Kapitel 15

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Kirishimas Sicht:

Je länger wir auf Katsukis Antwort warteten, desto nervöser wurde ich. Und gerade als er antworten wollte, platzte es aus mit heraus: ,,Bitte, Katsuki, glaube mir! Ich weiß, dass ich dir unglaublich weh getan habe, aber bitte gib mir noch eine Chance! Denn wenn du mich nun verlässt, dann hab ich keinen Grund je wieder glücklich zu sein! Dann werde ich nie wieder jemanden lieben können, da ich dich für immer und ewig lieben werde! Ich will neben dir einschlafen und neben dir wieder aufwachen! Ich will deine Lippen auf meinen spüren! Ich liebe dich und nur dich! Verdammt, ich will mit dir alt werden, Katsuki!"

Während ich dies gesagt hatte, waren mir die Tränen aufgestiegen. Denn es war die Wahrheit, was ich eben gesagt hatte. Ich liebte ihn wirklich und keiner konnte diesen Platz je einnehmen. Denn dieser Platz in meinen Herzen gehörte ganz alleine Katsuki Bakugo. Nein, Katsuki Kirishima!

Leise meinte Kou: ,,Er sagt wieder die Wahrheit, das zeigt der Lügendetektor!" Kurz sah Katsuki ihn genervt an, weshalb ich sofort noch unruhiger wurde und mir noch mehr Tränen auf stiegen. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, stand Katsuki auf und verließ den Raum.

War's das nun wirklich?! Hatte er mich nun verlassen, obwohl ich ihm gerade mein Herz offenbart hatte?!

Mitleidig sah Kou mich an, während ich seelisch gerade zusammen brach. Hemmungslos begann ich nun zu schluchzen, während mir unzählige Tränen wie Wangen hinunter rollten. Von den ganzen Tränen konnte ich kaum noch was erkennen, doch ich machte mir auch gar nicht die Mühe sie mir weg zu wischen.

Als mir allerdings plötzlich mit einem Taschentuch sanft die Tränen weg getupft wurden, wollte ich Kou schon von mir weg drücken. Schließlich konnte es ja nur er sein, da Katsuki ja gegangen war und mich mit einem Scherbenhaufen hier zurück ließ.

Doch wie sehr ich mich getäuscht hatte, wurde mir bewusst, als ich meinen Gegenüber etwas besser erkennen konnte. Denn vor mir saß nicht Kou, sonder ein mit dutzenden Packungen an Taschentücher beladener Katsuki. Ungläubig sah ich ihn an, während er mich leicht an lächelte.

Leicht nervös meinte Kou, nachdem er sich geräuspert hatte: ,,Ähm, mein Telefon hat gerade glaube ich geklingelt!" Damit verließ e schnellen Schrittes den Raum, wofür ich ihn unglaublich dankbar war.

Leise murmelte der aschblond haarige: ,,Shhhhh! Nicht weinen! Ich glaube dir!" Verzweifelt krallte ich mich jedoch an ihm fest, während ich schluchzte: ,,I-ich da-dachte du v-v-verlässt mich, a-als du e-ei-einfach gegangen bist!" Katsuki erklärte leise: ,,Ich würde dich niemals alleine lassen! Ich hab nur ein paar Packungen Taschentücher von den Beamten da draußen geholt!" Mit diesen Worten zog er mich vorsichtig von meinem Stuhl auf seinen Schoß.

So saßen wir nun hier. Ich auf seinen Schoß und schluchzte sein Shirt voll, während er mir beruhigend über den Rücken strich.

Als ich mich nach etlichen Minuten wieder etwas beruhigt hatte, verließen wir gemeinsam den Raum und suchten noch nach Kou. Wir fanden ihn in seinem Büro und nachdem wir uns von ihm verabschiedet und bedankt hatten, verließen wir gemeinsam das Gebäude.

Gemeinsam liefen wir zum Auto, als ich schon auf der Fahrerseite einsteigen wollte, hielt Katsuki mich allerdings zurück und meinte: ,,Am besten du lässt mich fahren! Denn in diesem Zustand lass ich dich ganz sicher nicht mehr fahren!" Ohne Wiederworte übergab ich ihn den Schlüssel und ließ mich auf den Beifahrersitz fallen. Ich war viel zu kaputt um nun mit ihm zu diskutieren.

Katsuki stieg ebenfalls ein und fuhr daraufhin auch los. Müde lehnte ich meinen Kopf gegen die Scheibe und sah noch ein letztes Mal zu Katsuki, ehe ich in einen ruhigen erholsame Schlaf abdriftete.

Liebe mit HürdenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt