Jace

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Jace wenn

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Jace wenn...
Er härter trainiert, um dich besser beschützen zu können.
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Humpelnd schleichst du dich aus deinem Zimmer. Du hast es satt, den ganzen Tag im Bett zu liegen. Bei deiner letzten Mission wurdest du schwer verletzt und seitdem behandeln dich alle, als wärst du aus Porzellan. Der einzige, der dies nie getan hatte, egal, wie es dir ging, war Jace. Und ausgerechnet er ging dir aus dem Weg - oder eben nicht in dein Zimmer, was auch schon reichte, denn schließlich konntest du bis gestern nicht einmal laufen.

Heute jedoch würdest du ihn zur Rede stellen, denn du ahnst bereits den Grund für seine Abwesenheit.

Als erstes siehst du in der Trainingshalle nach, denn du kennst Jace wirklich gut und weißt, wo er sich rumtreibt und was ihn umtreibt.

Du kommst der großen Tür immer näher, doch du hörst keine Kampfgeräusche. Enttäuscht denkst du den Kopf. Du warst dir so sicher!

Trotzdem gehst du ganz hinein und da siehst du ihn tatsächlich: Jace. Er steht in der Mitte des Raumes und trainiert. Seine Seraphklinge schneidet beherrscht durch die Luft. Er ist konzentriert, bewegt sich langsam und mit Bedacht.

So kennst du ihn nicht. Normalerweise schlägt er schnell und hart zu, lässt seinem Gegner keine Chance sich zu wehren. Doch nun wirbelt er nicht in erschreckendem Tempo umher, sondern gleitet kontrolliert und elegant durch den Raum.

Eine Weile siehst du ihn fasziniert zu, lehnst dich an den Türrahmen. Du kennst Jace wirklich gut, doch diese Seite an ihm ist sogar dir neu. Es dauert etwas, doch schließlich erkennst du ein Muster und du musst schlucken. Es sind die exakten Bewegungen, die er im Kampf gegen die Dämonen vollführt hat, die dich verletzt haben. Ihr seid nur zur zweit gewesen, hattet nicht auf Verstärkung warten können. Das hatte euch noch nie aufgehalten. Ihr geht schnell rein, erledigtet die Viecher und stolziert wieder heraus, noch bevor eure Kameraden ankommen. Doch das letzte Mal ging etwas schief und ihr entkamt nur humpelnd.

Langsam gehst du auf Jace zu, legst sanft eine Hand auf seine Schulter. Augenblicklich hält er in seiner Bewegung inne, sieht dich aber nicht an. Du gehst um ihn herum, doch er denkt den Blick, weicht dir aus. "Jace" Bittend sprichst du seinen Namen aus. Du siehst nicht die Gänsehaut, die sich auf seinen Armen und am gesamten Rest seines Körpers ausbreitet. Du schaust nur in seine faszinierenden Augen - jedenfalls versuchst du das.

Sanft legst du eine Hand an sein Kinn und drückst es leicht nach oben. "Sieh mich an", bittest du flüsternd. Tatsächlich treffen seine Augen auf die deinen und für einen Moment bleibt dir die Luft weg. "Es war nicht deine Schuld!", versicherst du ihm mit Nachdruck. Ein Beben geht durch seinen Körper. Ob vor Wut, oder ob es sich um einen unterdrückten Schluchzer handelt, kannst du nicht sagen. Vermutlich beides.

"Ich hätte dich beschützen müssen!", presst er hervor. Kopfschüttelnd senkst du den Kopf. "Nein, ich hätte mich beschützen müssen, dir den Rücken freihalten. Stattdessen habe ich mich ablenken lassen." Dass diese Ablenkung Jace war, behältst du lieber für dich. Traurig sieht er dich an. "Es hat so viele Möglichkeiten gegeben, die Dämonen schneller zu töten, doch ich habe es nicht getan." Mit schiefgelegen Kopf siehst du ihn an. Deine Augen sprechen deine Frage für dich aus.

Seufzend senkt Jace den Kopf. "Ich wollte dich beeindrucken", gibt er schließlich kleinlaut zu. Du lachst auf, du kannst es einfach nicht unterdrücken. Verwirrt sieht er dich an. "Als ob du mich noch mehr beeindrucken könntest! Du bist der beste Shadowhunter, den ich kenne und der beste Partner, den ich mir wünschen kann!"

Ein leichtes Lächeln stiehlt sich auf sein Gesicht. Du weißt, dass du ein Fehler gemacht hast, indem du sein Ego gestreichelt hast, doch du musstest es ihm einfach sagen. Wenn du ihm schon nicht sagen kannst, was du für ihn empfindest, dann wenigstens das.

Doch plötzlich wird Jace wieder ernst und sieht dich eindringlich an. Du kannst sehen, wie er nachdenkt, doch du weißt nicht, worüber. Dir bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten.

Dir kommt es wie eine Ewigkeit vor, doch nur wenige Sekunden später senkt Jace seine Stimme, lässt sie warm und rau klingen. "Du bist aber auch nicht übel! Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so mit Waffen jeglicher Art umzugehen weiß. Und bitte sag das nicht Izzy, aber selbst sie könnte noch einiges von dir lernen. Du bist aber nicht nur ein beeindruckender Shadowhunter, der Pflicht und Spaß bemerkenswert gut unter einen Hut bekommt, sondern auch noch immer für mich da und weißt du, ich...", er stockt, nimmt deine Hände in seine, "... ich wäre gerne mehr als nur dein Kampfpartner. Ich will dein richtiger Partner sein und das nicht nur in unserer Freundschaft."

Erwartungsvoll sieht er dich an, hofft, dass du ihn verstehst. Geschockt blickst du zurück in seine hoffnungsvollen Augen. Du hattest mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass er deine Gefühle tatsächlich erwiderte. Du bist viel zu überrascht, um ihn zu antworten, doch irgendetwas an dir, gibt Jace Mut. Du weißt nicht, ob die Worte, die du gerne gesagt hättest, in deinen Augen geschrieben stehen, aber irgendetwas veranlasst Jace dazu, genau das richtige zu tun, um dich aus deiner Schockstarre zu befreien.

Er geht den Schritt nach vorne, der euch beide noch trennt. Er steht nun so nah bei dir, dass du seine starke Brust spüren kannst, die sich aufgeregt hebt und senkt. Er sieht dir tief in die Augen, bevor er eine Hand an deine Wange legt, sich leicht vorbeugt und seine weichen Lippen auf deine legt. Seufzend lässt du dich in den Kuss fallen.

Das ist alles, was du je wolltest. Du vergräbst deine Hände in seinen Haaren, presst ihn näher an dich und erwiderst den Kuss so leidenschaftlich, dass euch beiden bald die Luft weg bleibt.

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