Teil 3

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Das Mädchen was sich umgedreht hatte, hatte eine blasse Haut. Es war so unmenschlich blass, dass man dachte es wäre die Haut eines toten... Ihre Augen hatten keine Iris,Pupille oder was weiß ich...es war einfach nur hellblau. Hinter ihr traten Flammen hervor. Ich sah zu wie ein Baum anfing zu brennen und das Feuer von einem Baum zum anderen huschte. Was ist hier nur los ? Als das Feuer sich auch auf dem Gras verteilen wollte stand ich schockiert da. Ich wurde immer panischer, doch das Feuer erreichte uns nicht. Es bildete sich einen Kreis und es war so als ob uns die Flammen nicht näher kommen konnten. Dann löste sich die Gestalt auf und eine neue erschien... Das kann nicht sein ! Nein das ist unmöglich ! Aber warum steht sie da ? ,,Mum ?" fragte ich vorsichtig. Sie sah mich an. Dann zeigte sie ihre Zähne. Diese waren aber nicht so lang wie unsere menschlichen Zähne, sondern viel viel länger. Aber kurz bevor mich die Frau auch nur angreifen konnte kam ein neues Bild. NEIN!! TU MIR DAS NICHT AN ! NICHT DIESER TAG !NEIN ! Als ich dies innerlich zu meinem Traum rief hob der Mann auch schon immer mehr die Waffe an. NEIN ! MAMA !!! Und er drückte ab ... Vor mir war ein Blutbad und mitten darin meine erschossene Mutter... Nein aufhören... Bitte aufhören... Warum hilft mir den keiner ? Als ich meine Augen wieder öffnete, fand ich mich in meinem Zimmer wieder. Und das weinend... Seid dem meine Mutter verstorben war ging das jeden Abend so... Es war zwar jedes mal etwas anderes, aber es war trotzdem schrecklich. Ein Glück das es schon 8 Uhr war. Ich hätte nicht noch einen Traum augehalten ! Aber es war schon komisch das ich nun schon zwei mal in der Nacht schlimme Träume hatte. Ich saß nachdenklich in meinem Bett, bis Hoseok die Tür aufmachte. Natürlich machte er die Tür nur vorsichtig auf. Er sah schon immer abends nach mir ,damit wenn ich wieder einen schlimmen Traum habe, aufgeweckt werden kann. Doch er hat es nur ein paar mal geschafft mich aus dem Traumland des Bösen herraus zu holen. ,, Prinzessin... wein doch nicht... Was ist passiert ?" Ich atmete schwer und stockend. Mein Bruder umarmte mich sofort. Ich sagte unter schock und schwächer werdend:,, Mama ! Mama ! Mama...Ma... ma...ma" Er versuchte es zu verbergen, aber er wurde etwas panisch. ,, Beruhig dich. Mama ist nicht mehr da. Es war alles nur ein Traum... Ein ganz böser Traum..."

Hoseok:
Ich streichelte meiner geliebten Schwester über den Rücken. Haben ihre Träume sich verschlimmert ? Es ist heute schon das zweite mal das sowas passiert. Das kann nichts gutes heißen ! Aber was soll ich tun... Ich merkte wie sie sich immer mehr an mich drückte. Es war einfach nur schrecklich was ihr jeden Abend passierte... Ich tröstete sie und als sie mir die ganze Geschichte erzählte, hatte ich Mitleid mit ihr. Es war schon fast ein Wunder das sie noch nicht an suizid gedacht hatte. Oder denkt sie vielleicht daran und ich weiß noch nichts davon ? Ach quatsch ! Du spinnst langsam alter Mann Hoseok ! Meine Jasi ist ein starkes Mädchen , da bin ich mir zu 1000% sicher ! ,,Wann musst du los ?" fragte sie mich auf Einmal. Ich sah sie fragend an, da ich erst etwas später regestrierte was sie gesagt hatte. Dann antwortete ich:,, In einer Stunde." Sie nickte, dann wendete sie den Blick von mir ab und starrte gerade wegs die weiße Wand ihres Zimmers an. ,,Ich kann dich zu Sora fahren wenn du willst," schlug ich vor. Ihre Augen begannen zu funkeln. ,,Wirklich ?!" ,,Ja wirklich. Los zieh deine Schuhe an, sonst komme ich zu spät." Sie hopste aus dem Bett und rannte zu der Matte wo unsere Schuhe standen. Ich saß noch etwas auf ihrem Bett und dachte über ihren Traum nach. Hoseok du alter Knacker ! Mach dir nicht so viele Sorgen ! Deine Gedanken hören sich so an als ob du Oma Linda wärst die immer denkt das sie einen Kuchen mitnehmen muss ,weil wir angeblich traurig sind ! Erst als Jasmin meinen Namen rief, unterbrach ich meinen Gedankengang . Sie kam auf mich zu und sagte aus Spaß :,, Der holde König möchte mich also doch nicht fahren, weil er lieber auf meinem Bett sitzen will." Sie hielt nach diesen Worten die Hände zwischen die Brust, wo das Herz seinen Platz hatte. Dann fügte sie hinzu:,, Ach was für ein tragisches Schicksal !" Wir lachten und ich pickste ihr in den Bauch. Ich habe ihr oft in den Bauch gepickst als wir kleiner waren. Jetzt habe ich mich daran gewöhnt und tat es jeden Tag mindestens einmal. Fröhlich rannte sie vor mir weg und ich rannte hinterher. ,,Geh schonmal zum Auto. Ich ziehe mir noch kurz die Schuhe an." Sie nickte und ging zum Auto. Ich zog mir mit einem Grinsen die Schuhe an. Als ich fröhlich das Haus verlassen wollte... sah ich meinen Vater... unseren Vater. Er stand auf der anderen Straßenseite und wartete bis er rüber gehen konnte. Ich zeigte Jas sofort panisch ein Handzeichen, was heißen sollte :,, Wir müssen abhauen !" Ich sprintete sofort zum Auto ,nachdem ich die Tür abgeschlossen hatte und fuhr los. Warum muss ausgerechnet er noch auftauchen ? ,,Was glaubst du wollte er von uns?" fragte meine kleine Schwester traurig. Ich weiß es nicht ... Ich suchte eine Antwort, doch ich fand keine. Dann sagte ich :,,Ich weiß es nicht... Aber ich werde dich vor ihm beschützen..." Sie nickte nur und sah auf das Display ihres Handys. Ich versuchte das Thema zu wechseln:,, Was machst du da ?" ,,Ich schreibe Sora das ich komme," antwortete sie. ,,Und ? Hat er was dagegen ?" ,,Nein. Er freut sich." Ich nickte glücklich. Unsere Eltern fanden Sora noch nie nett. Sie beschwerten sich ständig über ihn. Die einzigen Personen die nichts gegen ihn hatten waren unser Stiefvater und ich. Für uns war es die Hauptsache das sie Glücklich ist. Naja und um nochmal zu meinen Elern zurück zu kommen... Sie haben sich vor 8 Jahren getrennt, da mein Vater zu aggressiv war. Sie flüchtete mit uns vor ihm und heiratete ein Jahr später unseren netten Stiefvater. Er war ein liebevoller und netter Mensch... aber als unsere Mutter vor Jasmins Augen starb... fing er an eine Terapie zu machen, da er den schmerz nicht mehr aushielt. Und weil er nicht wollte das wir zu unserem Vater geschickt werden nahm er uns auf. Er war zwar oft nicht da, aber wenn er da war hatten wir immer viel Spaß. Nur das Problem ist das unser Vater eigentlich nicht wissen sollte wo wir wohnen...

My big brother J-Hope and my great love VWo Geschichten leben. Entdecke jetzt