"Ich bin enttäuscht von dir" (13)

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Midoriya POV

Ich und Uraraka saßen Hand in Hand auf der Couch und redeten...naja über typisches nun mal, als plötzlich die Eingangstür aufknallte und Momo zum Vorschein kam. Sie hatte ein riesen lächeln auf ihrem Gesicht. "Leute!", rief sie außer puste. 

"Ist was passiert?", fragte ich. Sie nickte nur hektisch. Wieso lächelt sie dann so!? Sofort stand ich auf. "Was!?", rief ich. Sie schüttelte nur den Kopf. "Nicht böses Deku-kun! Es wird dir gefallen!", rief sie.

"Na dann sag schon!", jammerte ich. Ich wollte unbedingt wissen was los war. Mir fiel nichts ein was passiert sein könnte. Uraraka stand nun auch auf und klammerte sich besorgt an meinen Arm. 

Aus irgendeinem Grund gefiel es mir nicht. Ihre Berührung war so kalt. Aber ich möchte es mögen..! Ich ließ es einfach zu und zwang mich dazu es zu mögen. Ich lächelte sie an. 

"Shoto...! Er...ist wach!", rief sie. Mein lächeln verschwand auf einen schlag und mein Herz fiel zu Boden. Meine Augen weiteten sich. E-...er war..wach?..

"Deku-kun! Das ist doch super! Lass uns ihn besuchen gehen!", rief Uraraka fröhlich. Ich jedoch war alles andere als glücklich. Genau jetzt...kommt er wieder..? Nein...

Ich möchte ihn nicht besuchen!

Ich habe mich entschieden! Ich gebe ihm seine Zeit mit Momo und ich werde mich dazu zwingen Uraraka-chan zu lieben! Immerhin möchte ich, dass er glücklich ist! Und ich bin auch glücklich, wenn ich bei Uraraka bin. Also warum sollte ich-

"Deku-kun!? Alles gut?!", rief Uraraka- chan besorgt. Plötzlich sah ich mich mit den knien auf dem Boden, Tränen bedeckten mein Gesicht. "W-...wirklich?..", fragte ich unkontrolliert. Was mache ich da?!

Mein Körper lässt sich nicht kontrollieren! Ich fing an zulächeln, als Uraraka mich in die Arme nahm. Sie lächelte leicht. "Ganz ruhig Deku-kun...", sagte sie ruhig. Ich weinte einfach nur weiter in ihre Brust. Ich war glücklich...aber nicht weil Shoto zurück war, sondern weil ich glücklich mit Uraraka leben könnte...richtig...?

Shoto POV

Während ich auf meine Hände starrte, versuchte ich mich an alles zu erinnern was davor geschah. Ich konnte mich noch sehr gut an den Kampf zwischen mir und Bakugou erinnern, doch den Rest hatte ich vergessen. Wie kam ich überhaupt hierher?...

Plötzlich hörte ich wie jemand die Tür öffnete. Sofort stieg Fröhlichkeit in mir auf, als ich daran dachte wer es war. Ich fing an zu lächeln und hob meinen Kopf. "Midori-...", wollte ich sagen, doch die gehoffte Person stand nicht da.

Anstelle von ihm stand dort eine Person die ich abgrundtief hasste. Der zweit beste Superheld Endeavor...oder für mich auch besser bekannt als Enji Todoroki...mein Vater. Mein lächeln verschwand sofort und mein angepisstes Gesicht erschien.

"Was willst du hier?", fragte ich fauchend. "Oh Hallo mein Sohn! Schön, dass du wieder aufgewacht bist!", rief er in einer sarkastischen Stimme. "Antworte", zischte ich.

"Ich bin enttäuscht von dir Shoto", sagte er. Ich brach nur den Blickkontakt ab und schaute aus dem Fenster. "Wenn du nicht mal den Heldenmörder besiegen kannst, dann wirst du All Might niemals übertreffen."

"Tch..." 

"Mach nicht 'Tch' ! Ich meine es ernst Shoto!", rief er. Ich wiederholte es nur wieder. Er schaute mich nur wütend an. "Schön für dich..", fing ich an. Sein blick änderte sich von wütend zu überrascht.

"Dann konnte ich ihn eben nicht allein besiegen! Und dann bin ich eben noch nicht bereit All Might zu übertreffen! Ich bin erst 15! Und ich hab nicht mal die Interesse dazu gegen All Might zu kämpfen!", rief ich und wurde etwas lauter gegen ende.

"Wenn du unbedingt willst, dass ich All Might besiege, dann mach es selbst! Alles was ich für dich bin ist ein Objekt! Ein Gegenstand den man wegwirft nachdem es das getan hat wofür es gemacht wurde!"

Ich senkte meinen Kopf etwas und ließ einen Schatten auf mein Gesicht fallen. "Geh...ich will deine hässliche, feurige Fresse nicht mehr sehen.", flüsterte ich wütend. 

Er blieb jedoch immer noch da. Sein Blick brannte auf meiner Haut, doch ich ignorierte es. "Sho-", wollte er sagen doch ich unterbrach ihn. "Wag dich noch einmal meinen Namen auszusprechen! Ich sagte RAUS! SOFORT!", rief ich und wurde wieder lauter. Ich sollte mit der Lautstärke aufpassen, bevor ich noch andere Leute hier störe.

Mit einem "Hmpf!" verließ er mein Zimmer. Zufrieden seufzte ich und legte mich wieder hin. Ich fing an Müde zu werden. Ich werde wahrscheinlich erst in 2 Tagen entlassen, denn im Moment fühle ich mich noch zu erschöpft.

Ich schloss meine Augen und dachte darüber nach was ich als nächstes machen möchte, sobald ich entlassen werde. Nun kam mir Midoriya wieder in den Sinn und ich fing unkontrolliert an zu lächeln. Ohne es zu bemerken schlich sich ein leicht roter schleier auf meine Wangen und so schlief ich ein...


Blind (Tododeku)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt