Teil 41

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Ich lief zum Auto und versuchte mir keine Gedanken mehr über Taehyung zu machen. Über so ein undankbares Alien sollte man sich aber auch keine Gedanken machen. Auch wenn ich ein weites Oberteil an hatte, schämte ich mich zu Tode. Keine Hose und keine Schuhe zu haben, mitten in einer riesigen Stadt, würde mein Selbstbewusstsein wirklich stärken. Vielleicht sollte ich es schüchternen Leuten empfelen, halb nackt durch die Stadt zu laufen.

Taehyung:
Nachdem wir dieses Gespräch hatten lief ich in eine Gasse. Wütend trat ich gegen einen Mülleimer, so das er umfiel. So wie sie es schon gesagt hatte, versaute ich mir immer selber das Leben. Ich hatte zwar mein Handy und meinen Mantel wieder bekommen, doch was brachte es mir ? Sie wird bestimmt frieren und komplett durchnässt sein, wenn sie zuhause angekommen ist. In diesem Moment wollte ich einfach vor einen Zug laufen und meine gerechte Strafe bekommen. Als ich weiter über mein Leben fluchte bekam ich einen Anruf. ,,Hallo Taehyung. Es ist schon sehr lange her, dass du einen Anruf von mir entgegen nimmst," hörte ich die Stimme meiner teuflischen Mutter. ,,Was willst du von mir ?" fragte ich genervt und zugleich wütend. ,,Ich will mich nur mit dir über etwas unterhalten, wovon mir ein Freund von dir berichtet hat." ,,Über mich gibt es nichts zu sagen, also hättest du es dir auch sparen können, ein neues Handy zu kaufen," sagte ich genervt. Man hörte wie sie belustigt an fing zu lachen. ,,So stur wie eh und je." ,,Kommt ganz von meiner Mutter," giftete ich sie an. Es war kurz still zwischen uns. ,,Ich wollte nicht darüber reden wie schlimm ich bin, sondern über dich," kam sie zum eigentlich Thema zurück. ,,Was habe ich den so schlimmes gemacht ?" fragte ich immer noch genervt. ,,Mir hat dieser jemand erzählt, dass du Drogen nimmst." Ich blieb still. Scheiße ! Ich bringe den jenigen um ! ,,Was ist den los mein Sohn ? Auf einmal so still ?" Meine Mutter hatte mich nun in der Hand. Wenn derjenige ihr das erzählt hat, müsste er auch Beweise mitgebracht haben. Ich umklammerte mein Handy vor Wut fester. Alleine das sie schon anruft, beweist das sie irgendwas von mir wollte. ,,Und was willst du jetzt mit dem Wissen anfangen ? Um mich zu belehren das es illegal ist, bist du eine zu schlechte Mutter." ,,Natürlich habe ich schon einen Plan. Du wirst nämlich wieder nachhause kommen. Dein Vater wartet schon auf dich," sagte sie teuflisch und legte auf. Diese Hexe ! Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass es dumm war Drogen zu nehmen, aber damals war es der einzige Ausweg für mich, einmal ab zu schalten. Ich hatte so viele Chancen einen anderen Ausweg zu finden, doch ich war wie geblendet von meinen starsinn, dass ich es nie als Ausweg betrachtet hatte. Was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste war, dass mich diese ganze Nummer noch lange begleiten wird. Die einzige Frage die ich mir stellte war, ob mir Jasmin jemals verzeihen kann. Das ich sie verlassen habe zog mich so sehr runter. Ich dachte ich würde sie dadurch nur vor Problemen bewahren die ich ständig heraufbeschwöre. Vielleicht war es auch etwas was uns verband. Wir verursachten beide sehr viele Probleme, doch ein Unterschied war, dass die eine Freunde hatte und der andere Drogen nahm und alleine war. Ich spürte wie ich anfing zu zittern. Meine Beine wurden wacklig und mir wurde schwindelig. Sofort griff ich in meine Jackentasche suchte nach einem kleinen Beutel. Was darin war, könnt ihr euch schon denken. Ich habe keine mehr... Genervt schlug ich gegen die Wand und überlegte was ich tun sollte. Hätte ich mich nur nicht so schlecht benommen, wäre ich mit Jasmin zusammen gewesen und hätte keine Drogen genommen.

Jasmin:
Enttäuscht von dem Gespräch schmollte ich bei der Rückfahrt. Mein Bruder versuchte mich ständig darauf an zu sprechen, doch ich blieb stur. Gerade als es etwas ruhiger war, sah ich einen kleinen Musikladen. ,,Bleib an dem Laden stehen !" schrie ich auf, worauf hin mein Bruder erschrak. Er legte die Hand auf seine Brust und belehrte mich:,, Schrei nicht so auf ! Was wäre, wenn ich so sehr erschrocken war, dass ich einen Unfall gemacht hätte ?" ,,Jaja ich weiß, aber halt dort unbedingt an !" Mein Bruder sah den Laden den ich meinte erst mit einem schrafen Blick, doch als er ihn sah, fragte er:,, Was willst du dort ? Musikalisch bist du auf keinen Fall." Ich schlug meinem Bruder leicht gegen die Schulter und meinte:,, Hey ! Wir müssen Namjoon etwas kaufen. Wir haben ihn eben dumm da stehen lassen und sind abgehauen." ,,Weil du so stur warst und unbedingt deinen Schatzi wieder sehen wolltest," fügte er hinzu. Ich sah Hoseok finster an was er nach kurzer Zeit merkte. ,,Seh mich nicht so an. Es ist ja wohl V's Schuld, dass ihr es so schwer habt." Im Augenwinkel sah ich, wie Jungkook anfing wie wild zu nicken. ,,Taehyung kann wirklich fies sein. Es hat auch niemand eine Ahnung, warum er so ist. Er war schon immer sehr eigensinnig und stur. Wir gingen damals auf die gleiche Schule, aber waren nicht in einer Klasse. Oft haben wir uns nur in den Pausen getroffen," erklärte Jungkook. Neugierig drehte ich mich zu Jungkook, der hinter Hoseok saß. ,,Ihr wart auf einer Schule ?!" fragte ich neugierig. ,,Ja. Wir waren damals gut befreundet gewesen," erklärte er. Das glaube ich nicht ! Er geht mit Jungkook doch immer so um als wäre er ein Fremder. Es muss bestimmt irgendwas schlimmes passiert sein, weswegen sich Taehyung so benimmt. ,,Was ist den passiert, weswegen er dich jetzt wie einen Fremden sieht ?" kam mir Jimin zuvor. ,,Naja, es ist kompliziert. Zum Teil weiß ich es auch selber nicht. Ich glaube in der 8. Klasse fing alles an. Ich war gerade vierzehn Jahre alt geworden, als er sich auf einmal seltsam benahm." ,,Wie benahm er sich den ?" kam es wie aus der Pistole geschossen aus mir heraus. Jungkook sah aus, als wäre das ganze für ihn überfordernt. ,,Jasi ! Lass ihm etwas Zeit zum nachdenken. Du verschreckst uns nur unseren Kookie," mischte sich Hoseok ein. Ich nickte und wartete etwas. Als sich Jungkook wieder beruhigt hat, fing er an alles zu erzählen.

My big brother J-Hope and my great love VWo Geschichten leben. Entdecke jetzt