Pov. Mila
Grüne Augen.
Das war das letzte, an das ich mich erinnern konnte, bevor ich weggekippt war. Natürlich kannte ich Leute mit grünen Augen, aber ich hatte noch nie jemanden mit solchen kalten und stechenden getroffen.
Als ich aufwachte, erblickte ich über mir eine dunkle Decke. Ich fasste mir an meinen Kopf, der noch immer schrecklich brummte, genauso, als enthielte er einen Bienenschwarm, und drehte mich zur Seite.
Mein Blick war auf einen Flur, der so aussah, als wäre er mein Weg hier raus, gerichtet, aber aus irgendeinem Grund trennte mich eine Wand aus Gitterstäben von diesem.
Hier gab es keine Fenster und kein Anzeichen von irgendwelchem Leben. Da war nur ich. Und ein tiefes Brummen.Ich erhob mich von dem qualvoll quietschenden Bett und dehnte mich kurz. Ich musste mehrere Stunden geschlafen haben. Wo zur Hölle war ich hier? Ich lief zu den Gitterstäben und versuchte, sie mit Hilfe von Telekinese auseinanderzubiegen.
„Guter Versuch", flüsterte ich. Jetzt redete ich schon mit mir selbst...
Ich legte meine Hände an die Stäbe und versuchte, sie zu erhitzen.
Nichts passierte.
Ich spürte keinen einzigen Anflug von Hitze, die Stäbe und meine Hände blieben eiskalt.
Was war mit meinen Kräften passiert? Sie konnten ja nicht einfach verpuffen!Ich schloss die Augen und spürte, wie das Blut in meinen Adern schneller floss. Wenigstens das funktionierte.
Ich spürte, wie ich mich verwandelte und aus meiner Haut sprießten schwarze Haare, meine Anatomie veränderte sich langsam. Das wurde auch nicht weniger schmerzhaft mit den Jahren. Sogleich war mir auch nicht mehr so kalt wie vorher.Ich sprang auf mein Bett, also das einzige Möbelstück in dieser Zelle. Wo auch immer ich hier war, die hatten ein wirklich großartiges Mobiliar.
Ich machte mir Gedanken. Suchten die anderen mich schon? Machten sie sich Sorgen? Und was war mit Cora?
Ich hatte viele Fragen, welche alle unbeantwortet blieben, weil ich komplett allein war.Ich lehnte mich zurück, was sich als Panther extrem schwierig erwies. Ich hatte Hunger. Es fühlte sich an, als hätte ich seit Wochen nichts mehr gegessen.
„Ein Burger wäre jetzt nicht schlecht".
Ach, sei doch leise, innere Stimme...
„Mit Pommes!"
Du machst es nicht besser.
„Und einer Cola"
Klappe jetzt!
Nach einer gefühlten Ewigkeit (es war in Wirklichkeit nur eine halbe Stunde) hörte ich ein näher kommendes Rattern. Warte, ich dachte, ich wäre alleine hier?
Das Rattern wurde lauter, und nach einiger Zeit kam ein winziger Roboter um die Ecke gefahren und blieb vor meinem Gitter stehen. In seinen winzigen Roboterärmchen trug er ein Tablett.
Ich kam näher, um zu sehen, was es war, und tatsächlich, er trug ESSEN mit sich!„Wir haben es 19:23 Uhr, den 02.12. Es ist Zeit für ihr Abendessen", sagte der kleine Roboter mit piepsiger Stimme. Es war also immer noch der zweite? Da hieß, dass ich nur zwei Stunden bewusstlos gewesen war.
Ich sah zu dem kleinen Roboter, den ich einfach Robert nannte. Er stand da und starrte mich mit seinen kleinen, runden Roboteraugen an.
„Willst du irgendeine Antwort oder wieso gibst du mir nicht das Essen?", fragte ich dann doch genervt als er sich ganze fünf Minuten nicht bewegte. Wie auf Kommando stellte er das Tablett auf den Boden direkt vor die Gitter.
Ich wollte gerade danach greifen, als sich Robert wieder einmischte. „Nicht nehmen!", rief er wütend.
„Robert, du hast mir gar nichts zu sagen", antwortete ich. „Ich habe Hunger, also Schnauze!"
Ich streckte meine Hand durch das Gitter. Nun, ich versuchte es, denn so etwad wie ein Kraftfeld zwischen den Stäben hielt mich davon ab. streckte meine Hand durch das Gitter. Ich wurde zurückgeschleudert und bekam außerdem einen Stromschlag.
„So lange ich hier Kraftfeld an", meinte Robert nun. Wie bitte? Hatte ich hier einen Yoda vor mir oder wie?
Ich lief zu dem Gitter und setzte mich gegenüber von Yoda-Robert und starrte ihn an. Auf einmal fuhr das Tablett in den Boden.
„Das Essen haut ab, Robert, mach was!", schrie ich. Das grenzte ja halb an Folter! Mir Essen vorsetzten und es dann weglaufen lassen.
„Wer ist Robert?", meinte nun Robert.
„Du, du Idiot!", rief ich und bemerkte, dass sich ein Loch vor mir geöffnet hatte, aus welchem das Essen langssm hochgefahren kam. Ich wartete nicht, bis es oben anhekommen war und griff nach einem Stück Brot. Auf dem Tablett lag ein Haufen Essen, unter anderem ein Löffel. Wenn es nötig war, kämpfte ich mich mit dem hier raus.
„Wenn Sie fertig sind, stellen Sie Ihr Geschirr dort hinein."
Er deutete auf die Wand links neben mir, welche sich gerade öffnete und die Geschirrrückgabe sein sollte. Ich zuckte mit den Schultern und nickte und Robert ließ mich kauend zurück.
Nach einigen Minuten gab ich mein Geschirr zurück, alles, bis auf den Löffel (ich hielt an dem Ich-schlag-mich-mit-dem-Löffel-hier-raus-Plan fest). Brot hatte ich mir aufgehoben, falls ich nochmal Hunger bekommen sollte und Wasser hatte ich genug bis morgen.Ich erhob mich mit vollem Magen und entschied mich, das Bad zu besichtigen. Auf den ersten Blick sah alles normal aus, aber etwas zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ein Schrank, der verdächtig nach einem Kleiderschrank aussah. Ich öffnete ihn und sah einen Teil meines Kleiderschrankes, all die Klamotten die abhanden gekommen waren.
Ich putzte Zähne, denn eine neue Zahnbürste mit Zahnpasta war auch vorhanden. Irgendwie wirkte das hier doch eher wie ein Hotelzimmer.
Müde lief ich zu dem ungemütlichen Bett. Um ehrlich zu sein, dies war die angenehmste Entführung, die ich je gehabt hatte.
Obwohl das Bett wirklich unbequem war, schlief ich schlussendlich in meiner Panthergestalt ein.————————————
Ich bin wieder da! Und ich hatte ja gesagt wir hören uns spätestens zu Weihnachten und hier bin ich. Ich wünsche euch allen fröhliche Feiertage wenn ihr überhaupt feiert.Ich präsentierte euch hier den zweiten Teil von Mila Stark! Ich hab keine Ahnung wie viele Teile es werden oder wie es genau aus geht aber einen kleinen Plan habe ich irgendwie? Naja wir werden sehen entweder werde ich euch alle zerstören mit diesem Teil oder nicht muss ich mir mal eventuell überlegen. Also wir sehen uns im nächsten Kapitel und ich freue mich auf eure Kommis ^^
Lg Mila
DU LIEST GERADE
Mila Stark 2 || Sterne und Galaxien
FanfictionNachdem Mila aus unerklärlichen Gründen bewusstlos geworden ist, erwacht sie auf einem Raumschiff oder besser gesagt in einer Zelle. Sie weiß nicht mehr genau was passiert ist, aber sie erinnert sich noch an Grüne Augen. Dann trifft sie der Schlag...