MCU: Thor ist traurig wegen IW

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Immer wieder hallten diese Worte durch meinen Kopf. Seine letzten Worte. Die Worte meines Bruders. Nein, die Worte meiner Familie, meines Ein und Alles. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass dieser Tag jemals kommen würde. Ich konnte nicht wirklich traurig sein. Ich erwartete jede Sekunde einen lebendigen Loki vor mir, der mich überlegen angrinste. Er konnte nicht tot sein. Es ist unmöglich. Wenn Loki wirklich tot wäre, hätte sich seine Haut doch blau verfärbt. Jegliche Magie wäre aus ihm gewichen, somit auch seine Anpassungsmagie. So hatte es seine Mutter zumindest immer erklärt. Er konnte sich genau an die Gespräche erinnern, die seine Mutter mit ihm geführt hatte, um Loki nicht unabsichtlich zu verletzen.
Z.B., dass er niemals erwähnen durften, wie andere Eisriesen doch im Gegensatz zu Asen waren. Er konnte sich auch noch daran erinnern, wie verletzt Loki aussah, als er sich mal wieder nicht unter Kontrolle hatte und Loki mit allerlei abfälligen Bemerkungen gegenüber Giganten verletzte und auch eine verpasste. Er hatte eine Träne in Lokis entsetztem Blick sehen können. Ohne etwas zu sagen war sein Bruder dann so schnell es ging geflüchtet und Thor hatte sich mies wie noch nie gefühlt.
Tränen quollen aus meinen Augen. Ich hatte Loki schon so oft auch tief verletzt und nun wo ich es endlich realisiere ist es bereits zu spät. Loki, mein kleiner Bruder, der einst so zierlich und liebenswert war, war tot. Und ich verstand nicht mal seine letzten Worte. Was wollte er mir damit sagen? Was wollte er noch in den letzten Sekunden seines Leben so unbedingt von sich geben? Durch diese Unwissenheit fühlte ich mich noch schlechter. Unendlicher Schmerz breitete sich in mir aus. Es war alles meine Schuld. Dass Loki den falschen Weg eingeschlagen hatte, dass Thanos alle töten wird und dass mein Bruder jetzt tot ist. Leise flüstere ich: "Komm bitte zu mir zurück, Bruder."

(311 Wörter)

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