[Dieses Kapitel ist ein Extra, meine Fremione Story kommt gleich danach:) Einfach überspringen, wer nur Fremione mag. Viel Spaß <3]
Es herrschte eine Schweigeminute in der großen Halle; eine Minute, in der weder der Fall Voldemorts gefeiert wurde noch gegessen wurde.
Alle Familien standen um ihre Verstorbenen und trauerten um jene, die im Kampf für die Gerechtigkeit ihr Leben gelassen hatten. Madam Pomfrey und McGonagall wuselten um die Notbetten herum und versuchten, die Verletzten so schnell wie möglich zu behandeln und zu verarzten.
Harry und Hermine standen fest umschlungen bei Tonks und Remus.
Auch George sowie die ganze Weasley Familie standen um Freds Bett in der Halle herum.
Obwohl nicht jeder wirklich stand; Molly war eingesunken auf Freds Bett, den Kopf auf seiner Brust, immer fort leise weinend, und ihre gesamte Körperhaltung strahlte soviel Trauer aus, dass es jedem das Herz zeriss.
Arthur Weasley saß auf dem Boden, mit Ginny in den Armen, und heulte wie ein Schlosshund. Es hatte den Anschein, als würde er nie wieder damit aufhören können.
Percy stampfte völlig aufgelöst herum, beschimpfte sich selbst mit grausamen Worten und weinte gleichzeitig. Ron saß auf Freds Bett und starrte ihn voller Grauen an, und Bill raufte sich am Bettrand die Haare, die Augen voller Verzweiflung.
Doch sie alle, sie alle waren nichts im Vergleich zu George Weasley. Jeder der ihn ansah hatte das Gefühl, das selbst der Tod leichter war als solche Gefühle ertragen zu müssen.George zitterte am ganzen Leib, und unfähig, etwas von sich zu geben, starrte er immer gerade aus. Es war schlimmer als weinen; es war so schlimm, dass er nicht einmal weinen konnte. Sein Herz fühlte sich an, als wäre es gerade außeinander gerissen und auf dem Boden zerschmettert worden. Und doch konnte er nicht begreifen, was passiert war: Fred konnte nicht tot sein, das war schlicht und einfach nicht möglich! Er träumte, er musste träumen, aber wieso empfand er dann einen solchen Schmerz?
Weil es wahr war? Weil Georges Bruder, mit dem er so viele witzige Streiche gemacht, mit Leidenschaft Quidditch gespielt, so oft gelacht hatte und mit dem er gerade eben einen Laden in der Winkelgasse eröffnet hatte, wirklich tot war? Immer noch heftig zitternd schaute George sich um. Alle verhielten sich so, als wäre er tot! Molly weinte und Arthur und Ron und Percy und Ginny und Bill...
,Ich muss zu ihm.' schoss es George durch den Kopf und er sprang auf; er hatte gar nicht bemerkt, dass er auf die Knie gefallen war; und taumelte zu Fred. Ihm war plötzlich schwindelig, und so sah er nur verschwommen, wie Molly und Ron Platz machten, ehe er sich vor Fred wieder hinstürzte. "Fred!" sagte er und seine Stimme war weder laut noch leise, und doch so voller Hoffnung, dass Ginny laut aufheulte.
"Fred! Hey, Fred, ich bins! Wach auf!" "WACH AUF!" Den letzten Satz schrie er, seine Stimme hallte schmerzhaft in der großen Halle umher, und verzweifelt klammerte er sich an Freds Bettdecke fest.
Doch Freds Körper und sein Gesicht blieben so teilnahmslos und leer wie schon vorhin. "nein." "NEIIIN!!" schrie George und schlug um sich.
Das durfte nicht wahr sein! Wer hatte ihm das angetan? George verspürte den Drang, alle, die auch nur im geringsten daran beteiligt waren, eigenhändig zu erwürgen.
"WO!?" dieser Laut war so tief wie ein Unheil verheißendes Donnergrollen, und ließ alle im Umkreis von zehn Metern zusammen schrecken. "Wo sind die Leute? Wer hat das gemacht? Wo?"
George war immer leiser geworden, und schließlich überwältigte ihn die Trauer und er sackte in sich zusammen.
Bill stand ihm am nächsten und er war sofort bei ihm und drückte ihn an sich, fest entschlossen, keinen mehr gehen zu lassen, auch wenn es sein Leben kosten würde."Aus dem Weg!" rief Madam Pomfrey plötzlich und die Weasleys verstummten.
"Aus dem Weg, sofort!"
Alle stürzten sich aus dem Weg, außer George.
Dieser riss sich von Bill los und stürzte auf Madam Pomfrey zu. Doch sie bemerkte ihn nicht; auch nicht sein ständiges Rufen, ob er noch zu retten sei.
Ununterbrochen murmelte sie:,, Zwillinge... Bei Zwillingen müsste es doch klappen... Einhornblut und Zwillinge...."
Madam Pomfrey hatte ein kleines Flässchen mit silberner dickflüssiger Flüssigkeit dabei, machte es hektisch auf, riss die Decke von Fred hinunter und nahm seinen rechten schlappen Arm.
Nun leerte sie den gesamten Inhalt der Flasche auf die Handfläche Fred's. Dickflüssig und träge verteilte es sich darauf.
,,Was machen sie da? Wird er wieder gesund? Lebt er?" rief George und sah Madam Pomfrey mit riesigen erwartungsvollen Augen an.
"Bist du bereit, wenn es schief geht dein Leben für das deines Bruders zu opfern? Dann gib mir deine Hand."
Ihre Stimme ließ die Weasleys scharf die Luft einsaugen. Wenn wirklich die Möglichkeit bestand, Fred zu retten... Es wäre zu schön. In Sekundenschnelle und bevor ihn irgendjemand daran hindern konnte, war Georges Hand bei Madam Pomfrey.
"Nun, lege sie auf seine Handfläche." sagte Madam Pomfrey, bemüht, ruhig zu bleiben. George presste seine Hand auf Fred's.
Die Stimmung in der Halle änderte sich schlagartig. Etwas grausiges, unnatürliches lag in der Luft, das einem das Gefühl verlieh, schnell wegrennen zu wollen.
George und Fred wurden in eine schwarze, wild umherwirbelnde Wolke gehüllt. Molly stöhnte erschrocken auf und damit war sie nicht die einzige; die halbe Halle sah gebannt zu, gerade als eine tiefe Stimme ertönte.
Diese Stimme war schlimmer und süßer als sie alle bisher gehört hatten; sie hatte einen grausamen Unterton und war doch süß und lockend.
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Just three words || Fremione
Fanfiction3. Platz in der Kategorie 'Hermine Granger' im Always Award 2020 💞 Hermine und Fred- sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Regelbewusst und gesetzesbrecherisch; ordentlich und chaotisch; pflichtbewusst und locker. Solche Gegensätze können keine...