Kapitel 2.

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Pov. Mila

„Guten Morgen, wir haben es Neun Uhr und null Minuten und siebenundzwanzig Sekunden, den dritten Dezember", meinte die Roboterstimme zum nun ungefähr fünften Mal. „Es ist Zeit für Ihr Frühstück."

Knurrend hob ich meinen schmerzenden Kopf. Ich wollte doch nur ausschlafen, war das denn zu viel verlangt?

Ich sprang vom Bett und transformierte währenddessen wieder in meine menschliche Form.
„Weck mich nächstes Mal gefälligst um Zehn!"

Ich setzte mich im Schneidersitz hin und wartete geduldig auf mein Frühstück, das Robert, auf seinen kleinen Rädern hineinrollend, zu mir trug. Es schien Schokomüsli zu geben, oder zumindest eine hellgraue Masse, die so aussah, als hätte sie sich mit einem Drei-Euro-Kostüm zu Halloween als Schokomüsli verkleidet. Ich trank einen Schluck eiskalten Orangensaft, der so schmeckte, als wäre er frisch gepresst.

„Guten Appetit!", meinte Robert mit seiner piepsigen Stimme und fuhr (für seine Verhältnisse) schnell weg. Ich musste seufzen. Es war todlangweilig hier. Ich meine, es gab nicht mal WLAN? (Ohne Handy war das sowieso nutzlos, aber es ging um das Prinzip!)
Nicht mal Bücher, geschweige denn Musik, konnte man hier finden. Ich war alleine mit mir selbst. Während ich mein Müsli, welches trotz der seltsamen Erscheinungsform sehr lecker schmeckte, genüsslich kaute, fing ich an, über die seltsamsten Dinge nachzudenken, bevor die Zelle auf einmal stockdunkel wurde.

Ich schluckte den letzten Bissen Müsli schnell herunter und hob meinen Kopf mit der Hoffnung, dass meine Augen sich schnell an die Dunkelheit gewöhnten. Mein Herz klopfte schnell. Ein paar Lichter brannten und ich konnte mir vorstellen, dass es Knöpfe und Hebel waren.

Plötzlich ertönte ein schriller Schrei und ich zuckte zusammen. Der Erzeuger des Schreies klang wütend. Er schien menschlich zu sein, denn Robert schrie nicht, und wenn er das täte, dann würde er nicht so ... menschlich klingen.

Es war immer noch dunkel und in meinem Bauch regte sich ein Gefühl, das ich als entweder Hunger, meine Blase oder der Fakt, das irgendetwas im Busch ist, deuten konnte. Ich tendierte zu letzterem.

Langsam ging mir etwas auf — Was, wenn das Licht unbeabsichtigt ausgefallen war? Wenn es ein Stromausfall war? Müssten dann meine Kräfte nicht wieder gehen?

Ich hob meine Hand langsam und fokussierte meinen Blick auf die leere Müslischale
Normalerweise musste ich mich nicht mal so stark darauf konzentrieren, allerdings wusste ich ja nicht welche Störfaktoren es hier gab.
Und tatsächlich, die Schüssel bewegte langsam in die Luft! Ich ließ sie sich drehen und höher fliegen und stieß einen Freudenschrei aus.

Augenblicklich fiel es mir wie Schuppen von den Augen, denn die Schüssel knallte zu Boden. Ich sprang auf und lief zu den Stangen, die meine Zelle von der Außenwelt trennten. Ich setzte all meine verfügbare Kraft in Telekinese und versuchte, die Metallstäbe auseinander zu drücken. Mein Ächzen war im Flur zu hören, denn diese Metallteile waren definitiv aus massivem Stahl. Eine Verbiegung konnte man schon sehen, dennoch war sie immer noch zu schmal dafür, um meinen Körper hindurch zu pressen. Ich drückte nun mit meinen Kräften und meinem Körpergewicht gegen die Stäbe, und ich schaffte es wirklich mich hinaus zu quetschen.

Ich musste einen Jubelschrei unterdrücken, schließlich wusste ich nicht, ob schon jemand auf den Fehler aufmerksam geworden war und sich auf dem Weg hier her befand.
Ich lief also im Dunkeln los um nach einen Ausgang zu suchen. Meine Angst vor der Dunkelheit war dabei keine große Hilfe.

Die Einrichtung hier hatte Ähnlichkeiten mit den Carrier von S.H.I.E.L.D., viele Flure und metallene Türen, und kein Ausgang in Sicht. Nichtmal einen FLuchtplan konnte ich finden — das konnte doch nicht legal sein.
Es wirkte fast wie ein Gefängnis hier, nur, dass man in einem Gefängnis nicht von kleinen Robotern bedient wurde.

Ich entschied mich dazu, einfach dem Weg zu folgen. Irgendwann musste ich ja irgendwo ankommen.
Aber als ich gerade wieder abbiegen wollte, blieb ich stehen. Der Weg geradeaus wirkte ein wenig heller als die anderen.

Wie magnetisch angezogen folgte ich dem hellen Schein und gelangte in einen größeren Raum, was man daran merkte, dass meine Schritte hallten.

Jedoch war da etwas anderes, was meine Aufmerksamkeit in diesem Raum auf mich zog — ein riesiges Fenster.

Das, was ich sah, als ich durch das Fenster blickte, entsprach nicht dem, was ich eigentlich erwartete, wenn ich durch Fenster blickte. Das, was ich sah, waren weder Bäume noch Wiesen...

Es war verdammt nochmal ein Meer aus Sternen und Galaxien.

Innerlich rastete ich ein wenig aus. Das, was ich hier sah, war auf keinen Fall der Nachthimmel, wie man ihn von der Erde aus sah. Das hier waren ungefähr eine Millionen Sterne mehr. Ich war geblendet von dieser unendlichen Schönheit, aber es machte mich auch wahnsinnig.
Ich war im Umiversum?!

„Sie sind schön, nicht wahr?", erklang mir eine allzu bekannte Stimme direkt hinter mir, dessen Atem ich im Nacken spürte.
„Besonders, wenn man sie das erste Mal sieht."

Ich hätte fast aufgeschrien. Ein selbstgefälliges Lachen erklang hinter mir.
„Weißt du überhaupt, wie lustig es ist, dir dabei zu beobachten, wie du mit dir selbst ringen musst, mir keine rein zu schlagen?"

Er hatte recht, zu gerne hätte ich ausgeholt und ihm einen ordentlichen Schlag ausgeteilt.
Genervt drehte ich mich um und schaute in die grünen Augen, von denen ich gehofft hatte, sie nie wieder sehen zu müssen.

„Verflucht seist du, Loki !"

Ähmmmmm Hi ?
Ich Entschuldige mich mal für so alles. Es ist 3 Monate her ungefähr seit der erste Teil draußen ist. Bei mir ist viel passiert. Familiär aber auch hier auf Watti. Zum einen little Applaus an mich. Ich habe diesmal einen komplett fertigen Plot, yay!
Und ähm Ja. Das wars schon mit den Guten Nachrichten. Kapitel 3 hat momentan 390 Wörter, ich habe wie immer Stress und eine Blockade. Sie sind ziemlich anhänglich mir gegenüber. Und ein danke an
bracknells die wie bekanntlich meine Kapitel besser macht xD Und ich verabschiede mich mal wieder mit Paris, Athen auf Wiedersehen!

Mila Stark 2 || Sterne und GalaxienWo Geschichten leben. Entdecke jetzt