The Nerd

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„And all of a sudden I felt really tired. Like the world has drained me for everything that I had."

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Daniel

Nerd, Weirdo und Einzelgänger nennt man ihn.

Mit seiner Brille immer die Nase in einem Buch.
Klassenbester, still und interagiert nie mit seinen Mitschülern.

Doch was ist wenn hinter seinem Buch und Brille, eine Welt voller Schmerz und Verluste ist?

Seine Mutter starb, als er sechs Jahre alt war. Nun war er mit seinem Vater alleine.

Er brachte jeden Abend eine neue Frau nachhause und aus Daniel's Zimmer strömte laute Musik um das Stöhnen der Frauen zu überdecken.

Mit neun Jahren wurde er von seinem betrunkenem Vater verprügelt und beschimpft, wäre er nicht früh genug geflohen, hätte es nicht schön für ihn geendet.

Mit zehn Jahren schickte sein Vater ihn ins Heim, auch dort verläuft sein Leben alles andere als schmerzlos.

Immer wieder musste er seine Pflegefamilie wechseln, weil irgendwas an ihm nicht passte.
Zu wild, zu still, zu zurückhaltend, zu laut, zu lebhaft, zu lustlos,...

Egal wie er war, es passte ihnen nie. Und so breitete sich das Gefühl von Hass auf sich selbst und der Mitmenschen in ihm aus.

Irgendwie lebt er weiter.
Ohne Liebe.
Ohne Zuneigung.
Ohne jegliche Perspektive.

Der Kampf für nichts macht ihn müde, doch er macht weiter.

„Wie ist es eigentlich sich lebendig zu fühlen? Jeder fühlt es aber warum darf ich mich nicht lebendig fühlen?", fragt er sich immer wieder.

a Story of six HeroesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt