Prolog

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Kirishimas Sicht:

Ich wurde am nächsten Morgen durch die gnadenlosen Sonnenstrahlen geweckt, die mir direkt ins Gesicht schienen. Leise murrernd drehte ich mich herum um und wollte mein Gesicht eigentlich in Katsukis warmer Brust vergraben.

Doch dort war nichts, außer die weiche Matratze. Ruckartig riss ich meine Augen auf und sah mich um. Doch weit und breit konnte ich meinen Ehemann nirgendwo erblicken. Sofort machten sich bekannte Bilder und Gefühle in mir breit.

Die Bilder und die selben Gefühle, wie damals als Katsuki einfach nach China abgehauen war und ich ihn so vermisste. Was ist, wenn er es sich nun doch anders überlegt hatte und abgehauen war?! Und wenn ich ihn das nächste Mal sehen würde, wäre dies vor dem Gericht wegen der Klärung von Wohnung und co, weil wir uns voneinander scheiden lassen?!

Bei dieser Vorstellung sammelten sich augenblicklich Tränen in meinen Augen und bevor ich nun direkt den Teufel an die Wand malte, sprang ich auf und eilte ins Gebäude.

So suchte ich jedes einzelne Zimmer und sogar den Keller nach Katsuki ab, während ich immer wieder nach ihm rief. Doch ich bekam keine Antwort von ihm, weshalb ich noch panischer wurde.

Gerade als ich Tränen überströmt im Wohnzimmer stand und wieder nach Atem rang, nahm ich eine kleine Bewegung draußen war. Sofort blickte ich hinaus und stellte erleichtert fest, dass Katsuki draußen am Poolrand mit geschlossenen Augen lag. Aber wieso hatte er mir nicht geantwortet?

Also trat ich ins Freie und näherte mich ihm, wobei ich schon nach kurzer Zeit eine leise Melodie vernahm.

Also hat er mich wegen der Musik nicht gehört?! Erleichtert atmete ich aus, da dies hieß, dass er mich nicht absichtlich ignoriert hatte.

Doch länger wollte ich mir nicht den Kopf über das zerbrechen, weshalb ich am Rand des Pools platz nahm, wobei ich meine Füße ins Wasser hing. Sofort öffnete Katsuki die Augen und sah mich an, während er auch die Musik aus schaltete.

In seine roten Augen versinkend fragte ich: ,,Wollen wir am Strand ein wenig spazieren gehen?!" Katsuki stimmte zu und kletterte aus dem Wasser, ehe wir uns gemeinsam ins Gebäude begaben. Ich wartete unten im Wohnzimmer, während Katsuki sich unterdessen kurz trockene Sachen anzog und dann wieder zu mir kam.

So machten wir uns Händchen haltend auf den Weg. Schweigend genossen wir einfach den Augenblick, während wir durch den angenehm warmen Sand liefen, während ab und zu Mal das Wasser unsere nackten Füße umspielte. Unsere Schuhe trugen wir in den Händen.

Je weiter wir liefen, desto näher kamen wir einer kleineren Gruppe, die gerade offenbar ein Shooting hier am Strand hatte. Neugierig sahen Katsuki und ich ihnen zu und gerade als sie offenbar eine Pause einlegten, wurde das Model offenbar auf uns aufmerksam. Denn es näherte sich uns, wobei mir meine Schuhe aus der Hand rutschten und auf dem Sand aufkamen.

Leise stammelte ich: ,,Sosuke?!" Grinsend hielt der groß gewachsene Mann vor uns, während er meinte: ,,Lange nicht mehr gesehen, Eijiro!"

Liebe mit HürdenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt