Miraculous Ladybug & Cat Noir: Death takes them All

IV - Verdacht

„Nicht schon wieder..." Sie war einfach am Ende mit ihren Kräften – Obwohl Hawk Moth tot war, gab es dennoch weiterhin Akumas. Mehr als vorher sogar. Erst dachte sie sich nichts dabei, aber jetzt.. „Komm MyLady – Das schaffen wir schon – Hawk Moth haben wir doch auch bezwungen" Er war zu glücklich – zu glücklich. An was lagt das aber? 

„Dir ist schon klar, das ich dich sehen kann?" Es war mitten in der Nacht gewesen. Sie tat so, als wäre sie nicht zu Hause, ignorierte sein Klopfen am Fenster. „Marinette... Bitte.." Sie machte sich einen Spaß daraus, ihn zappeln zulassen. Er war danach immer so.. so anhängig – Etwas was ihr sehr gefiel. Gemeinsam im Bett liegend und sich eine Serie auf Netflix oder Disney+ anschauen. Das perfekte Ende jedes Abends.

Dennoch hatte sich etwas verändert. Seitdem Tod von Gabriel Agreste waren mittlerweile mehrere Wochen vergangen. Die Situation hatte sich bereits beruhigt gehabt – Bis der Neue auftauchte und das ganze von vorne anfing. Mit den gleichen Zielen, was Ladybug nicht wirklich überraschte. Anscheinend war die Weltherrschaft im 21. Jahrhundert noch immer sehr begehrt. Bei diesem Gedanken musste sie immer schmunzeln.

Dennoch war der neue Hawk Moth anders. So hasserfüllt, so furchterregend, gnadenlos. Er hetzte seine Opfer regelrecht auf sie und ihren Partner. Während sie das ziemlich beunruhigte sah Chat Noir etwas lockerer. Als Ladybug würde sie nicht an ihn herankommen, aber als Marinette: „Sag Mal Kitty.. Hast du keine Angst?" „Angst? Ich? Niemals! Ich bin Chat Noir! Der hat vor rein gar nichts Angst" Marinette sah das anders. Das bemerkte er relativ schnell. Sie hatte anfangen zu schluchzen.

„Mari.. Shht.. Alles gut. Mir wird nichts passieren. Ich hab Ladybug.." Diesen Namen über seine Lippen zubringen.. Er musste den Würgereiz unterdrücken, der sich in seinem Hals gebildet hatte. Er hoffte in ständig, das es Marinette nicht bemerkt hatte. Vergeblich, sie konnte sein unangenehmen Gesichtsausdruck sehen, der ziemlich schnell verschwunden war: „Und ich hab dich – Was soll mir da großartig schon passieren?"

Dieses Abend ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Dieser Ausdruck in seinem Gesicht.. Voller Abneigung hatte er den Namen ihrer geheimen Identität ausgesprochen – Sie hatte ziemlich Angst, fast so wie bei.. 

Nein! rief sich die Pariser Heldin in den Kopf. Es konnte einfach nicht war sein! Aber gab es eine andere Möglichkeit? Er war derjenige, der.. Aber gleichzeitig Menschen zu Bösem zu verleiten und dann retten.. Das konnte sie sich einfach vorstellen. Sie verwarf ihren Verdacht bis:

„Weißt du Marinette.. Mein Vater mag ziemlich böse gewesen sein.. Aber er hatte einen wichtigen Grund.." Den Grund hatte er ihr nicht erzählt. Aber der Plan der Weltherrschaft war nicht sein Ziel. Das traute sie Gabriel vor allem nicht Adrien – Sie dachte lange über seine Worte nach, setzte das Puzzle Stück für Stück zusammen. Erkannte wer wirklich war. Er war Chat Noir. Er war Hawk Moth. Das war die einzige plausible Erklärung.

Lange darüber diskutierte sie auch mit ihrem Kwami Tikki darüber: „Ich glaube kaum, dass Plagg bei so etwas Abscheuliches mitmacht" „Bleibt ihm den eine Wahl?" Sie war nun schon zwei Jahre Wächterin der Miraculous gewesen. Sie wusste, das sich der Kwami den Wünschen seines Trägers unterwerfen musste, so hart wie das auch klingen mag. Und Adriens Ziel war eben Rache – Rache an ihr.. Aber warum? Eine Frage die sie sich nicht wirklich beantworten konnte.

Und wofür benötigte er ihr Miraculous? Was war sein Ziel? Oft kam ihr auch der Gedanke, ihm einfach ihr Miraculous zugeben. Eine Idee, die bei ihrer kleinen Freundin nicht gut ankam: „Das kannst du nicht tun! Du bist die Wächterin der Miraculous! Deine Aufgabe ist es, das Gleichgewicht zu bewahren und es nicht aus den Fugen zuwerfen! Wenn du Hawk Moth oder Adrien dein Miraculous gibst, schwebt nicht nur er in großer Gefahr, sondern wir alle!" Diese Ansprache Tikki's brachte Marinette von ihre Idee ab.

Dennoch war ihre eigentliche Frage noch immer nicht beantwortet gewesen: Warum zum Teufel war Chat Noir wieder so glücklich? - Sie brauchte Antworten und das so schnell wie es nur ging. Beim nächsten Treffen auf ihrem Balkon würde sie ihn schon ausquetschen! Zumindest nahm sie sich das vor. Sie wusste ja nicht, wie das ihr restliches Leben verändern vermochte.

„Sag Mal Kitty.. Du bist so anders.. So.." „Glücklich?" „Ja. Aber wieso? Was macht die den so happy?" „Ganz einfach – Mein Leben ist perfekt. Ich habe die beste Freundin aller Zeiten. In meinem Jobleben läuft alles perfekt" Marinette erinnerte sich. Adrien hatte, auch wenn er erst siebzehn Jahre alt war, das Unternehmen seines Vaters übernommen. „Zudem ich in der Schule endlich Mal wieder gute Noten schreibe." Der Tod seines Vater hatten ihn ziemlich mitgenommen.

„Wenn alles perfekt ist.. Warum.." „Warum was?" In Marinettes Innerem zog sie sich alles zusammen. Sie hatte Angst, unendliche Angst. Angst vor seiner Reaktion – Sollte sie wirklich die Bombe platzen lassen? Sie schob ihre Furcht von sich. Sie musste es hinter sich bringen. An einer Auseinandersetzung würde jetzt kein Weg mehr vorbei geben. Das war ihr klar. Sie musste jetzt stark sein. Für Ihn. Für sie Beide. Für Alle. Für Paris. „Mari? Ist alles in Ordnung?" Sie regierte nicht. Sie bewegte sich nicht einmal.

So hatte er sie noch nie gesehen. Nur einmal.. Ihm war als würde von einem Blitz getroffen sein – Diese Angst, diese Trauer, dieses Mitleid – nur eine Person kam hierfür in Frage. Aber wie konnte das wahr sein? All diese Zeit.. All die Jahre hatte er sie direkt wortwörtlich vor seinen Augen, er war sogar mit ihr zusammen. Dennoch war es ihm nicht aufgefallen – Ihr aber schon. Irgendwie musste sie es herausgefunden haben: „Woher weißt du es?"

„Dein Verhalten.." Mehr bekam sie nicht heraus. Was sollte sie den großartig sagen? Neben ihr saß Hawk Moth höchstpersönlich. Der waschechte Teufel in Person. „Mein Verhalten.." Er fing hämisch anzugrinsen. „Deinen Hass auf Ladybug.. Auf mich." Sie fing an zu zittern. Zum ersten Mal hatte sie richtige Angst. Das sah Adrien mit Freuden. Sein Grinsen wurde breiter: „Ich hasse dich nicht – Zumindest nicht mehr" Er wollte sich Marinette wieder nähern, diese hatte sich von ihm etwas entfernt. „Warum nicht?" 

„Er ist nicht tot"