Kapitel 16

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Kirishimas Sicht:

Als ich das nächste Mal meine Augen öffnete, fand ich mich in Katsukis und meiner Wohnung, die wir extra für die Flitterwochen bezogen hatten, wieder. Doch weit und breit konnte ich meinen Ehemann nicht ausmachen.

In Anbetracht der vergangenen Ereignisse blieb ich trotzdem seltsam ruhig, da mich Katsukis Versprechen von gestern ungemein beruhigte. Schließlich hatte er doch gesagt, dass er mich nie alleine lassen wird!

Als kletterte ich aus meinem Bett und machte mich auf die Suche nach meinem Ehemann, als ich ihn auf einmal schreien hörte. Mir rutschte mein Herz augenblicklich in die Hose und vorsichtig schlich ich mich an die geschlossene Tür, hinter welcher mein Ehemann eben geschrien hatte.

Gedämpft hörte ich ihn murmeln: ,,Nein! Bitte nicht! Das ist nicht fair!" Wer war da bei ihm?! Ein Einbrecher?! Sind Aoi und Sosuke abgehauen und wollen ihn nun weh tun?! Oder was ist, wenn sie ein paar Kerle geschickt haben, um die Schmutzarbei zu erledigen?!

Ängstlich schlug mein Herz stark gegen meine Brust, während ich mich vorsichtig von der Tür löste und eilig zur Küche eilte. Dort bewaffnet ich mich schnell mit allen findbaren, was man irgendwie als Waffe verwenden konnte.

So lief ich schnellen Schrittes mit einer Pfanne bewaffnet zurück zu dem Raum, in welchem sich Katsuki befindet. Nochmals atmete ich tief durch, ehe ich den Raum stürmte. Doch mit dem, was sich mir da bot, hätte ich beim besten Willen nicht gerechnet.

Denn Katsuki stand mit einem Kissen bewaffnet an der Tür, während ihm gegenüber meine Bandkollegen ebenfalls mit Kissen bewaffnet da standen und meine Eltern lachend auf dem Sofa saßen. Ja sogar Mina saß neben meinen Eltern.

Verwirrt ließ ich die Pfanne etwas sinken, während ich fragte: ,,Was macht ihr denn hier?!" Katsuki erklärte, während er sich hinter mir in Sicherheit brachte: ,,Sie standen alle plötzlich vor der Tür, da sie von der Sache mit Sosuke gehört haben und uns nun unterstützen wollen! Da du aber so fertig warst, wollte ich dich schlafen lassen! Und dann kamen diese Idioten plötzlich auf die Idee, eine Kissenschlacht zu starten!"

Schmunzelnd sah ich zu den grinsenden Idioten aus meiner Band, die sich wohl alle gegen Katsuki verschworen hatten. Schmunzelnd wand ich mich dem leicht bockigen Katsuki zu und küsste ihn, weshalb von allen anwesenden ein einstimmiges 'Awwwwww!' ausging.

Grinsend löste ich mich wieder von meinem Freund.

Einige Augenblicke später saßen wir alle gemeinsam auf dem Sofa und meine Mutter fragte vorsichtig: ,,Wie geht es euch beiden eigentlich, nach ihr wisst schon?!" Mit einem Arm um die Schulter meines Ehemannes, erwiderte ich: ,,Naja mir geht's ganz gut! Katsuki hat es ja deutlich schwerer erwischt als mich!"

Verständnisvoll sahen und alle an, ehe mein Vater: ,,Ihr wisst hoffentlich, dass wir immer für euch da seid! Wir werden mit euch den Gerichtstermin bewältigen und uns danach ein paar schöne Tage Zuhause machen!"

Kaum merklich nickte ich, während ich Katsuki durch die weichen Haare kraulte. So machten wir uns heute einen entspannten Tag. Schließlich würden wir ja genügend Stress mit den Verhandlungen haben!

Liebe mit HürdenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt