Harry Potter/ Zweite Chance /Jahr 1

2✔

Harry:

Ich blinzelte und sah mich um.

Ich war nicht mehr unter dem Baum, sondern mitten in der Winkelgasse.

Die Zeit war also vorbei.
Ich hatte den Platz meines Vergangenheit Ichs eingenommen.

Mein Blick fiel auf eine Glasscheibe.
Ich sah wieder aus wie elf.
Irgendwie seltsam.

,,....rry? Hörst du mir zu?"
Ich blinzelte und sah zu Hagrid rauf, welcher mich belustigt musterte.

,,Nein. Tut mir leid Hag... Sir."
Ich schluckte.

Er war einer der wenigen denen ich trauen konnte.
Er war ein wahrer Freund.

,,Na los. Geh in den Laden und hol dir deinen Zauberstab. Ich muss noch kurz was erledigen."

Ich sah ihm nach und dann den Laden an.

Ollivanders Geschäft.
Ich betrat den Laden.

Genau wie das erste mal, war erst niemand zu sehen.

,,Hallo?" rief ich, um auf mich aufmerksam zu machen und wartete geduldig.

Und schon kam der Wirrkopf auf der Leiter angerauscht und ich hob doch etwas erschrocken den Kopf.
Der Kerl war aber auch seltsam.

,,Ich hab schon gerätselt, wann Sie hier wohl auftauchen, Mister Potter." sagte er auf seine rätselhafte und langsame Art.

Er stieg die Leiter runter und wedelte mit seinen Finger vor den vielen Schachteln mit Zauberstäbe rum.

,,Es kommt mir vor, als wäre es erst gestern gewesen, als mir Ihre Mutter und Ihr Vater ihre ersten Zauberstäbe abgekauft haben."

Geduldig sah ich ihm zu und sagte nichts.

Obwohl es so lange her war, erinnerte ich mich an das Gespräch.

Er lächelte.
,,Ah."
Er zog eine Schachtel raus und brachte sie zu mir.

,,Hier. Bitte sehr."
Auch wenn ich wusste, was passieren würde, nahm ich ihn an.

Ich sah ihn an.
Musste ich das tun?
Das war nicht meiner.

,,Sie müssen ihn schwingen." sagte er auf einmal, als sei es doch selbstverständlich und ich seufzte innerlich.

Ich zielte etwas hinter ihn und schwang den Zauberstab.

Sofort vielen Schachtel aus ihren Plätzen und ich legte ihn sofort zurück.

,,Offensichtlich ein Irrtum."
Natürlich. Das war nicht meiner.

Er holte erneut einen neuen.

,,Möglicherweise....dieser."
Er reichte ihn mir und ich nahm ihn.

Frustriert sah ich den Stab kurz an und schwang ihn dann lustlos und eine Vase zersplitterte.

,,Oh nein! Oh nein. Überdeutliches nein."

Vorsichtig legte ich den Stab auch auf den Tisch.

,,Das hat nichts zu sagen."
Natürlich nicht.
Es war nicht meiner!

Und wieder zog er eine Schachtel aus den ganzen raus.
Wie wusste er, welcher welcher war?

Oh.
Endlich die richtige.

Er sah die Schachtel einen Moment an.

,,Ich frag mich eins..." murmelte er dann und sah zu mir.

Ich hob eine Augenbraue.
Worauf wartete er?

Er kam zu mir und reichte ihn mir.

Sofort als ich das Holz berührte, erfüllte mich ein leichtes Kribbeln und sanfter Wind wehte mein Haar durcheinander und ich lächelte.