Scarlett POV.
Ich Schritt die Straße zum Mystic Grill hinunter und bekam dabei Blicke zugeworfen. Grinsend öffnete ich die Tür und schaute zu dem Tisch an dem sich alle versammelt hatten, wie ich es mir gedacht hatte. So lange hatte ich auf diesen Moment gewartet. Ich atmete die Luft des Grills ein. Es roch nach whyskie und essen und natürlich... MENSCH mit einem Hauch von Vampir. Ein paar Menschen drehten sich um und starrten mich an. Ich steuerte auf den Tisch zu an dem Elena, Caroline, Bonnie, Jeremy, Stefan und Damon saßen. Jeremy saß mit dem Gesicht zu mir. Seine Augen weiteten sich und ich konnte hören wie er die Luft anhielt. Ein amüsiertes Lächeln machte sich in meinem Gesicht breit. Nun drehten sich die anderen um. Ich musste lachen bei dem Anblick ihrer Vedutzten Gesichter. >>Habt ihr mich vermisst.<< fragte ich und lehnte mich zwischen Damon und Stefan an den Tisch. >>Warum freut sich denn keiner? Ich bin zurück! Überraschung!<< ich schaute gespielt enttäuscht als keiner antwortete. >>Das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. << ich schnappte mir Damons Glas, streckte eine Hand aus und eine Flasche Whiskey flog in meine Hand. >>Freut mich auch euch zu sehen. << ich schenkte mir ein und trank das Glas leer. >>Was ist passiert? Geht es dir gut? << fragte endlich Stefan. Die anderen schauten mich immernoch so an als würden sie einen Geist sehen. Ich fing an zu lachen. >>Oh Stefan.... Natürlich geht es mir gut, hör auf dir immer so viele Sorgen zu machen. << >>Im Ernst, du siehst irgendwie anders aus. Das war übrigens mein Glas << sagte Damon und nahm mir das leere Glas aus der Hand. >>Okay und wie denn. << fragte ich grinsend. >>Naja...so.... BÖSE. << sagte er und fuchtelte mit einer Hand herum. Ich fing an laut zu lachen. Alle Menschen drehten sich zu uns. >>Das sind die vibes der Hölle. << >>Die Hölle? << fragte Caroline. Ich starrte Bonnie an und grinste wieder. >>Ach hat unsere Kleine magische Bonnie euch nichts verraten?<< Nun schauten alle Bonnie an. >>Sie hat mir nämlich meine Magie wieder gegeben aber sie hat mich auf direktem Weg in die Hölle befördert. << Bonnie schaute ihre Finger an. >>WAS!? << krächzte Elena. >>Ich hatte keine Wahl, du warst zu stark und hättest uns alle in Gefahr gebracht. << >>Und das hast du einfach so alleine entschieden?!<< fauchte Caroline. >>Stop, nun kommen wir alle mal wieder runter, Bonnie hat alles richtig gemacht, ich bin ja auch wieder da!<< >>Wie hast du das geschafft, der Hölle zu entkommen? << fragte Damon. >>Nach ewigkeiten voller Schmerz kam mir jemand ganz besonderes zur Hilfe und hat mich von den Qualen befreit. Ich bin ihm einiges Schuldig und soll ich euch etwas tolles verraten? << fragte ich lächelnd. >>Was denn? << fragte Jeremy. >>Ihr werdet ihn schon bald kennenlernen....ich meine ihr werdet ihn jetzt kennenlernen. << Korrigierte ich und nahm einen schluck von Damons Glas. Mit einem Mal stand in der Bar alles still. Die Menschen um uns herum fielen alle zu Boden und die Tür schlug auf. In der Tür stand ein gut aussehender Mann mit breiten Schultern und einem schmutzigen Lächeln. So heiß wie die Hölle selbst, Pflege ich zu sagen. >>Scarlett... Wer ist das? << fragte Bonnie keuchend. Ich konnte ihre Herzen klopfen Hören. Als er auf uns zukam halten seine Schritte in der Stille. >>Verdammt wen hast du hierher gebracht.<< fragte Damon. Ich konnte ihren Angstschweiß riechen. >>Ist das nicht ein wenig zu dramatisch? << rief ich ihm zu und lächelte. Er grinste mich an und seine perfekten weißen Zähne blitzten auf. >>Ich hatte schon deutlich dramatischere Auftritte Liebes.... Stell mich deinen Freunden vor, obwohl ich einige hier schon kenne. << >>Freunde, das ist Lucifer. << es war still. Ihre Gesichter waren so blass wie die Wände eines Krankenhauses. >>Lucifer wie DER Lucifer? Der Teufel? << fragte Damon und versuchte seine Angst zu verstecken. >>Genau richtig, Damon Salvatore. << antwortete Lucifer. >>das würde doch nichteinmal meine Oma glauben, wo sind dann bitte die Hörner und deine Mistgabel? << lachte Damon. >>Damon Salvatore, immer für einen Spaß zu haben. Aber pass auf, ich habe schon sehr lange einen Platz für dich reserviert, mein Freund. << Lucifers Augen blitzten rot auf. >> schön den Ball flach halten.... Lucifer. << sagte ich und nahm einen weiteren schluck Whiskey. Damon starrte mich verdutzt an. >>Hast du keine Angst vor dem König der Hölle? << fragte mich Caroline. >>Genau, König der Hölle und sie ist meine Königin.<< er legte einen Arm um meine Hüfte und zog mich an sich. >>Ich glaub mir wird schlecht. << sagte Damon ausdruckslos. >>Du hast ihm deine Seele verkauft? << quietschte Caroline. >>sie wurde nicht dazu gezwungen, sie sich mir überlassen. << Lucifer starrte mich gierig an. Damon zog die Augenbrauen hoch. Ich verdrehte die Augen. >> Ich habe noch einiges zu erledigen, also wenn ihr mich entschuldigt. << >>Natürlich, ich lerne indessen deine Freunde ein bisschen besser kennen. << sagte Lucifer und lächelte süffisant. >>Ich denke du solltest lieber mit ihr gehen, du weißt schon, sie vor allem bösen beschützen und so weiter. << sagte Damon und lächelte frech. >>Ich bin das Böse. << antwortete Lucifer trocken und ausdruckslos. >>Außerdem kann sie ziemlich gut auf sich selbst aufpassen. <<
Nach ein paar Minuten stand ich vor dem Anwesen der Michaelsons. Ich hatte nur wenig ZEIT. Lucifer war sehr schnell gelangweilt. Ich klopfte nicht sondern stürmte einfach hinein. Rebekah lag auf dem Sofa und schreckte auf. >>Ich dachte du wärst tot!! << >>Das hab ich schon öfters gehört. Wo ist Klaus ich muss ihn sprechen. << >>Ich bin hier. << Sagte die allzu bekannte Stimme hinter mir. Es war wie Musik in meinen Ohren und mein Herz hüpfte. Vor Freude ging ich auf ihn zu und schlang meine Arme um ihn. Er stand wie versteinert da. Ich räusperte mich, dann schaute ich ihn an. >>Ich brauche deine Hilfe und ich habe nicht viel Zeit. << er bedeutete mir ihm zu folgen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als ich ihn von hinten musterte, die breiten Schultern und sein dunkelblondes Haar. Ich hatte nie vergessen wie er aussah. Als wir in seinem Büro ankommen waren blieb er vor mir stehen. >>Wo warst du? << fragte er und wenn mich nicht alles täuschte war sein Gesichtsausdruck ein wenig besorgt. >>In der Hölle. << platzte es einfach aus mit heraus. Ich war so verwirrt über seine Besorgnis und seine Anziehungskraft das mein Gehirn schwammig wurde. >>Was?! Wie zum Teufel bist du heraus gekommen? Ich kenne niemanden der das jemals geschafft hat. << ich schaute auf den Boden, als ich wieder hoch schaute, stand er direkt vor mir, ich wich nicht zurück. Wie schon so oft waren unsere Gesichter und einen Hauch voneinander entfernt. Ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren und bekam Gänsehaut. >>Ich habe einen großen Fehler gemacht.<< flüsterte ich. Er hob mein kinn hoch, sodass ich ihm in die Augen schauen musste. >>Was hast du getan? <<seine Stimme war rau und ich schauderte. >>Ich habe meine Seele verkauft. << seine Augen weiteten sich. >>Und meinen Körper. << fügte ich hinzu. Mit diesen Worten ließ er plötzlich von mir ab und schlug mit einem lauten Krachen ein Loch in die Wand. >>Ich hatte keine andere Wahl.!<< rief ich und stürmte auf ihn zu. Bevor ich ihn berühren konnte packte er mich am Hals. Ich schaute ihm direkt in die Augen. Warum fühlte ich mich so verletzlich gegenüber ihm. Er wirbelte mich herum und drückte meinen Körper an die Wand. Seine Hände waren links und rechts von meinem Kopf. Mein Körper schrie in förmlich an mich anzufassen. Er schaute meine Lippen an und dann meine Brust die sich schnell hob und senkte. >>Niklaus. << flüsterte ich. Kurz schaute er mir in die Augen, dann presste er seine Lippen auf meine. Der Kuss war so Leidenschaftlich das meine Knie weich wurden. Er schlang einen Arm um meine Hüfte, die andere Hand vergrub er in meinem Haar. Ich konnte seine Lust spüren. Ein leises knurren stieg seine Kehle hinauf und er warf mich auf das kleine Sofa. Ich atmete schnell. Als er auf mich stieg und meinen Hals bis hinunter zu meinem Dekolleté küsste musste ich an die Worte denken die Lucifer gesagt hatte. >>Wir sind verbunden, deine Gefühle sind meine Gefühle. << Scheiße!! >>Klaus! STOPP! << keuchte ich und er stoppte sofort. Seine Pupillen waren geweitet und seine Lippen gerötet. Ich setzte mich auf. >>Wir können nicht.... Ich meine er spürt es. << er schaute mich fragend an. >>Lucifer, er ist hier und er fühlt was ich fühle. << >>Verdammt liebes.... Er ist hier? << knurrte er und stand auf. >>Kannst du mir helfen?<< fragte ich, doch bevor er mir antwortete, merkte ich wie er mich rief und wenn er das tat, musste ich gehorchen. Ich wollte nicht zurück in die Hölle.
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