-- Kapitel 7 --

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Als ich am nächsten Morgen Aufwachte war ich mir ganz sicher das man es mir ansehen konnte mit was ich einen großen Teil meiner Nacht verbracht hatte.

Meine Augen brannten höllisch.

Ich schaffte es mich mühsam aufzurappeln und schleppte mich gequält zur Tür.

Langsam und vorsichtig öffnete ich die knarrende Türe und trat auf den Stockfinsteren Flur.

Zu dieser Zeit erhellte kein einziges Licht den Raum und die Angst kroch langsam durch meine Glieder.

Meine Hand fand ihren Weg zu der Wand und ich tastete mich Schritt für Schritt den Gang entlang.
Der Kalte Wind fegte sanft durch meine Haare.

Ich fand schließlich meinen Weg in das klein gehaltene, altmodische Bad.

Die Türe ließ sich problemlos öffnen und auch den Lichtschalter fand ich schnell und knipste ihn an.

Ein hölzerner Eimer hing neben dem rustikalen Waschbecken an der Wand.
Ich nahm diesen und fühlte ihn bis zum Rand mit Wasser.

Zwei Hände davon kippte ich mir ohne zu zögern ins Gesicht um wieder etwas Verstand in mein Gehirn zu zaubern und den Rest würde ich mit auf mein Zimmer nehmen.

Gerade wollte ich mich seelenruhig umdrehen da landete etwas knochiges auf meiner Schulter.

Ein ziemlich unelegantes Kreischen entwich meinem Mund und schreckhaft fuhr ich herum.

Den Eimer, mitsamt dem eiskalten Wasser kippte ich dem dir stehenden etwas entgegen.

Der Eimer gieng krachend zu Boden.

Zwei Graue, funkelnde Augen starrten direkt in die meinen.

Hildegard rappelte sich in einer steifen Bewegung auf, mit einem Blick als könnte sie mir hier auf der Stelle den Hals umdrehen.

Ihre Klamotten waren triefnass, ihre Grauen Haare tropften.

Uns war es untersagt nach 20:00 Uhr alleine auf den Gängen unterwegs zu sein.
Ich steckte ganz tief in der Schei*e.

"Das wird ein Nachspiel haben meine Liebe."

Ihre Lippen verließ ein leises knurren.

Ein paar Wassertropfen von ihren Haaren landeten in meinem Gesicht.

Ihre knochigen Finger schlossen sich ohne Erbarmen um mein Handgelenk und schon wurde ich in Richtung Gang gezerrt.

Das einzige Geräusch was seinen Weg durch die Stille zu mir fand war ihr wütendes Schnauben als sie mich eigenhändig in mein Zimmer zerrte und auf den Boden fallen ließ.

Mit einem lauten Knall wurde die Türe hinter mir zugeknallt und ich war wieder alleine mit meinem Elend.

Ein Schlüssel wurde ein paar Mal grob im Schloss herumgedreht, bevor mich die Stille wieder komplett einhüllte.

Stur mit dem Blick auf die Wand gerichtet schlief ich irgendwann auf dem kalten Steinboden ein.

Wie ich es alles hasste.

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Das selbe Geräusch des Schlüssels ließ mich am Morgen auf wieder aus meinem Traumlosen Schlaf aufschrecken.

Kaum hatte ich mich versehen wurde die Türe auch schon schwungvoll aufgeschlagen und Hildegard stand mit verschränkten Armen im Türspalt.

"Steh auf, ich habe eine Überraschung für dich."
Ein Grinsen umspielte ihre Lippen, welches mir das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Mein Handgelenk wurde umfasst und ohne viele Worte zog sie mich hinab in den Stockdunklen Keller.

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Verdammt kurzes Kapitel. c,:

Sry dafür, bissl viel Stress mit der Schule zur Zeit. :D

Hoffe es hat trzd etwas unterhalten. :)

- J

So Cold Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt