Kapitel 2

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Ich höre beim Haustür zu machen ein dumpfes ,,Ich dich auch'' und lächle etwas während ich mich ins alte Cabrio meines Vaters setze. Für sein Alter isses echt noch gut erhalten, ich pflege es aber auch vorbildlich. Der Schlüssel ist auch schon rein gesteckt und ich fahre los. Das ist jeden Tag wieder das worauf ich mich am Meisten freue, die frische Morgenluft, der Wind in meinem Haar wenn das Verdeck unten ist und dazu meine Lieblingsmusik. Etwas besseres gibt es nicht. Ich halte auf dem Parkplatz meiner Schule an, steige aus und gehe passend zum Klingeln rein, wow, trotz des Verschlafens bin ich pünktlich. Bin halt krass. Ich gehe entspannt zu meiner Klasse und treffe dort auf eine verblüffte Mai. ,,Was guckst du denn so?'' ,,Na du bist mal pünktlich!!'' ,,Pff, du bist blöd. So oft bin ich gar nicht zu spät.'' Mai ist seid einigen Jahren meine beste Freundin und war schon öfter für mich da als sonst irgendwer. Naja..bis auf..egal. ,,Du bist ja nur das komplette letzte Jahr jeden Tag zu spät gekommen hm?'' Ich gucke zu meiner linken und sehe meinen Nachbarn und besten Freund Lee gehässig grinsen. ,,Evtl, aber jetzt kommt eine neue Ära für Jenny Minerva Black!'' Lee muss etwas lachen hört dann aber sofort wieder auf als Mai ihn genervt ansieht . Das tut er jedes mal wenn er meinen zweiten Vornamen hört ,er heißt aber selber Lee-Linsey. Auch nicht viel besser oder? ,,Wie waren denn deine Sommerferien so?'', fragt Mai und sieht mich etwas bedrückt an. Wie waren die eigentlich? Ich saß die meiste Zeit rum, da die Beiden im Urlaub waren, aber das wusste sie schon. Sie wollte auf was anderes hinaus. Diesen Sommer waren es zehn Jahre seid dem Tod meines Vaters. Eigentlich sollte ich traurig sein, bin ich aber nicht, weil ich weiß das es ihm besser geht als wenn er noch leben würde. Ich gucke sie an und sie drückt einmal kurz meine Hand und nickt verständnisvoll. ,,Ich sags euch, New York war der Hammer. Die Stadt, die Lichter, die vielen heißen Mädels. Es gibt nichts schöneres als New Yorker Teenies im Sommer.'' Mai und ich schauen ihn genervt an und ich boxe ihn etwas gegen die Schulter. Dieser Junge manchmal, so nervig. Lee hat nicht viele Freundinnen, ist bei den Mädchen auch nicht wirklich beliebt aber manchmal hat er jemanden. Eine Zeit lang stand er auf mich, aber ich war nicht interessiert. Ich brauche keinen Typen um mich gut zu fühlen, ich bin eine selbstständige und junge Frau. Pfff.

Sie oder Sie? (GirlxGirl)Where stories live. Discover now