Machtlosigkeit

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Ich wurde vom Schmerz geweckt.

Schmerz in meinem Knöchel,
Schmerz in meinem Kopf.

Meine Augen waren geöffnet, aber ich konnte nicht sehen.
Eine Augenbinde verdeckte mir die Sicht.
Als ich meine Hand heben wollte, um sie zu lösen war nur ein metallisches Rascheln zu hören.

Handschellen.

Auch meine Beine waren gefesselt.
Ich lag da, wie ein X, Arme und Beine von meinem Körper gespreizt.

Ich versuchte mich frei zu strampeln, aber ich konnte nichts an meiner Lage ändern.

"Hey? Was soll das? Hilfe!", schrie ich.

Wo war ich?
Bei Harry?
Oder schlimmer?

Ich wusste weder wo ich war, noch wie lange ich bewusstlos gewesen war.

Die Unwissenheit über meinen Standort und das Datum würden wohl noch eine Weile Anhalten.
Denn bis jemand ins Zimmer kam sollten noch einige Stunden vergehen.

Ich wusste, dass die Zeit verging aber es fühlte sich so an als würde sie rückwärts laufen.

Der Schmerz in meinem Kopf wurde immer dröhnender und mein Knöchel wurde von den Handschellen gefoltert.
Die metallische Schlinge drückte von allen Seiten meinen Knöchel zusammen.

Ich verlor immer weiter an Kraft.
Sie schien Sekunde für Sekunde aus meinen Muskeln und meiner Psyche zu schwinden.
Mein Körper wurde schwerer.
Meine Augenlider wurden wie von Gewichten runter gezogen und meine Sinne verblassten.

Ich war hungrig, durstig und erschöpft.
So erschöpft, dass ich dagegen ankämpfen musste, dass meine Augen nicht zu fielen.
Ich wollte weder ohnmächtig sein, noch schlafen wenn jemand in den Raum kam.

Aber ich wartete und wartete.
Vergebens
Ich blieb allein.

Wieso kam denn niemand?

Die Schmerzen und meine verdeckte Sicht verwandelten meine Angst Stück für Stück in Wut.
Ich hatte keine Angst mehr vor dem was passieren würde. Denn es passierte sowieso nichts.

Ich war sauer.
Wut machte sich in meinem Körper breit und brachte mich immer mehr an meine Grenzen. Sie musste raus.
Ich zog Luft in meine Lungen und begann rumzuschreien. Ich schrie und schrie.

Doch dann: Ich hörte wie sich ein Schlüssel in einem Schloss drehte. Eine Tür schwang auf und jemand kam ins Zimmer. Schwere Schritte näherten sich dem Bett auf dem ich lag.

Jetzt kehrte die Angst zurück.
Ich fing an zu stammeln:"Ich-, Ähm-, Wer ist da?"

Niemand antwortete.
Die Schritte blieben am Fuße des Bettes stehen. Ich hob meinen Kopf, als könnte ich dann sehen wer dort stand.
"Harry?", fragte ich vorsichtig in den Raum.

Die Person beugte sich über mich und seine Hände bohrten sich neben meinem Kopf in die Matratze.
"Ja Babygirl, Daddy ist hier.", hörte ich Harrys stimme.
Eine Sekunde später drang er ruckartig in mich ein.
Mein sowieso schon schwacher Körper war mit einem Penis wohl zu überfordert, denn meine Sinne verschwammen und ich fiel erneut in Ohnmacht.

so leuteeeee
hier nach laaanger zeit ein neues kapitel. ich fange jetzt mit dem nächsten an aber ich kann mich nicht entscheiden wie es weiter gehen soll:(
das nächste wird dann auch wieder länger als dieses hehe
aber ich muss ja auch sie spannung aufrecht erhalten haha

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