When blue meets brown | German | j. potter Rumtreiber FF |

❛Von dem ersten Streich bis zu dem ersten Streit❜

Alea

»Miss Silver, können Sie mir sagen, was sie sehen?«
Gelangweilt schaute ich auf die weiße Kristallkugel vor mir. Ich seufzte, und die Augen der Klasse lagen auf mir.

»Ich sehe wie ich verfolgt werde.«, Log ich. »Und dann bin ich auf dem Astronomie Turm.«
»Was passiert danach, meine Liebe?«
Ich verdrehte die Augen. Wahrsagen war so scheiße. »Ich falle.«, Log ich wieder. »Ich Falle ganz tief, und ich halte ein Schwert, dann lande ich auf dem Boden und bin tot.«

Schockiert zog die Wahrsagelehrerin die Luft ein. »O je, o je, o je, meine Liebe, es tut mir so leid für sie.« Ich lächelte gespielt.
»Glauben sie mir, ich tue mir schon leid, seid ich diesen Raum hier betreten habe«, hätte ich wohl gesagt, stattdessen sagte ich: »Danke.«, und verließ den Raum einfach.

Ich hatte wirklich keine Lust mir albern es Gequatsche anzuhören. Also wartete ich bis ich zur nächsten Stunde Zaubertränke müsste. Natürlich kam ich zu spät, wow Alea, ganz tolle Leistung!

»Miss Silver, setzen sie sich doch!«, lächelte Slughorn mir zu, und ich zurück. Dann jedoch schwand mir das Lächeln. Es gab nur noch zwei Plätze frei. Neben Avery, einem scheiß Slytherin der hundert Prozent ein mieses Arschloch war, oder neben Potter, der hundert Prozent mies nerven wird.

Ich seufzte. Potter würde ich überleben, Avery nicht. »Hey, Alea.«, zwinkerte er. Ich verdrehte die Augen.
»Bild dir nichts drauf ein, Potter.«

Eigentlich war er schon ganz korrekt, aber ich mochte ihn trotzdem nicht. Ich konzentrierte mich auf Slughorn, der von einem Liebestrank redete. »Ich hab gehört, du spielst gerne Streiche?«

Mein Kopf schoss nach oben und schaute Potter neben mir an. Black, dieser verdammte Verräter!
Ich zuckte mit den Schultern. »Früher, aber heute nicht mehr.« James' grinsen wurde schwächer, fiel aber nicht.

»Wenn du mal Lust hast, einen legendären Rumtreiber Streich zu sehen, kannst du ja heute auf den Hinterhof kommen!«

Ich verzog mein Gesicht. Ich fand es widerlich, dass er mich jetzt noch zu sowas fragt. »Tut mir leid, aber ich gehe gewöhnlich nicht mit Menschen, die mich nur wegen meines Aussehens mögen, irgendwo hin oder unternehme etwas mit ihnen.«

Manchmal wünsche ich mir echt, hässlich zu sein, wenigstens sabbern die Jungs dann nicht immer, wenn du irgendwo auftauchst.

James' Gesicht sah jetzt Schuld bewusst aus. »Es tut mir wirklich leid, ich weiß nicht, was in mich gefahren ist!«

Ich verdrehte die Augen. »Das sagen sie alle, Potter.«
»Miss Silver, Mister Potter! Würden sie bitte aufpassen?« Slughorn lächelte, und ich lächelte entschuldigend zurück.

James tippte meine Schulter an. »Was?«, fragte ich genervt.
»Bitte!«, sagte er. »Es tut mir wirklich leid.«

Ich seufzte. »Lass gut sein, bist nicht der einzige.«

*

James

»Las gut sein, bist nicht der einzige.«

Ich hab nicht an Alea gedacht, obwohl ich die ganze Zeit an sie denke, wie sie sich dabei fühlt, wenn sie so viele Jungs nach einem Date fragen.

Ich schaute ihr dabei zu, wie sie mit sauberer Handschrift Notizen machte. »Vielleicht komm ich.«, sagte sie dann auf einmal, und ich schaute sie erfreut an. »Und schau mir eure Amateur Streiche an.«

Ich lachte, und Alea lachte auch.

*

Alea

»Bitteee, kommt mit!« Flehend sah ich meine neuen Freunde an, aber Alice schüttelte den Kopf. »Ich hab Frank versprochen, heute etwas mit ihm zu machen.«

Ich seufzte, sah dann aber zu Marlene. »Bitte, Marls, ich will nicht alleine mit ihnen sein!« Marlene seufzte, schaute mich ein paar Sekunden lang an, und nickte dann.

»Aber, du kaufst mir was am nächsten Hogsmeade Wochenende!« Ich sprang erfreut von meinem Bett auf und umarmte Marlene.

»Versprochen!«

Ich hatte einen Gryffindor Schal um mich geschlungen, und Marlene und ich suchten die Jungs auf dem Hinterhof. Dann sahen wir sie.

»Hey, ihr spastis!«, schrie ich, und Marlene lachte. Die Rumtreiber schauten zu uns, und James und Sirius grinsten, Peter stand einfach nur da, und Remus lächelte.

»Hi, Silver.«, sagte Sirius.
»Also, zeigt mal, Was Amateure so drauf haben«

Sirius fasste sich an die Brust und tat so, als würde er weinen. »Habt ihr das gehört, Jungs? Amateure!«

James fiel auf die Knie. »Mein Herz ist gebrochen!« Ich verdrehte die Augen.
»Ich wusste doch, dass ihr Weicheier seid.«

Remus lachte, dann zogen alle vier ihre Zauberstäbe, und murmelte etwas, und aus ihren Zauberstäben kamen bunte funken heraus, die in den Himmel schossen. Immer mehr waren am Himmel zu sehen, manche verwandelten sich in Raben, andere in Dächse, dann gab es noch ein paar Löwen und dann noch Schlangen.

Sie flogen herum und verfolgten Schüler, die gespannt das Spektakel verfolgten. Dann formten sie sich alle zu folgenden Buchstaben:

›Auf ein neues Jahr!

Mit magischen Grüßen,

Die absoluten und fantastischen und unübertrefflichen Rumtreiber!‹

Ich staunte und meine Augen wurden groß.
»Okay.«, sagte ich. »Ihr seid doch keine so großen Amateure« Marlene grinste.

»Du Schlampe!« Mit einem Kopf, der ihren Haaren Konkurrenz machte, kam Lily in den Schlafsaal hinein. Ich schaute verwirrt von meinem Buch auf.

»Bitte, was?«, fragte Alice, die kurz vor Lily von Frank zurück gekommen ist. Ich stand verwirrt von meinem Bett auf, als Lily zu mir kam.

»Lily, was ist dein Problem?« Aber Lily antwortete nicht, stattdessen landete ihre Hand schmerzhaft auf meiner Wange.

»Spinnst du?!«
»Was ist dein Problem, du behinderte Kuh!«, schrien Alice und Marlene und schubsten sie von mir weg. Aber ich reagierte nicht, ich legte nur eine Hand auf meine Wange, dann schaute ich Lily an.

Der Schmerz trieb mir Tränen in die Augen.
»Du...«, ich unterbrach mich selbst und schaute Lily an, die sich ihrer Tat jetzt bewusst wurde, und mich mit großen Augen anschaute. »Was hab ich dir eigentlich getan?«, fragte ich, und eine Träne lief meine Wange hinunter.

Ich verließ den Schlafsaal und wischte mir die Tränen weg. Ich hatte gedacht, dass Lily und ich Freunde werden könnten. Sie war die erste Person in Hogwarts, die nett zu mir war, aber anscheinend hasste sie mich einfach nur.

Ich versuchte mich zu beruhigen, und rieb mir die Augen. Es wird alles wieder gut.