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◗The freezing winds may make us shiver◖.・゜゜・

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Als ich hinter den dreien angekommen bin, erkenne ich ein Babybild von mir, auf dem ich in einem kunterbunten Badeanzug im kleinen Teich auf dem Friedhof sitze, breit in die Kamera grinse und im Hintergrund sieht man meinen Vater, der versucht mich mit einem langen Stock aus dem Teich zu holen. Danach hält meine andere Grossmutter Wooyoung ihr eigenes Handy unter die Nase, ich kann dem Schwarzhaarigen allerdings schnell die Augen verdecke, als ich erkenne, dass auf dem Display eines meiner Babynudes leuchtet.

»Okay Woo, du musst die Anderen auch begrüssen.«, sage ich, ziehe den Schwarzhaarigen auf seine Füsse, werfe meinen Grossmüttern böse Blicke zu und leite Wooyoung danach der Reihe nach zu jedem einzelnen meiner Verwandten. Als jeder meinen Fake-Freund zu mögen scheint, setzten wir uns auf unsere Plätze ich setzte mich neben meine Tante Yunha und Wooyoung lässt sich auf den freien Stuhl neben mir fallen.

Danach bestellen wir uns Getränke und während der Schwarzhaarige neben mir sich mit meinem Onkel Kangwoo unterhält, beschäftige ich mich mit Luchan, welcher meine Haare zerstört. Als unsere Getränke kommen, sieht Wooyoung Luchan und scheint Kangwoo komplett zu vergessen, denn der Schwarzhaarige lehnt sich zu Luchan herunter und starrt ihn eben so an, wie es das Baby tut, bevor sie gleichzeitig zu lachen beginnen.

Ich lache auch leise auf, packe Luchan und setze ihn Wooyoung auf dessen Schoss, was beide super zu finden scheinen, denn von da an kann man weder Luchan noch Wooyoung wirklich erreichen, denn die Beiden scheinen in ihrer eigenen Welt zu sein. Als Yunha dann irgendwann nach der Vorspeise (die ich Wooyoung verfüttert habe) mal wieder Anspruch auf ihren Sohn erheben will, sieht der Schwarzhaarige seinem kleinen, neuen Freund traurig hinterher, wobei Luchan den Blick genau so traurig erwidert.

Während dem Hauptgang redet Wooyoung mit meinen Verwandten und ich betrachte ihn die meiste Zeit von der Seite und verfehle deswegen einige Male mein Mund und muss mir die Saucen immer wieder von meiner Wange wischen. Nach dem Essen lehnt sich der Schwarzhaarige zu mir rüber, legt sein Kinn auf meiner Schulter ab und sieht mich erwartungsvoll an. Ich ziehe meine rechte Augenbraue hoch und betrachte den Jüngeren von oben.

»Was willst du, Wooyoung?«, frage ich misstrauisch und der Jüngere schiebt seine Unterlippe vor. »Können wir nochmals an den Strand gehen?«, fragt der Schwarzhaarige. Ich seufze leise, sehe in die Runde, in der uns einige meiner Verwandten (und vor allem Runa) beobachten. Ich nicke nach kurzem hin und her und stehe auf. Wooyoung springt auch auf und ist schon auf dem Weg nach draussen, während ich meiner Mutter noch kurz Bescheid sage.

Draussen angekommen, ziehe ich meine Schuhe und Socken so wie Wooyoung aus, stelle alles neben den Eingang und strecke danach meine Hand nach dem Schwarzhaarigen aus, der sie daraufhin sofort ergreift. Hand in Hand gehen wir zum Meer, dessen Rauschen man schon von weiten hören. Der Wind hat aufgefrischt und führt kalt Luft durch meine Haare— aber es ist gerade noch angenehm. Wir kommen nach kurzer Zeit am Wasser an, woraufhin Wooyoung sich direkt in das kalte Nass stellt und mich breit angrinst, was ich dank dem Mondlicht sehr gut sehen kann.

Ich springe in das Wasser, wobei ich dem Schwarzhaarigen aus Versehen eine ganze Ladung Wasser ins Gesicht schleudere. Wir starren uns kurz verdutzt an, bis sich auf Wooyoungs Lippen ein böses Lächeln legt. »Bitte nicht, das war ein Versehen.«, versuche ich den Jüngeren zu beruhigen, als mir bereits eine Ladung Wasser entgegen kommt und mich komplett nass macht. »Na, warte nur...«, murmle ich mir selbst zu, bevor ich die nächste Ladung Wasser schleudere. Und so endet es, dass wir in einer Wasserschlacht enden.

Als wir uns wieder eingekriegt haben und uns grinsend ansehen, klebt meine Kleidung komplett durchnässt an meinem Körper und ich zittere leicht, als sich der nächste kalte Windhauch gegen mich schleudert. Wooyoung scheint es allerdings nicht besser zu gehen, weswegen wir uns dazu entscheiden, zurück zu gehen. »Hoffentlich werden wir nicht krank.«, sage ich scherzend, während der Schwarzhaarige neben mir sein Jackett ausringt und eine weitere Wasserspur im Sand hinterlässt. Daraufhin lacht der Schwarzhaarige auf, der seine Haare zurückgestrichen hat, wodurch sie an seinen anderen Haaren kleben bleiben und er seine ganze Stirn präsentiert.

»Wie kommen wir eigentlich rein, ohne das ganze Restaurant nass zu machen?«, fragt Wooyoung aus dem Nichts und ich bekomme keine bessere Antwort heraus, als ein ''Ähm...''.

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Wir haben dann die Aufmerksamkeit dadurch bekommen, dass ich Wooyoung ans Fenster hochgehalten habe. Danach haben wir unsere Rucksäcke aus dem Auto geholt, haben die Strandduschen missbraucht und uns nebenbei die ganze Zeit darüber lustig gemacht, wie lustig es wäre, wenn wir jetzt beide krank werden würden.

Aber als ich vor einer knappen halben Stunde neben Wooyoung in dessen Bett aufgewacht bin (wir haben uns geeinigt, dass ich dieses Mal bei ihm schlafen soll), fanden wir beide es dann doch nicht mehr so lustig.

Denn wie sich herausgestellt hat, haben wir beide Fieber, Halsweh und was weiss ich noch alles und Jisha rennt seit zwanzig Minuten im abgedunkelten Zimmer herum, schleppt Wasserflaschen, einen Wasserkocher, Thermosflaschen, verschiedene Teesorten, Nastücher und Seuta hinein oder hinaus. Wooyoung und ich beobachten sie dabei die ganze Zeit mit blassen Gesichtern und müden Augen.

Und so vergeht unser Tag mehr oder weniger. Irgendwann schneit dann noch eine ältere Dame mit Hühnernudelsuppe hinein und verteilt sie an uns aber ich kann nicht wirklich sagen, wer sie jetzt genau war. Nachdem wir einige Portionen der Suppe gegessen haben, legen wir uns wieder hin und schlafen, genau so wie vorher, wieder ein.

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unterschätzt das Klavierspielen nicht yeet

pewpew

bandana  ☁ a woosan story ☁Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt