Abendessen bei Niemand besonderem

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Doch den, der da vor mir steht, hätte ich jetzt nicht erwartet...

Katsuki steht vor mir und trägt ein dunkelrotes Hemd, wie auch eine schwarze Jeans. Auch seine Haare scheinen etwas gepflegter als sonst. Warum mir das auffällt?... keine Ahnung...
(Also er sieht in etwa so aus, wie auf dem Bild oben, nur ohne Weste und ohne Krawatte)

Nach einer kurzen Weile der Stille, in der niemand von uns etwas sagte, unterbricht mein Gegenüber diese. „Meine Alte meint, ich soll dich zum Abendessen holen..." leicht verlegen kratzt der Blondschopf sich am Hinterkopf und schaut auf den Boden. Doch dann fällt mir ein, dass ich immer noch diese Lumpen an meinem Körper trage. „Oh, ehm... ich müsste mich nur noch eben umziehen... habe selber gerade erst erfahren, dass ich zu euch kommen soll... Hahaha..." Nun werde ich ebenfalls verlegen und suche nach einer Möglichkeit, aus diesem komischen 'Gespräch' zu entkommen.

Nach einem Ausweg suchend schaue ich um mich und entdecke links hinter der Eingangstür ein kurzes in hellgrün gehaltenes Kleid hängen, dessen Ärmel kurz und der Ausschnitt gerade noch akzeptabel ist. Daran ist auch ein Zettel befestigt.

Das habe ich dir rausgelegt. Sei brav und benimm dich, wenn er bald dein sein soll!😘
~Mama

Das ist doch nicht ihr Ernst... -_-
„Wartest du bitte hier, ich komme gleich wieder!" Mit den Worten drehe ich mich bereits um und gehe nach oben in mein Zimmer, das Kleid keines Blickes würdigend.

Kurze Zeit später durchwühle ich bereits meinen Kleiderschrank nach passenden Sachen, die nicht unbedingt alle schwarz sind... warum mache ich mir darüber überhaupt so viele Gedanken?... nachdem ich etwas ansehnliches gefunden habe, gehe ich noch mal in das angrenzende Bad, um meine Haare in Position zu bringen. Ein kurzer Blick in den Spiegel...

Abgesehen von dem beigen Pullover, welcher gefühlt das einzige Farbige Kleidungsstück in meinem Schrank ist

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Abgesehen von dem beigen Pullover, welcher gefühlt das einzige Farbige Kleidungsstück in meinem Schrank ist... trage ich noch eine schwarze Jeans und eine Kette, die mir meine Mutter zu meinem letzten Geburtstag geschenkt hatte.

Schnell gehe ich wieder nach unten, weil ich Katsuki ja nicht zu lange unten warten lassen möchte. „Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat!"

Katsuki POV
Gott, warum muss ich wegen einem einfachen Abendessen sowas dämliches anziehen?! Das kotzt mich echt an... aber so verlegen sah Kuro irgendwie niedl- Verdammt! was denke ich da?! Wir sind nur Freunde, die zufällig gegenüber wohnen! Wir sind doch Freunde... oder?...
Och mann, wie lange braucht sie denn noch da oben?... von mir aus hätte die auch einfach das anbehalten können, was sie vorher an hatte... aber Mädchen sind sowieso irgendwie komisch...

Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt sie dann doch endlich runter... oke, jetzt sieht sie wirklich schön aus... ein leichter Rotschimmer ziert meine Wangen und ich starre das kleine Blonde Mädchen gerade nur an. Sie entschuldigt sich noch für die lange Wartezeit und dann gehen wir auch schon rüber zu meinem Haus. Dort öffne ich einfach die Tür mit meinem Hausschlüssel und wir treten sogleich ein, um uns in die Küche zu begeben. Hier werden wir von einem gedeckten Tisch und meinen beiden Eltern begrüßt.

Während des Essens fühle ich mich ständig beobachtet und jedes mal, wenn ich aufsehe, grinsen mich die Alten irgendwie so komisch an. Plötzlich bemerke ich, dass Kuro noch überhaupt nichts gegessen hat, weshalb ich sie darauf anspreche. „Sag mal Kuro, willst du nichts essen oder was ist los?..."

Kuroka POV
„Sag mal Kuro, willst du nichts essen oder was ist los?..." Stimmt, die ganze Zeit starre ich nur auf das Essen und denke über verschiedene Sachen nach. Ein seufzen meinerseits ertönt und ich nehme meine beiden Hände unter den Tisch, wo ich nervös mit meinen Fingern spiele. „Ich habe einfach nicht wirklich Hunger... Tut mir leid, dass ihr euch extra die Mühe gemacht habt..." Den blonden Jungen neben mir keines Blickes würdigend, nehme ich wieder meine Arme hoch und stütze meinen Kopf mit meinen Händen ab.

Mist... es bröckelt schon wieder...
Ich habe gerade vielleicht zu viel von meiner wahren Seite gezeigt.

Sofort ernte ich einen mitleidigen Blick von Mitsuki. „Hey, ist alles in Ordnung bei dir?..." Natürlich muss sie das fragen... immerhin sitze ich nur hier, sage kein Wort und sehe nicht gerade wie glücklich aus... „Ach, ehm... mit mir ist alles in Ordnung! Ich bin nur etwas müde, kein Grund zur Sorge!"
Schnell stopfe ich mir etwas von dem Essen in den Mund, ehe ich vom Thema ablenke. „Was hast du eigentlich für ein Ergebnis in der Aufnahmeprüfung, Katsuki?" Der Angesprochene ist bereits fertig mit seiner Portion und grinst selbstgefällig vor sich hin.

„Ich habe den ersten Pla-" genervt unterbreche ich ihn, da mich diese Art an ihm echt ankotzt. „Das ist mir klar! Ich meine die Punkteverteilung!" „Boah, nerv doch nich so! 77 Villain Points und 100 in der Schriftlichen Prüfung!" Ohaa... das ist wirklich ein krasses Ergebnis... Dann ergreift auf einmal Mitsuki das Wort. „Wow... also Katsuki, warum antwortest du Kuroka aber nicht uns, wenn wir nach dem Ergebnis fragen?" „Tse... als wäre ich verpflichtet, es euch zu sagen..."

Darauf antwortet nun Katsukis Vater. „Bevor hier wieder ein Streit ausbricht... Kuroka, wie lief es denn bei dir?..." gerade habe ich mir eine befüllte Gabel in den Mund gesteckt, als ich angesprochen wurde. „Ich?... ehm also... wie war das noch gleich?... 56 Villain Points, 45 Rescue und... 74 in der schriftlichen Prüfung... ich glaube, ich bin auf dem 5. Platz oder so... ach nee, es war der 3.!" Katsukis Eltern staunen beide nicht schlecht, während ich von meinen Ergebnissen berichte. „Ihr habt ja beide wirklich toll Abgeschnitten!" Merkt dann wieder Mitsuki an.

Ja, das sind tolle Ergebnisse... nur haben meine Eltern noch nichts von ihnen gehört. Die restliche Zeit ist im Haus der Bakugous nicht viel passiert. Nach dem Essen habe ich noch geholfen den Tisch abzuräumen, ehe Katsuki mich wieder nach Hause begleitet hat. Es sind zwar nur ein paar Meter und wäre daher auch nicht nötig gewesen, aber Mitsuki bestand darauf, also haben wir einfach nichts gesagt.

Nachdem ich mich von Katsuki verabschiedet habe, schließe ich die Haustür wieder und gehe in mein Zimmer. Das ganze Haus ist tot... schon wieder... ich bin alleine... vielleicht für eine Woche oder länger... nach einem heißen Bad falle ich müde in mein warmes Bett und schlafe direkt ein.

So geht ein weiterer Tag zu Ende und an dem einsamen Haus fliegt ein in helles blau getönter Schmetterling entlang. Ob er alles verändern wird? Niemand weiß es...

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Puh, nächstes Kapitel... 😓
Mal sehen, was der Schmetterling zu bedeuten hat...😏
Da ich momentan krank im Bett liege, 🤒habe ich zwar mehr Zeit zum schreiben, allerdings fehlen mir momentan Ideen und Motivation, dieses Buch weiter zu führen.

Dennoch gebe ich mein bestes und ich werde nicht aufgeben! Ich habe großes vor, nur muss ich mir den Weg noch bauen, um nicht in den Abgrund zu fallen.

Ich versuche, das nächste Kapitel so früh, wie möglich fertig zu stellen, damit niemand zu lange warten muss!😊

Jedenfalls... danke, dass ihr meine Geschichte lest und immer dafür votet! Das bedeutet mir wirklich viel, gut dann bis zum nächsten mal und Byeonara!👋🏻😘♥️

Bakugou, My HeroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt