Eifersucht

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Es wurde nur noch schlimmer. Ständig sah ich Nils und Luisa, Luisa und Nils wo auch immer ich hinschaute.

Es war mir zu viel, ich war nur noch wütend und traurig zugleich. Ich fing tatsächlich an, meine Schwester zu hassen. Sie war so hübsch und beliebt. Sie konnte wirklich jeden haben, warum musste sie sich dann meinen besten Freund schnappen?

Nils könnte sie doch mir überlassen oder?

Sie lachten und hatten Spaß. Früher hatten wir Spaß. Nils hat seine Zeit nur mit mir verbracht und wir waren unzertrennlich.

Jetzt war meine Schwester für ihn die wichtigste Person, aber das wollte ich doch sein!

Mit einem lauten seufzen machte ich mich alleine auf dem Weg von der Schule nach Hause. Früher waren wir immer gemeinsam gegangen, heute sagte er mir, er würde sich nach der Schule mit Luisa treffen und hatte keine Zeit für mich.

Hatte er eigentlich eine Ahnung wie weh mir dieses Worte taten?

Schnell war ich zu Hause und verkroch mich deprimiert in meinem Zimmer. Unter meiner Bettdecke verkrochen sah ich mir den ganzen Tag irgendwelche Videos an, um mich abzulenken. Ich wollte nicht daran denken, das meine Schwester und Nils zusammen waren... sich vielleicht auch noch küssten und schlimmer noch... nein nein nein!

Andererseits waren das alles Dinge die er mit mir nicht machen konnte. Wir waren doch beides Männer. Kein Wunder das er dann mehr Interesse an meiner schönen Schwester hatte.

„Hallo Brüderchen!" stürmte Luisa abends in mein Zimmer und ließ sich rücksichtslos auf mein Bett fallen, auf dem ich lag, also lag sie nun halb auf mir. Als ob sie mir nicht schon eh auf die Nerven geht!

„Lass mich!" brummte ich genervt und trat sie von mi mir runter.

„Au, bist du blöd?" fragte sie mich mit jammerstimme.

„Die frage ist eher ob du Blöd bist!" maulte ich und setzte mich in meinem Bett auf, wickelte die Decke wieder um mich und starrte sie mit einem finsteren Blick an.

„Was ist dein Problem?" fragte sie mich sichtlich genervt „Hab ich dir irgendwas getan?"

Ja meinen besten Freund geklaut zum Beispiel?!

„Du kommst hier rein, schmeißt dich auf mich drauf und fragst dann was mein Problem ist?!" sagte ich stattdessen und änderte meine Miene kein Stück.

„Das mache ich doch immer so, und bisher hat es dich nie gestört!" schnaubte sie wütend „Eigentlich wollte ich dich ja fragen was man Nils zum Geburtstag schenken könnte, aber so kann man ja nicht vernünftig mit dir sprechen!" meinte sie und wurde immer wütender.

„Du hängst doch in letzter Zeit nur noch mit ihm rum, was fragst du da mich?" brummte ich.

„Bist du etwa eifersüchtig das Nils in letzter Zeit so viel Zeit mit mir verbringt?" fragte sie und traf genau ins Schwarze.

„Quatsch!" verleugnete ich es trotzdem.

„Ich hatte keine Ahnung das dich das so mitnimmt!" meinte sie und klang wieder versöhnlicher „Da waren wir wohlmöglich etwas egoistisch und haben nicht an dich gedacht!" Erklärte sie und ich sah sie nun etwas neugieriger an „Wir schweben etwas auf Wolke sieben und haben alles drum herum vergessen, das bedeutet aber ja nicht das es für immer so bleibt."

„Also wollt ihr nur kurz zusammen sein?" fragte ich dümmlich nach, was sie nur schmunzeln ließ.

„Nein, so meinte ich das nicht!" sagte sie „Weißt du, wenn man verliebt ist, will man nur noch bei dieser einen Person sein, aber irgendwann will man dann auch wieder etwas mit seinen Freunden machen. Nils wird für immer dein bester Freund sein. Gib ihm etwas Zeit, dann wird er auch wieder was mit dir unternehmen!"

Ich konnte nicht genau sagen warum, aber ihre Worte fühlten sich wie tausend kleine Messerstiche an. Alles was sie sagte schmerzt und ich konnte gerade verhindern zu weinen. Ich wollte nicht das es so kam wie sie sagte. Trotzdem nickte ich nur knapp, was sie überzeugte. Mit einem zufriedenen Lächeln stand Luisa von meinem Bett auf und verließ gleich darauf mein Zimmer.

Ich verkrümelte nicht wieder unter meiner Decke und war einfach nur noch traurig...

Hallihallo, da bin ich wieder!

Puh, bei mir geht es zurzeit darunter und drüber, trotzdem habe ich es geschafft eine kleine Weihnachtsgeschichte zu schreiben.

24 Kapitel, also bis Weihnachten jeden Tag ein Kapitel. Bedeutet auch das sie bereits komplett fertig geschrieben ist.

Noch eine Info zum kleinen Omega: dort wird es im neuen Jahr weitergehen, wenn es wieder etwas ruhiger in meinem Leben geworden ist.

Lieben Gruß

Eure Keli 💚💚💚

Bester FreundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt