B... Besuch

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Als ich wieder aufwachte, drehte sich noch alles. Nachdem sich das Drehen legte, rannte ich zu einem Panzerglas gesichertem Spiegel, um mich zu untersuchen.

Unversehrt... gut...

Ich zuckte zusammen als es ziemlich laut klopfte. „ Subjekt 19? Bist du wach?", fragte eine unbekannte Stimme. „ Was wollen sie!", rief ich aus sicherem Abstand. „ Darf ich rein?", fragte er. „ Sehe ich so aus, als hätte ich eine andere Wahl?", fauchte ich. Er trat ein und schloss die Tür.

„ Wer sind sie?", fragte ich sehr skeptisch. Er schmunzelte und stellte sich vor: „ Mein Name ist Tim Bergmann. Ich bin der Leiter..." Ich unterbrach ihn und knurrte: „ Psychiatrie? Heilanstalt? Der beste Ausdruck ist jedoch Hölle oder Tod!" Er sah mich ziemlich überrascht an und meinte: „ Delay hat mir gesagt, dass du ziemlich direkt bist..." „ Was wollen Sie hier? Und wo bin ich?", fragte ich noch immer auf Sicherheitsabstand. „ Ich bin seit dem gestrigen Vorfall, dein neuer Therapeut. Und du bist hier für ganz genau drei Tage hier, in dieser Beruhigungszelle.", erklärte er. „ Beruhigungszelle?! Ernsthaft?!", prustete ich und ging auf Tim zu, „Ich bin, laut Delay, schon oft durchgedreht, aber das... Das kann man nicht als ausgerastet bezeichnen... warum lässt er mich jetzt hier sitzen... wenn ich schonmal ärger ausgerastet bin?",  fragte ich mich mittlerweile selber. Tim lachte lauthals und ich sah ihn verwirrt an. „ Nun weiß ich, was Dario meinte mit: Pass mit jeder Handlung sowohl mit jedem Wort verdammt auf.", erklärte er. „ Ach so ist das?", fragte ich relativ normal und ging auf Tim zu. „ Ja?", fragte er verwirrt. „Ich muss sagen, Delay hatte recht.", meinte ich und wenig später hatte ich ihn zu Boden geschlagen. Flink zog ich ihm seine Karte aus der Tasche und rannte zur Tür. Blitzschnell sperrte ich diese auf und sperrte sie von der anderen Seite wieder zu. „ Was hast du jetzt vor?!", rief Tim und stolperte zur Tür. Ich deutete ihm zu er soll leise sein und ging.

Normalen Schrittes ging ich in die Mensa und holte mir wie üblich Brötchen um danach in meine Zelle zu gehen. Auf dem Weg dorthin, begegnete ich Delay, der fragte: „ Solltest du nicht noch drei Tage in diesem Raum sein?" „ Ne, Tim hat mich schon rausgelassen...", erklärte ich und ging weiter.

Als ich zu meinem Zimmer kam, öffnete ich die Tür und schloss sie danach wieder zu. Ich nahm meine Tablettenschachteln und schloss mich im Bad ein. Da es Vollmond war, machte ich das, was ich immer machte. Ich schreibe alles, was mir in den Sinn kommt, auf und zwar auf die Wand. Als schon sehr viel auf der Wand stand, klopfte es und ich sah aus dem Panzerglas-versichertem, ziemlich kleinem Fenster.

Wer klopft um diese Zeit?

Ich öffnete beide Türen und erblickte einen etwas größeren Mann mit schulterlangen, braunen Haaren, blauen Augen und bleicher Haut. „ Ja?", fragte ich leicht verwirrt. „ Hi... ich bin Zombey, dein Nachbar.", stellte er sich vor und verstummte als er zu meiner Platzwunde sah. „ Ist alles Okey bei dir?", fragte er nach. „ Ja...", antwortete ich.

PsychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt