Normal

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Seit Luisa mit Nils Schluss gemacht hat, verbrachte Nils seine gesamte Freizeit wieder mit mir. Es war wie vorher... fast!

Noch immer kribbelte es in meinem Bauch wenn ich nur an ihn dachte. Mein Herz schlug wie wild wenn er in meiner Nähe war und eigentlich konnte ich nur noch an ihn denken. Er machte mich verrückt. Schlimmer noch, ich war süchtig nach seinen Berührungen. Setzte mich extra immer dicht an ihn heran, damit ich seine Wärme fühlen konnte und wenn er mich mal in den Arm nahm war es komplett um mich geschehen. Ich wollte nie wieder aus dieser Geborgenheit weg. Ich wollte das für immer spüren!

Ich schämte mich für diese egoistischen Gedanken, aber ich konnte nichts dagegen machen, zu sehr war ich meinem besten Freund verfallen.

Ohne diese Freundschaft machte alles kein Sinn mehr!

„Woran denkst du?" hörte ich Nils fragen, der neben mir auf dem Sofa saß.

„An dich..." murmelte ich verträumt und lehnte mich an ihn.

„Was gibt es denn über mich nachzudenken?" fragte er lachend und im nächsten Moment wuschelte er mit seiner Hand durch meine Haare.

„Ach nur darüber wie alles in letzter Zeit drunter und drüber ging und so." murmelte ich und versuchte mein Herz wieder unter Kontrolle zu bekommen. Lange würde mein Körper dieses durchdrehen nicht mehr aushalten.

„Ja, nur du und ich, das ist am besten!" meinte er „Keine unnötigen Gefühle, die am Ende einfach nur weh tun!" kam monoton von ihm, doch ich spürte genau, wie sehr die Trennung von meiner Schwester ihm noch schmerzte.

Und ich war so egoistisch, das ich mich auch noch darüber freute.

„Es tut mir leid..." murmelte ich bedrückt. Ich wollte ihn nicht daran erinnern. Ich wollte nicht das er traurig ist. Eigentlich wollte ich ihm doch nur ausreichen und glücklich machen.

Nur wir zwei und das glücklich!

Und plötzlich legte Nils seinen Arm um mich und zog meinen Körper fest an seinen. Mein Herz machte einen Hüpfer und in meiner Magen Gegend fing es angenehm an zu kribbeln.

„Vielleicht sollte ich Luisa noch einmal fragen?" sagte er dann aber und in meinem Hals bildete sich ein unangenehmer Klos.

„Ja das solltest du..." murmelte ich und versuchte meine Trauer zu überdecken.

Bester FreundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt