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P.o.V. Subjekt 19

Langsam vernahm ich ein wieder kehrendes piepsen. Mit sehr viel Anstrengung gelang es mir, die Augen zu öffnen. Ich sah nicht alle Farben und die, die ich sehen konnte, waren verblasst oder eine grau Mischung. Die meisten Farben sah ich aber dennoch als schwarz-weiß. Mit der Zeit sah ich mich um, eine weiße Tür, weiße Wände, ein graues Gerät, dass meinen Herzschlag misst und piepste und einen seltsam aussehenden Tim, der auf einem ebenfalls seltsamen Stuhl saß und in einer Zeitschrift las. Schließlich merkte ich, dass so ein komisches Gerät an meinem Finger hing und schob es herunter.

Plötzlich ließ die Maschine neben mir einen hohen, langen Piepton aus und Tim schreckte hoch. Auf einmal stürmten Ärzte herein und als sie merkten, dass ich wach war, sahen sie mich wütend an und gingen. „ Hast du mich erschrocken...", murmelte Tim und legte die Zeitung weg. „ Was ist passiert...", fragte ich mit kratziger Stimme. „ Wir gingen gerade einen Flur entlang, da ich dich in deinen Raum bringen wollte und dann bist du plötzlich umgekippt.", erklärte er und reichte mir ein Glas mit Wasser. „ Ist normal, wenn ich begrenzt Farben sehe?", fragte ich, er nickte und meinte: „ Morgen, spätestens Übermorgen siehst du wieder normal." Nach kurzer Zeit ergänzte er: „ Versprich mir, dass du nicht ausrastest." Ich sah ihn sarkastisch an und er fuhr fort: „ Du bist Stufe 12." „ Ändert das was?", seufzte ich. „ Ja, wenn du Nachts in die Mensa gehst, und dich ein Wächter sieht, kann es sein, dass du in Einzelhaft kommst. Außerdem kannst du dich jetzt vor nichts mehr drücken.", erklärte er und ich seufzte: „ Na, super..."

„ Wie lange war ich an einem besseren Ort?", fragte ich. „ Drei oder Vier Stunden....", antwortete er. „ Kann ich zurück in meine Zelle?", fragte ich. „ Du wirst noch untersucht...", meinte Tim und holte einen Arzt.

Plötzlich überkam mich ein Hitze- und zugleich Kälteschlag, aber ich ließ mir nichts anmerken.

Als mich Tim zu meiner Zelle führte, brach ich kurz zusammen, aber ich erklärte es damit, dass es mir gut ginge und ich nur gestolpert sei. Endlich kamen wir zu meiner Zelle im 13. Stockwerk. Sowie ich rein kam, merkte ich, dass etwas anders war. „ Ihr habt mein Zimmer durchsucht... Stimmt's?", fragte ich währenddessen ich mir einen Hoodie rauszog und ihn mir überzog. „ Nicht ganz. Wir haben deinen Hoodie in den Schrank getan und dir in deinem Tablettenschrank Schlaf- und Kopfwehtabletten hinein getan.", erklärte er mir. „ Hast du schon die Säcke durch?", fragte ich und er antwortete: „ Zwei fehlen mir noch..." Ich ging ins Bad und öffnete das Medizinschränkchen um, aus einem Geheimfach, Tim's Schlüsselkarte. „ Irgendwie werde ich aus dir nicht schlau...", murmelte er. „ Siehe es als Dankeschön, da du mich aus der Scheiße geholt hast.", meinte ich und überspielte, dass mir schwindlig war. Er nickte, verabschiedete sich und ging. Erschöpft ließ ich mich auf das Bett fallen.

Ich muss eingeschlafen sein, da mich ein ständiges klopfen aus dem Schlaf riss. Fertig ging ich zur Tür und machte sie auf.

PsychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt