Mein kranker Izuku... (16)

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Ich wachte wieder in meinem Zimmer auf, jedoch war ich viel zu schwach, um mich zu bewegen. Oder... war es etwas anderes?

Ich versuchte nochmal mich zu bewegen, doch es gelang mir nicht. Es fühlte sich an, als wäre ein Seil um mich geschnürt worden. Ich schaute runter zu meiner Brust und sah einen starken Arm um ihn herum. Es war wie, als würden sie mich von hinten umarmen. 

Erst jetzt bemerkte ich, dass es angenehm warm war und ich wusste sofort wer dort hinter mir war, als ich mich an heute Morgen erinnerte. Ich wurde rot und wollte mich befreien, doch Shotos Arme waren zu schwer.

"hmh...", hörte ich ihn hinter mir grummeln. Er schien langsam aufzuwachen. "Gutenmorgen Deku..", murmelte er, als wäre NICHTS komisch. "Hey...hör mal.. was hältst du davon, wenn du mich los lässt?", fragte ich. 

Er legte seinen Kopf in meinen Nacken und umarmte mich nur noch mehr. "Nö", sagte er. Ich spürte wie meine Wangen heißt wurden. "Shoto-....bitte...heute ist Montag...wir haben Schule...", sagte ich und versuchte normal zu klingen.

"ich nicht...ich darf noch nicht. Ich soll mich noch ausruhen...", flüsterte er verschlafen in meinen Nacken und sein heißer Atem war deutlich zu spüren. Ich wurde noch roter. "Ich bin aber nicht du...", sagte ich verärgert.

"Ugh... nagut...", seufzte er und ließ los. Sofort stand ich auf und ging zu meinem Kleiderschrank. "Hm... was ziehe ich heute an..?", fragte ich mich selbst. Ohne lange nachzudenken holte ich meine Sachen heraus. 

Ich wollte gerade meine Kleidung ausziehen, als ich rot wurde. Shoto war noch hier...

Ich blickte ihn an. Er hatte nur seinen üblichen Blick. "Was?", fragte er. "Ich möchte mich umziehen...", sagte ich verlegen. Er ließ änderte seinen Gesichtsausdruck nicht. "Na dann mach.", sagte er verwundert.

Wieder wurde ich rot. "Wir sind beide Jungs. Also was ist das Problem..? Muss ich dir dabei helfen?", fragte er. Ich wurde noch roter und ich hatte das Gefühl gleich bewusstlos zu werden. Er meinte es jedoch ernst. Ich schüttelte nur schnell meinen Kopf.

Er stand auch langsam auf. Ich versuchte ihn zu ignorieren und mein Shirt auszuziehen. Ich tat einfach so, als wäre er nicht da. Solange kann er hier auch nicht bleiben. Immerhin muss er sich auch umziehen. Ich schaute zu ihm, doch er war immer noch hier.

Auf einmal hatte er Kleidung in seiner Hand und legte sie auf mein Bett. "Wo kamen die hier?!", fragte ich. "Ich dachte mir, wenn ich schon bei dir Schlafe, dann nehme ich lieber meine Kleidung mit.", antwortete er monoton. Ich staunte einfach nur. Mist...

Langsam gewöhnte ich mich jedoch an ihn und hatte kein Problem mehr mich vor ihm umzuziehen. Als ich fertig war schaute ich ihn wieder an und er war gerade dabei sein T-shirt auszuziehen. Natürlich hatte er mir der Hose angefangen... *innerlich weinen*

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass das was sich unter seinem T-shirt befand nicht heiß aussah. Wieder wurde ich rot und mir wurde leicht schwindelig. Shoto schien mein schwanken bemerkt zu haben. "Midoriya? Alles in Ordnung?", fragte er.

Ich nickte, doch meine Beine verließen mich und ich fiel nach vorne. Un wo landete ich? Genau..

Auf Shotos nackten Oberkörper... (.////.)

"Midoriya!", hörte ich ihn noch rufen, bevor alles schwarz wurde. 

~Später~

Ich lag wieder in meinem Bett. Shoto hatte den anderen gesagt, dass es mir nicht gut ging und ich zuhause bleiben würde. "'Ich bin aber nicht duuu'...haha! Sieht jetzt aber anders aus.", machte er mich nach und lachte danach. 

"Ach lass mich...", spielte ich wütend, während er einen kalten Lappen auf meine Stirn legte. Er hatte Wasser geholt und es mit seiner Spezialität leicht kalt gemacht. So muss er nicht immer wieder neues Wasser holen. 

Shoto POV

Lange zeit war Stille zwischen uns. Keiner von uns wollte ein Gespräch starten. Genau in diesem Moment fielen mir die Worte meines alten ein.

 "Wenn du nicht mal den Heldenmörder besiegen kannst, dann wirst du All Might niemals übertreffen."

Mein Herz stach etwas, bevor ich nachdachte Midoriya auf das Thema anzusprechen. "Hey Midoriya...", fing ich an. "Hm?", kam es von ihm. "Was sollst du eigentlich werden..?", fragte ich. "Was meinst du damit?", fragte Midoriya zurück.

"Na...was erwarten oder eher wollen deine Eltern von dir?..", fragte ich. Er schaute mich nur überrascht an. "Nun ja... sie wollen, dass ich meinen eigenen Traum verwirkliche. Sie erwarten nicht wirklich etwas von mir...sie wollen einfach nur, dass ich glücklich bin.", antwortete er. 

"Wieso fragst du?", hing er hinten dran. Ich schaute kurz zu Boden. Also bin ich wirklich der einzige...

"Shoto?..", fragte er. "Hm? Oh ja...egal! Nicht wichtig...", antwortete ich. Er blickte mich nu besorgt an. Ich richtete meinen Blick auf die Schale mit Wasser. Ich beobachtete mein Spiegelbild genau, doch ich sah nicht mich...

Ich sah rechts meine Mutter und links meinen Vater...

Mein Herz stach wieder. Es tut jedesmal weh, wenn ich an früher denke...

"Shoto?...", fragte mich Midoriya. Ich blickte ihn wieder an. "Wieso..hast du eigentlich geweint...?", fragte er.

Gute Frage....das kann ich dir leider nicht beantworten Midoriya...

Ich blieb still. "Ich habe an früher gedacht...das ist alles...", antwortete ich leise. "Du lügst", kam es von ihm. Ich schaute ihn überrascht an. " Du warst schon so, als du mein Zimmer verlassen hast...war es...wegen mir...?", fragte er. 

Sofort schüttelte ich mehrmals den Kopf. "Nein nein! So ist es nicht! Es hat nichts mit dir zu tun Midoriya!...ich war nur überrascht...", log ich. Ich konnte spüren, dass er wusste, dass ich log, doch er entschied sich dafür nicht weiter darauf rum zuhauen.

"Du solltest dich jetzt aufruhen... schlaf einfach ein bisschen ja? Wenn du mich suchst oder brauchst, ich bin im Wohnzimmer und schaue etwas Fern.", sagte ich und deckte ihn mehr zu. Ich machte den Lappen nochmal neu und legte ihn auf seine Stirn, bevor ich ging.

Bevor ich jedoch die Tür schloss, schaute ich nochmal zu ihm hin. Er hatte seine Augen geschlossen und war tief in seine decken gekuschelt. Meine Wangen wurden leicht warm und ich musste lächeln. Ich schloss die Tür und setzte mich auf die Couch. 

Ich nahm die Fernbedienung und suchte etwas was mir vielleicht gefallen würde. Irgendwann blieb ich an etwas hängen. Es waren Interviewer die versuchten meinen alten zu befragen. Er jedoch wich aus und ließ sie dort mit einer kalten Schulter stehen. Sie drehten sich wieder zur Kamera.

"Scheint so, als ob Endeavor uns nichts von seinem Sohn erzählen möchte. Nachdem er so schlimm verletzt wurde bekam es fast die halbe Stadt mit und war sofort interessiert! Wir hoffen bald eine Antwort auf unsere Fragen zu bekommen!"

Ich seufzte. "Immer diese Leute mit zu viel Drama. Da ist einmal etwas passiert und sie sind sofort interessiert und wollen Details wissen...was für eine schande. Ich bin nicht gestorben..sollen die doch net so rum heulen. An dieser stelle verstehe ich meinen alten Mann. Er muss wirklich nicht über so etwas dummes reden...", sagte ich laut zu mir selbst.

Ich wechselte immer weiter und weiter, doch ich fand nichts interessantes. Später jedoch blieb ich wieder an etwas hängen. Es waren Schüler einer anderen Schule. Sie kämpften wie beim Sport Festival bei uns gegeneinander. Ich fand dies ziemlich spannend und schaute weiter zu.

Nach einer weile hörte ich Schritte auf mich zu kommen. Ich drehte mich um und zu sehen war Midoriya. Er hatte die Schüssel mit Wasser in der Hand und legte sie auf den Tisch vor mir ab. "Midoriya? Alles in Ordnung? Was ist los?", fragte ich hektisch. Sorgen machten sich in mir breit.

Er jedoch blieb still und setzte sich neben mich auf die Couch. Dann legte er seinen Kopf auf meinen Schoß und machte sich etwas breit. Mir machte dies aber nichts aus, denn ich brauchte sowieso nie viel Platz.

Jedoch wurde ich rot als Midoriya antwortete. "Ohne dich ist es langweilig...", flüsterte er und schloss seine Augen. Ich fing wieder leicht an zu lächeln und streichelte durch seine weichen und lockigen Haare. 

Mein Kranker Izuku...

Blind (Tododeku)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt