Teil 37

5 0 0
                                    

(Hier ist nochmal eine Überarbeitung der Geschichte. Teil 37 war eigentlich der letzte, aber mir ist jetzt nach einem Jahr wirklich auf die Nerven gegangen das die Geschichte auf einmal endete ohne wirklich das Ende ein zu leiten. Also hier eine Überarbeitung von Teil 37.)

,,Taehyung was hast du vor ?" fragte ich nervös von seinen Blicken. ,,Das ist ein Überraschung," erklärte er mir wortkarg und drängte mich in das Auto. Ich schnallte mich an und sah nur noch wie er jemanden anrief. Als er fertig war ging er lächelnd zum Auto.,,Du bist wirklich gemein," schmollt ich vor mich hin. ,,Du auch,"gab er zurück. Ich sah ihn mit tötlichen Blicken an, doch er ignorierte es gekonnt. Still fuhr er los und man sah ihm die Freude an. Auch ich sagte nichts und ließ mich überraschen, was jetzt kam. Wir kamen bei einem riesigen See an. Er war groß und das spiegeln der Sonne war auf der Wasseroberfläche zu sehen. Bäume umrandeten den See und in dem See waren manche Trauerweiden zu sehen. Gänse breiteten sich auch in diesem See aus und manche von ihnen genossen die Gesellschaft des Nachwuchses. ,,Wie findest du es ?" fragte mich Taehyung neugierig. ,,Wirklich schön," antwortete ich knapp und sah mich weiter um. Öfter war ich am überlegen, ob ich vielleicht Taehyung's Hand nehmen sollte oder nicht. Ihm fiel dies auf und nahm einfach ohne zu fragen meine Hand. ,,Woher kennst du eigentlich diesen Ort ?" fragte ich neugierig. ,,Wer weiß." Spielerisch schlug ich ihm gegen die Schulter. ,,Jetzt sag die Wahrheit !" forderte ich. Er schien zu überlegen was er sagen sollte. Ich sah ihn nur weiterhin fordernd an, was ihn zu einer Antwort bringen sollte. ,, Sagen wir mal so... Ich habe den Ort von einem Bekannten vorgeschlagen bekommen." Lachend schüttelte ich den Kopf. ,,Na gut. Dann bleibt es eben ein Geheimnis. Du kannst manchmal wirklich süß sein, wenn du etwas verheimlichst," gab ich leicht kichernd zu. ,,Du hast meinen unwiederstehlichen Charm vergessen," fügte er hinzu. ,,Natürlich." Ich verdrehte die Augen. Es war wieder still zwischen uns. Diese Stille machte einen verrückt. War ich vielleicht zu schüchtern, oder war es ein Zeichen das wir nicht zusammen gehörten ? Ich fing an, an unserer Beziehung zu zweifeln. Auch wenn ich Taehyung wirklich mochte, war ich mir aber immer noch nicht sicher ob es vielleicht doch nichts ernstes war. Man hat doch bei Sora gesehen, wie sehr ich ihn geliebt hatte. Ständig schwärmte ich über die Jungs bei denen ich wohnte, aber Sora stand nur im Hintergrund. Er war so etwas wie eine Ausrede, um keine Beziehung zu haben. Taehyung sah mich verwirrt an. Ich sah ihn leicht im Blickwinkel, weshalb ich seine Blicke bemerkte und meinen Gedankengang unterbrach. ,,Ist etwas ?" fragte er mit einem beruhigenden, aber auch gleichzeitig besorgten Ton. Er hielt an und sah mich weiterhin an. Auch ich wand mich zu ihm und sah seine braunen Augen an. ,,Ich weiß nicht... Ist es eine gute Idee eine Beziehung zu haben ? Ich mag dich schon, aber ich habe Angst, dass es wie bei Sora keine Bedeutung hat. Ständig habe ich mir andere Jungs angesehen und habe für diese leicht geschwärmt, aber ständig kam mir der Gedanke in den Kopf, dass ich doch mit Sora zusammen war. Es war so, als wenn ich es immer als Ausrede benutzte, um keine Beziehung zu haben," erklärte ich. Taehyung's Blick wurde schwächer. Man sah wie ihm das zu schaffen machte. Innerlich zerbrach es mir das Herz, ihn so leiden zu sehen. ,,Hast du den nie etwas gespürt ? War es dir egal ob du mit mir zusammen warst oder nicht ? Wenn es zum Beispiel Jungkook gewesen wäre, der mit dir etwas unternommen hätte, wärst du dann lieber bei ihm gewesen ? Hättest du ihn geliebt anstatt mich ?" durchlöcherte er mich mit Fragen. Ich wusste nicht was ich antworten sollte. In meinem Kopf herrschte leere, was mir nicht gerade half, klar nach denken zu können. ,,Ich... ." ,,Du weißt es nicht...," übernahm er für mich das Reden. Enttäuscht von mir selber sah ich auf den Boden. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch stoppte. ,,Ich sollte lieber gehen," kam es dann endlich aus ihm heraus, als er wusste was er sagen wollte. Ohne noch etwas zu sagen entfernte er sich von mir. Ich wusste nicht ob es normal war, aber ich konnte deutlich spüren wie es mich verletzte, ihn gehen zu sehen. Ich sah Taehyung hinterher, bis er irgendwann nicht mehr zu sehen war. Erst danach konnte ich begreifen was ich eigentlich gesagt hatte. Sollte ich ihm hinterher rennen oder nicht ? Wäre er wütend auf mich ? Das waren beides Fragen, die ich nicht beantworten konnte. Langsam bemerkte ich auch, wie unterschiedlich unsere Welten eigentlich waren. Er war ernst und verstand nicht viel von Freunden. Ich hingegen war ein lustiger Mensch, der gerne lachte und Scherze machte. Aber sollte uns das wirklich von einander abhalten ? Ich kenne zwar nur seine grimmige und süße Seite, doch was mit allen anderen ist weiß ich noch nicht. Egal welche Seite es ist, ich will sie kennen lernen. Es interessiert mich auch, was mit seinen Eltern los war und was er alles in seinem Leben erlebt hatte. Ich will einfach alles wissen, den er ist für mich so etwas wie ein Buch, was nur darauf wartet gelesen zu werden. Er ist aber kein einfaches Buch. Er ist ein Buch, was es nur einmal gibt und nur für einen bestimmt ist. Als ich realisierte, an was ich dachte, hätte ich mich begraben können. Ich hatte wirklich VIEL Mist zu Taehyung gesagt. Er ist auf gar keinen Fall jemand, den man einfach so aus wechseln kann. Nur weil Sora ein Idiot war, heißt es nicht, dass jeder so ist wie er. Taehyung hat mir geholfen und sich dabei in mich verliebt. Ich war ihm jedes Mal dankbar aber lief weg. Taehyung hat mir so viel gegeben. Jetzt musste ich mich mal endlich zusammen reißen und mir eingestehen, dass ich ihn liebte. Ich beschloss nach kurzer Zeit nach Hause zu gehen. Wenn ich ihm zeigen will, dass ich ihn mag, darf ich nicht wie immer weg laufen !

My big brother J-Hope and my great love VWo Geschichten leben. Entdecke jetzt