Tavia's POV.
„Du hast wieder eine Attacke gehabt." er hielt kurz inne. „Tavia, du musst dich von ihm fern halten."
Ich wusste das er recht hatte, er hatte mehr als recht. Ich will und kann ihn nicht weiter ertragen.
„Ich weiß." krächzte ich. „Er ist mir heute an der Ampel drauf gefahren, ich hab erst nicht gepeilt wer das ist, ich mein seine Scheiben waren getönt. Es haben viele Autos gehupt, als ich mich um die Autos kümmerte, ist er ausgestiegen, ich drehte mich um und sah ihn dann. Er wollte reden, doch ich hab ihn deutlich gemacht das ich ihn nicht zuhören will, bin dann gefahren. Ich hab versucht meine Attacke zu unterdrücken. Als ich zu Hause war, bin ich duschen gegangen, ich hatte den Anruf bekommen das er da steht und wollte grade meine Medikamente nehmen und sah nur noch schwarz. Jetzt bin ich hier." erzählte ich Simon alles.
Es war grade zu viel einfach alles und ich brach wieder mal in Tränen aus. So viel hab ich schon lange nicht geweint. Simon nahm mich in den Arm und ich stütze mein Kopf an seiner Brust ab. Ich war mit allem so überfordert, das ich wieder zitterte. Simon strich mir beruhigend über den Rücken.
„Ich werd alles tun, dass er dir weg bleibt. Ich möchte dich nicht wieder so sehen wie damals. Tavia ich hatte so Angst, als ich dich so auf den Boden sah in deinem Loft." er brach ab. Atmete tief durch und sprach weiter. „Das war wie damals als du, du.." wieder hielt er inne ich wusste was er sagen wollte, doch ich hielt ihn auf. „Sag es nicht Simon." bat ich ihn. Ich spürte ein Nicken, was mir verdeutlichte das er es dabei belassen würde.„Wirst du es ihm sagen?" fragte er mich. „Nein, denn wenn er es erfährt, wird jeder von IHR wissen. Und das darf nicht passieren." ich löste mich von ihm und sah ihn an. „Niemand wird wissen wer das ist. Ich möchte SIE nicht traurig machen. SIE ist das einzige was ich noch habe." sagte ich mit fester Stimme. Niemand, wirklich niemand durfte das wissen. Ich hab sie so lange da raus gehalten und das wird auch so bleiben. Sie ist das einzige in meinem Leben, was mir Mut gibt. Von IHR wird keiner wissen. Nur Simon und ich wissen davon und Cat meine Assistentin. Und das auch nur ,weil sie mir gewisse Dinge bestellen muss oder ab und zu was erledigen muss.
~2 Tage später~
Simon holte mich vom Krankenhaus und natürlich stand die Presse wie gewöhnlich wieder vor der Krankenhaus Tür. Die Security hielt sie weg. Ich setzte meine Brille auf und lief an ihnen vorbei.
Von überall kamen fragen wie „Mrs. Even, was ist passiert?" oder „Hatten sie einen Unfall?" und solche Sachen.
An Simons Wagen angekommen, setzte ich mich direkt rein und Simon lief um das Auto und stieg ebenfalls ein.
„Zu Bella." sagte ich nur und er verstand.
(Bella ist die Betreuerin Kapitel 1 vom Heim)20 Minuten später, als wir vor dem Haus von Bella standen, stieg ich aus und lief zur Tür. Nach meinem Klingeln wurde die Tür sofort geöffnet und Bella nahm mich direkt in die Arme.
„Tavia meine kleine, schön das es dir gut geht." ich umarmte sie zurück. „Hey Bella, es freut mich auch dich zu sehen." wir lösten uns und sie lies mich rein. Simon fuhr weg, weil er was zu erledigen hatte.
Im Wohnzimmer angekommen, sah ich sie schon spielen. „MAMAAAA." rief sie und lief mit ihren süßen Füßen zu mir.
„Hey mein Engel." ich nahm sie in den Arm und sie drückte sich ganz fest an mich.Sie drückte mir ein Kuss auf die Wangen und lächelte mich an.
„Mama? Gehts dir schon besser?" sie sah mich mit großen besorgten Augen an. „Ja, mein Schatz."
Lia sah mich nochmal prüfend an und nickte anschließend.
Ja ich hatte eine Tochter. Amalia. Kurz auch Lia genannt. Nach der Trennung, erfuhr ich das ich ihm 2 Monat schwanger bin und verlor Amalia schon fast. Dadurch das ich zu wenig gegessen hatte, bekam sie kaum noch Nährstoffe zu sich was dazu führte das sie nicht wuchs.
Aber jetzt, ist sie fast 4 Jahre alt und ist wirklich das einzige was mir viel Kraft gekostet hat und mir gezeigt hat, dass das Leben weitergeht. Sie wohnt bei Bella, weil ich sie einfach von allem und von jedem fern halten will. Ich möchte nicht, dass sie zwischen diesen ganzen Pressen und dem ganzen Stress aufwächst sondern wirklich ihre Kindheit lebt, wie ich es leider nicht konnte.Ich sah sie an und lies sie dann anschließlich runter.
Sie ging wieder spielen.
„Tavia? Willst du mir erzählen was passiert ist?" sah mich Bella besorgt an.
Ich nickte und fing an zu erzählen.
Sie hörte sich alles an. Ich riss mich zusammen um nicht zu weinen, alleine schon weil Lia grad noch in der Nähe war.
„... ich weiß einfach nicht, wie ich damit zurecht kommen soll." beendete ich meine Erzählung.
„Hör zu Tavia, du hast so viel durchgemacht, so viele Hürden bekämpft und hast vieles erlitten. Aber, vergiss niemals wer oder was dir Kraft gegeben hat. Schau dir deine wundervolle Tochter an, die du ohne Eltern, ohne ihren Vater oder sonst wem aufgezogen hast. Du hast viele Schmerzen erlitten und auch viele Narben davon getragen. Dennoch, bist du jetzt einer der erfolgreichsten Architekten in ganz New York. Und du hast trotz allem, nie deine Tochter vernachlässigt. Du hast sie immer geliebt. Ich weiß im Moment ist sie nicht ständig bei dir, aber sie nimmt es dir nie übel. Immer, wenn sie dich im Fernseher sieht, sagt sie „Bella schau meine Mama." sie ist so stolz und das bin ich auch. Denn du hast so viel gekämpft und hast sehr viel erreicht in deinen jungen Jahren. Lass dir das nicht von Menschen kaputt machen, die dich nie zu schätzen wussten. Sondern, zeig ihnen wie egal es dir geworden ist. Und ich weiß du schaffst das. Neben dem was du alles durchgemacht hast, ist dass das kleinste Problem." beendete sie ihren Satz.
„Aber Bella, er war doch einer der Gründe warum ich überhaupt so viel Schmerz erlitten hab." Antwortete ich verzweifelt.
„Ich möchte dich nur eine Sache fragen Liebling." sie nahm meine Hand in ihre und sprach weiter.
„Wenn er damals nicht gegangen wäre, glaubst du, du hättest trotzdem so viel erreicht? Oder ich frag mal anderes, wenn er dir diesen Schmerz und diesen Verlust nicht angetan hätte, währst du jetzt die starke, erfolgreiche und wundervolle Mutter die du heute bist?"————
Hellooo, kam leider mal wieder lange nichts aber ich Versuch das zu verbessern 👋🏽
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The Girl From Protectory
Roman pour Adolescents„Du warst nur ein Zeitvertreib" las ich und ja, ich merkte wie alles in mir kaputt ging.... Octavia Aven (Hande Ercel) und Jason Hill ( Stephen James) Viel Spaß meinem Lieben ❤️