❛Von neuen Freunden zu Geheimgängen❜

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1. Von neuen Freunden Zu Geheimgängen.

 Alea

Allein nach zehn Minuten wurde es mir in dem leeren Abteil zu langweilig.
Es war das erste Mal, dass ich mit dem berühmten 'Hogwarts-Express' fuhr, obwohl ich schon fünfzehn war.

   Normalerweise werden die hier mit elf eingeschult.
Aber es gibt auch einen Grund (und der ist sogar Logisch)!
Ich wurde aus meiner alten Schule verwiesen. Genau das, was ich beabsichtigt hatte.

  Meine Eltern waren die überfürsorglichsten Menschen der Welt. Ständig wollten sie mich beschützen, weil es draußen 'zu gefährlich' wäre.

  Aber ganz ehrlich, wer hört schon auf Eltern?
Beauxbotton war die zweite Schule, aus der ich verwiesen wurde, also fanden meine Eltern nur noch eine Möglichkeit: Mich nach Hogwarts zu schicken, wo auch sie gewesen waren.

  Ich ging aus dem Abteil und schaute mir die einzelnen Schüler an, die in den Gängen standen, da es kein Platz mehr gab.
Ich ging ohne ein Wort vorbei, hatte kein bestimmtes Ziel, und summte leise eine Melodie vor mich hin.

Ohne Vorwarnung wurde eine Abteiltür geöffnet und ein Junge, ungefähr in meinem Alter, mit Haaren, die ihm knapp bis zur Schulter reichten, streckte den Kopf hinaus.

»Kann man dir behilflich sein?«, fragte er. Seine Grauen Augen durchborten mich förmlich.
Ich zuckte mit den Schultern.
»Nein, mir ist nur langweilig.«
»Und da läufst du hier im Zug herum?«

Ich hob eine Augenbraue.
»Hast du einen besseren Vorschlag?«
»Ja!« Ein weiterer Junge streckte den Kopf heraus. Seine Haare waren si unordentlich, als hätte er in eine Steckdose gefasst. Seine Brille stand leicht schief auf seiner Nase und im Gegensatz zum anderen, hatte er Braune Augen, die mich zum Glück nicht direkt durchborten.

  »Du setzt dich einfach zu uns!«
Daraufhin macht der andere Junge einen Schritt zur Seite und bittet mich mit einer Handbewegung hinein. Zögernd trat ich ein.
In einer Ecke saß noch ein Junge mit dunkelblonden Haaren und einem Buch in der Hand, der aufschaute und mir zulächelte.

»Hallo, ich bin Remus Lupin.«
Ich war zuerst erschrocken, denn drei feine Narben zierten sein Gesicht.
»Äh«, ich räusperte mich. »Alea. Alea Silver.«
»Alea also?«, sagte der Junge mit der Steckdosenfrisur und grinste.  »Schöner Name, ich bin James Potter und das da–«, er zeigte auf den Jungen mit den sturmgrauen Augen. »ist Sirius Black.«

Alle drei warteten auf eine Reaktion meinerseits, doch ich zuckte nur mit den Schultern. Klar hatte ich schon mal Von der Black Familie gehört, aber dieser Sirius sah jetzt nicht so aus, als würde er mich gleich umbringen wollen.
Erst jetzt bemerkte ich den Jungen in der Ecke. Er war etwas pumeliger als die anderen, hatte so gelbe Haare wie Stroh und wässrige blaue Augen.
»Ich bin Peter«, sagte dieser.

»Sag mal«, sagte dieser Sirius. »Bist du neu hier? Ich hab dich noch nie hier gesehen.«
»Ja, ich komme in die Fünfte.«
»Und warum erst jetzt?«, fragte James.
»Ich wüsste nicht, was es Menschen, die ich nicht kenne, angehen sollte.«

»Dann lernen wir uns eben kennen!«, grinste Sirius. Doch ehe er weiter reden konnte wurde die Abteil Tür von einem Mädchen mir feuerrotem Haar aufgemacht worden. Ihr Gesicht war fast genauso rot wie ihre Haare.
»POTTER!«, schrie sie.  »WIE KANNST DU ES WAGEN – ohh...«

Erst jetzt hat das Mädchen mich gesehen.
»Was machst du denn hier? Haben sie dich vergewaltigt? Stehst du unter dem Imperius Fluch?«
»Ähhh....«

»Ganz ruhig, Lily«, sagte Remus. »Wir haben ihr nur Gesellschaft geleistet.«
»Bei uns gibt es bessere Gesellschaft. Komm, wir verschwinden!«
Schon hatte sie meine Hand geschnappt und ist mit mir an der Hand aus dem Abteil gestürzt.

When blue meets brown | German | j. potter Rumtreiber FF |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt