2| The Rainbow Of The Life

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„We live in a rainbow of chaos."
-Paul Cezanne

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Jackson's Pov:

Wie ich dieses Blaulicht hasse, wenn es einen verfolgt.

Wie ich diese Menschen hasse,
die sich für was besseres halten nur weil sie im Schutze des Systems sind.

Wie ich diese Handschellen hassen, die sich in meine Handgelenke bohren und Wunden hinterlassen.

Ja, vielleicht bin ich auch selber schuld aber es tut mir nicht wirklich leid.

Ich werde nie einen von diesen sein, die sich unterkriegen lassen. Ich stehe wieder auf und schlage zurück!

„Wir bringen dich jetzt nachhause. Wie heißt du?", fragt mich einer der Polizisten mit einem höllischen Mundgeruch.
„Es tut mir leid, ihr Mundgeruch hat es mich vergessen lassen."
Ich sehe ihm die Wut in seinen Augen auffunkeln, doch er bleibt stets ruhig.

„Ich frage nochmal: Wie heißt du?", sein Ton ist strenger.
„Und ich antworte nochmal: Ihr Mundgeruch hat es mich vergessen lassen."

Er presst seine Zähne aufeinander. Ich muss grinsen.

„Chef, er will mir seinen Namen nicht sagen.", ruft er laut und ein zweiköpfe größerer, breite Mann kommt auf uns zu.

Ich gebe es ungern zu aber bisschen Angst macht er mir schon. Ich lasse aber mein grinsen auf meinen Lippen und versuche mir nichts anmerken zu lassen.

Der Riese beugt sich zu mir runter und schaut direkt in meine Augen. Scheiße.

„Willst uns wirklich deinen Namen nicht nennen?", fragt er sanft.
Ich schlucke schwer.
„Nein, ich kann euch aber sagen wo ich wohne."
Ich hoffe er merkt nicht, das ich lüge.
„Sind deine Eltern zuhause?"
„Nein, aber meine Tante."
„Und wie alt ist sie?"
„20."
„Okey gut. Nenn uns die Adresse."
Jackpot! Es hat geklappt.

Jetzt muss ich nur hoffen, dass Hannah mitspielt.

„Ludwigstraße 13."
„Gut. Bringt ihn in den Wagen und fahrt ihn dort hin. Ich verlasse mich auf euch. Er ist nicht dumm, also lasst euch nicht verarschen.", befehlt der Riese den zwei Hirnies, die vorhin versucht haben mit mir zu reden.

Im Wagen höre ich wie sie über mich reden. Wut stieg in mir auf und ich versuche mich zu beruhigen. Meine Hände ballen sich automatisch zu Fäusten.

Wie dumm ist nur unsere Gesellschaft. Ich würde so viel dafür geben alles hinzuschmeißen und einfach wegzufahren.

Wohin? Weiß ich auch nicht. Einfach nur weg von dem Scheiß.

~
*10 Minuten später*
Ich klingle an der Tür und hoffe es geht gut. Ich habe echt keine Kraft für Stress mit meinem Vater.

Hannah öffnet die Tür. Ihre Augen und Wangen sind gerötet. Besorgt schau ich sie an und sie mich verwirrt.

Grade will sie was sagen, doch ich ergreife zuerst das Wort: „Also, hier ist meine Tante und ihr könnt jetzt gehen, oder?"

Ich bekomme wütende Blicke von beiden Polizisten.

„Was hat Max jetzt wieder angestellt?", fragt Hannah. Verwundert drehe ich mich zu ihr und kann einfach nur grinsen.

Genau deswegen liebe ich sie.
Was hab ich für ein Glück, so jemanden wie sie zu kennen.

„Er war in einer Schläger verwickelt. Wenn wir nicht früh genug gekommen wären, hätte er ihn wahrscheinlich Tod geschlagen.", erklärt der fette Polizist.

Ah komm. Übertreib doch nicht so. „Ich werde seinen Eltern Bescheid geben, wenn sie zuhause sind.", lächelt Hannah freundlich.

„Danke. Einen angenehmen Abend noch.", verabschieden sich die Polizisten und verschwinden.

„Verdammt, Jack! Ich hatte voll Angst, dass es auffliegt. Dann wären wir beide am Arsch gewesen.", seufzt sie. Ich umarme sie nur, was sie nach paar Sekunden erwidert.

„Komm Prinzessin. Da ich weiß, dass du ungern über deine Gefühle redest aber ich sehe, dass es dir schlecht geht, gehen wir aufs Dach."

Sanft lächelt Hannah mich an und nickt. Ich nehme ihre Hand und ziehe sie in ihr Zimmer. Ich war schon so oft hier und es ist wie ein  zweites Zuhause.

Sie nimmt zwei Jacken und eine Bluetooth-Box mit. Wir klettern aus ihrem Fenster auf das Dach.

Sie macht Musik an (oben) und ich lege einen Arm um sie.

So sitzen wir beide auf dem Dach.

Beide leben in einem Regenbogen voller Chaos und beide haben genug von diesem Regenbogen.

Doch trotz stehen sie jeden Morgen wieder auf und existieren.
Leben tun sie lange nicht mehr.
Einfach nur existieren.

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Die Inspiration für Jackson bekam ich von Cole aus four paws, eine andere Story von mir.
Hoffe es hat euch gefallen <3

a Story of six HeroesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt