~Die Geschichten spiegeln den Autoren wieder.~
Getreu nach diesem Motto, will ich meine Leser und fleißigen Kommentatoren besser kennen lernen und jeder der sich für mein Projekt interessiert eine Plattform bieten. Mit ein paar Info's ausgestattet w...
Das Licht des kleinen blauen Wesens erlosch langsam und es schien, als würde ihm die Kraft fehlen es länger zu erhalten. Ich wusste, dass ich etwas tun musste, um dem Bub zu helfen. Während ich zwischen den Algen hin und her schwamm beobachtete mich der helle Tropf und schien müde. Ich wollte ihn mit mir nach oben zu den anderen Fischen bringen. Dann musste er nicht mehr all seine Energie für sein Leuchten benutzen und alleine würde er nie mehr sein. Ich sammelte das Seegras und versuchte irgendwie eine provisorische Trage zu flechten.
Das kleine Blau blickte mich fragend an als ich schließlich zu ihm schwamm mit dem gewirr aus Gras. Ich teilte ihm mit was ich vor hatte und es lächelte und nickte bevor ich mir die Trage umschnallte und auch meinen Kumpel sicherte. Dann begann ich mit aller Kraft uns nach oben zu schwimmen, doch das stellte sich als schwieriger heraus, als ich dachte. Das Licht meines Freundes war nämlich fast verschwunden und so versuchte ich im dunkeln einen sicheren Weg nach oben zu finden, ohne mir den Kopf an der Schlucht zu stoßen.
Immer weiter schwamm ich und auf einmal war es stockfinster. Mein kleines blau war restlos ausgeschöpft und ich spürte die kleinen Blubberblasen, die von ihm hochstiegen. Auch ich war durch das schwimmen kraftlos geworden, doch aufgeben durfte ich jetzt nicht. Immer weiter tapste ich durch das dunkel voran und dann entdeckte ich endlich das Licht der unterwasser Lampen. Es war nicht mehr weit.
Kurz blickte ich hinab zur Trage, auf der der blaue Tupfer lag. Seine Augen waren geschlossen und es war etwas blass. 'Keine Sorge mein Freund, wir sind bald da,'dachte ich bei mir und steckte ein letztes Mal meine Kraft beisammen um die letzten Meter zu bezwingen.
Erschöpft kam ich oben an und ließ mich auf den Boden sinken. Wir hatten es geschafft. Ich sah kurz zu meinem Freund, dessen Blick neugierig im Fischbecken umher striff und schließlich an mir hängen blieb. Seine Augen war glanzlos und die blaue Farbe war weg. Es war grau und trostlos. Ich lächelte ihm außer Atem zu und befreite es aus dem Seegras. Es kuschelte sich an mich und seine Haut war ganz kühl. Ich merkte, dass etwas nicht stimmte.
Mein kleines blau blieb regungslos liegen, als ich mich aus der Kuschelei wand und sah mich nicht an. Seine Augen blieben geschlossen. Das blau blieb grau und das Licht war weg. Mein Freund war wohl eingeschlafen und als ich ihn anstupste blieben seine Augen weiterhin geschlossen. Ich verstand es nicht und tippte ihn erneut an. Nichts passierte. Mein Herz blieb vor Schreck stehen, als ich verstand was passiert war. Ich lehnte mich an ihn. Ich wollte es mir nicht eingestehen was passiert war.
Mein Tupfer war weg, mein kleines Licht war weg, mein Freund war weg.
Und so ließ ich ihn schweren Herzens wieder in die Schlucht hinab sinken und bevor ein Fisch mich sehen konnte tauchte ich ihm nach. Alleine sollte das Blau nie wieder sein.
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Tiz: *weint leise vor sich hin, weil sie das Schicksal der zwei knuddeligen Klopse nicht erträgt*
