Can I have...

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Mit einem aufgeschlagenem Buch auf ihrem Schoß saß Hermine in der Bibliothek. Sie war schon wieder in ihre B-ELFE-R Organisation vertieft, da ihr Freds Worte vor einigen Wochen noch mehr Motivation gegeben hatten, sich für die Elfen einzusetzen. Nebenbei stöberte sie auch ein bisschen für Harry rum. Ihr bester Freund war Teilnehmer des Trimagischen Turniers, welches dieses Jahr in Hogwarts stattfand; dabei musste er gegen zwei Schüler aus verschiedenen Schulen und Cedric Diggory ankämpfen, um den Pokal zu gewinnen. Mittlerweile hatte Harry die zweite Aufgabe des Turniers herausgefunden: er musste eine Stunde im schwarzen See tauchen. Mit welchem Zauber ihm dies gelingen sollte, hatten die drei Freunde bisher noch nicht herausgefunden.

Doch erst einmal stand eine andere Veranstaltung in Hogwarts an: der Tanzball. Zusammen mit den Schülern aus Beauxbatons und Durmstrang wurde einen Abend lang getanzt und gefeiert. Hermine interessierte sich aber nicht sonderlich für den Tanzball; lieber arbeitete sie an den Rechten der Hauselfen, obwohl sie dies mit dem Schulstoff zusammen doch ein bisschen stresste. In genau dieser Arbeit wurde sie gerade durch ein tiefes Räuspern gestört. Verwundert sah Hermine auf und sah, dass sich Viktor Krum, ein Schüler aus Durmstrang, zwei Regale weiter herum drückte. Mit gerunzelter Stirn wandte sie sich wieder ihrem Buch zu. Krum war verdächtig oft in der Bibliothek in letzter Zeit und schlich immer um die Regale herum... Plötzlich räusperte sich Krum wieder, was Hermine ihr Buch zuschlagen ließ.

"Ähm, Krum? Viktor Krum? Kann ich dir helfen?" fragte sie gerade heraus. Sie hatte diese ständigen Unterbrechungen langsam satt, sie stand schon genug unter Stress. "Ja", kam es von Krum, der nun langsam auf sie zuging und sich neben sie kniete. "Du bist- ich wollte dich fragen, ob du mit mirr zum Tanzball gehst."

Diese Frage traf Hermine wie ein Schlag. Nie im Leben hatte sie auch nur im Entferntesten damit gerechnet, dass Viktor Krum, der berühmte Quidditch Spieler, sie für den Tanzball fragen würde. Aber möchte sie mit ihm zum Tanzball? Eigentlich hatte Hermine noch keinen Partner, und Krum wäre sicher kein schlechter Tänzer. Dieser wurde vor ihr gerade immer nervöser und schaute sie beinahe ängstlich an. "Klar!", brach es schließlich aus Hermine hervor. "Klar, warum nicht?" Krums Gesicht erhellte sich schlagartig. "Superr", sagte er und grinste schief. "Ich frreue mik schon."

Mit diesen Worten schlurfte er davon und ließ eine verdutzte Hermine zurück.

Nur Ginny vertraute sie ihren Tanzpartner an; ein seltsames Gefühl sagte Hermine, dass Harry oder Ron nicht allzu erfreut wären. Diese war natürlich total aus dem Häuschen, als Hermine ihr die Begegnung in der Bibliothek erzählte. "Viktor Krum? Der Quidditch Spieler Bulgariens? Nicht dein Ernst", meinte Ginny und ließ sich auf Hermines Bett fallen. "Doch," kicherte Hermine und setzte sich neben sie. "Was meinst denn du, ich bin aus allen Wolken gefallen." "Deshalb war er immer in der Bibliothek! Weil du auch dort warst!", verkündete Ginny und sah Hermine an. "Hast du ein Glück... Ich geh mit Neville." Schmerzlich verzog sie das Gesicht.

"Hey, Neville ist voll okay- verdammt, Ginny, ich hab noch gar kein Kleid." Das war Hermine erst jetzt aufgefallen. Wenn sie mit Viktor Krum gehen wollte, wollte sie so hübsch wie möglich aussehen. Hermine fand ihn zwar nicht sonderlich attraktiv, aber er wirkte wirklich freundlich und war bestimmt super für eine Freundschaft. "Oh, keine Sorge, da bist du an der richtigen Adresse." Ginny grinste verschwörerisch. "Ich kenne da einen sehr guten Laden in Hogsmeade."

Ginny hatte Recht behalten, und wie sie das hatte: vom nächsten Wochenende in Hogsmeade kam Hermine mit dem schönsten Kleid, das sie je gesehen hatte, heim. Es war himmelblau und der seidene fließende Stoff umwehte sanft ihre Beine, wenn sie ging. Total hingerissen hängte Hermine ihr Kleid an ihren Schrank, was ihr einige bewundernde und neidische Blicke von den anderen Gryffindor Mädchen einbrachte. Plötzlich konnte sie den Tanzball kaum abwarten, und wie das mit dieser trügerischen Zeit so ist, vergingen die Wochen zum Ball viel langsamer als sonst.

Just three words || Fremione Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt