Eomma

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Namjoon PoV

"Jin?!", ich klopfte erneut an seine Tür und hoffte wie schon seit Tagen, dass er endlich öffnete. "Bitte! Komm schon, ich mach mir Sorgen -Wir machen uns Sorgen." Jin war schon immer nah am Wasser gebaut gewesen, doch dass er sich fünf Tage in sein Zimmer einsperrte und nur raus kam um aufs Klo zu gehen, war noch nie vorgekommen.

Ich wollte gerade wieder ansetzen etwas zu sagen, da war ein klicken von der anderen Seite zu hören und die Tür öfnnete sich einen Spalt breit. "Jin", seufzte ich erleichtert und betrat das Zimmer. Jin, welcher direkt hinter Tür saß, schloss diese auch direkt wieder. "Hey, was ist-", setzte ich an, wurde jedoch von ihm unterbrochen. "Nam-namjoon..", schluchzte er und ich konnte nicht anders, als mich zu ihm zu hocken und ihn in meine Arme zu ziehen.

"Oh mein gott, Jin was ist los?!", fragte ich besorgt und er krallte sich fest in mein T-shirt und weinte gegen meine Schulter. "S-sie ist tot..", brachte er mit zittriger Stimme hervor. "Eomma i-ist t-tot..." "Oh fuck!", entkam es mir und ich drückte ihn fest an mich.

Ich wusste wie viel Jin seine Mutter bedeutete. Die Beiden telefonieren mindestens einmal die Woche und sie war zu allen Award-Shows anwesend, die wir hatten. Es zerbrach mor das Herz Jin so traurig zu sehen. Seine Mutter war eine gute Frau gewesen und sie wäre die letzte Person die den Tod verdiente.

Ich hielt Jin weiter in meinen Armen und eine Weile sagte keiner von und beiden etwas, ledoglich das Schluchzen von Jin war zu hören. Erst als er sich beruhigt hatte, öffnete ich meinen Mund wieder. "Hör zu... dass tut mir wirklich unendlich leid für dich, dass weißt du~.. ich versteh, dass es unendlich schwer für dich sein muss und ich weiß wie viel dir an deiner Eomma liegt.. aber du kannst dich nicht weiter in dein Zimmer einsperren...", sprach ich mit ruhiger Stimme. "Die Member und ich, wir machen uns Sorgen um dich. Du hast fast nichts gegessen in den letzten Tagen, hast mit niemandem geredet und ich nehme an auch nicht hiel geschlafen..."

Jin sah bedrückt auf den Boden, normalerweise war er derjenige der auf die anderen aufpasste und dafür sorgte, dass sie genug aßen. "Ich weiß, dass das eine harte Zeit für dich ist... aber bitte iss etwas. Ich koche auch für dich." Jin nickte leicht und zu meiner Erleichterung lächelte er sogar ein kleines Stück, denn wir beide wussten das ich ein miserabler Koch war.

Ich stand auf und bot ihm meine Hand an, mit der ich ihm anschließend auf die Beine holf. Erst als er unten in der Küche -in der zu unserem Glück niemand war- sicher auf einem Stuhl saß, ließ ich seine Hand wieder los. Jin ließ sich kraftlos darauf fallen, während ich zum Kühlschrank laufen. Erst hier im Küchenlicht konnte man die roten Tränensäcke unter seinen Augen erkennen und sehen, wie blass seine Haut doch war. "Wir haben noch Kimchi von heute Mittag da. Ich könnte es dir zusammen mit Reis warm machen, wenn du möchtest?", ich schenkte Jin ein warmes Lächeln. Er nickte leicht und ich begann für ihn zu kochen.

Ich schaffte es ausnahmsweise mal nichts falsch zu machen, stellte ihm eine Schüssel davon hin und setzte mich anschließend neben ihn. Zögernd begann Jin zu essen. "Danke Namjoon...", sagte er leise und ich legte meine Hand auf seine, die auf dem Tisch lag. "Nichts zu danken Jin. Für dich mach ich sowas gerne~" Er lächelte schwach und hielt meine Hand in seiner.

Seit diesem Abend aß er uns und wurde nach und nach wieder der Alte. Nur eine kleine Sache hatte sich geändert. Jin kam nun fast jeden Abend in mein Zimmer und erzählte mir wie es ihm ging, wie sein Tag war und wenn er irgendwelche Sorgen hatte. Und ab und zu schliefen wir dabei sogar neben einander ein.

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Der zweite Oneshot~ hoffe er gefällt euch:)
Funfact: Es ist ein rewrite von einem Oneshots, den ich vor einem Jahr geschrieben habe xD

Namjin OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt