angekommen ist. Überrascht frage ich ihn, was er da tun würde, ich sei doch so müde. Er entgegnet mir nur, dass er doch ab Morgen zwei Wochen weg wäre. Daraufhin nicke ich nur ab und lasse ihn machen. Er verteilt zärtliche Küsse über meinen Körper hinweg, nur irgendwie bin ich nicht ganz bei der Sache, meine Gedanken sind bei wem anders, ich kann nur nicht ganz zuordnen wer es ist, das einzige was ich sehe sind strahlend blaue Augen und ist das ein Grübchen da an der rechten Wange? Gott nein, ich denke an meine Chefin beim Sex mit meinem Verlobten. Während er seinen Penis in mich führt, denke ich daran wie Frau Richter ihre Finger sanft in mich einführt und mich immer härter befriedigt. Und allein der Gedanke daran, lässt mich sehr geil werden, sodass ich extrem nass geworden bin untenrum, was nicht unbemerkt blieb, denn Henry flüstert mir zu, dass es ihn anmachen würde, wie nass ich sei.

Gott, wie peinlich... Daraufhin lasse ich den restlichen Akt über mich ergehen, aber kann meine Gedanken nicht von dieser Frau abwenden, dass ich nicht ihren Namen gerufen habe, ist gerade nochmal gut gegangen.

Nach dem Geschlechtsakt sind wir beide uns duschen gegangen, haben uns Schlafsachen angezogen und sind in Löffelchenposition eingeschlafen. Doch auch in meinem Traum hatte ich keine Ruhe, nur war dieser einer anderen Frau in meinem Leben gewidmet, Ruby. Ruby steht mir in meinem Traum gegenüber. Und kommt auf mich zu, bis sie ganz nah vor meinem Gesicht steht. Sie kommt mir mit ihren Lippen immer näher und kurz bevor sich unsere Lippen berühren, wache ich erschrocken auf. Daraufhin wacht auch Henry auf, der mich fragt, ob alles okay sei. Seine Frage bejahe ich, er nimmt mich wieder in seine Arme und wir schlafen gemeinsam ein, diesmal träume ich aber nichts mehr.

Als am Morgen mein Wecker klingelt, ist Henry schon weg, er hat mir noch einen Zettel hinterlassen, auf dem steht, dass er mich liebt und sich meldet, sobald er sicher gelandet ist. Okay, gut. Daraufhin hüpfe ich noch schnell unter die Dusche, ziehe mir eine schwarze Jeans und einen schwarzen Pullover an, darüber meine Jeansjacke, ich mache mir wieder einen Zopf, und so steht mein Outfit für den Tag.

Heute habe ich wieder erst zur zweiten Stunde, deshalb kann ich etwas ausgiebiger frühstücken, bevor ich zur Schule fahre.

Nach dem Frühstück setze ich mich in meinen BMW und fahre los.

In der Schule begebe ich mich direkt ins Lehrerzimmer, um dort noch die letzten paar Minuten zu verbringen, bevor der Unterricht beginnt. Als Nächstes habe ich einen 11er Kurs in Deutsch.

Kurz vor der Klingel zur nächsten Stunde gehe ich noch schnell eine Rauchen, und genau dort treffe ich sie.


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