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◗The warmth of the sun hitting the ocean waves◖.・゜゜・

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Ich drehe Wooyoungs Kinn leicht zur Seite und lege meine Lippen Millimeter von seinen entfernt auf seinen Mundwinkel. Dabei schlinge ich meine Arme um die Taille des Jüngeren. Und in dem Moment versteht Wooyoung meine Absicht, legt seine Arme um meinen Hals und stellt sich auf seine Zehenspitzen. Nach ein paar Sekunden löse ich mich wieder von ihm und lächle ihn leicht an, was der Jüngere erwidert. Danach lasse ich ganz von Wooyoung ab und ziehe ihn danach zum Esszimmer, wobei ich verräterische Laufgeräusche höre.

Ich ziehe den Jungen zum Tisch, lasse ihn danach los und rücke (ganz Gentleman-like) seinen Stuhl zurecht, was Wooyoung leicht rot werden lässt. Sobald Wooyoung sitzt, setze ich mich auf den Stuhl neben ihn und fange gerade noch so einen Blick zwischen meinen Eltern auf. »Also, ihr Beiden. Wie ist das zwischen euch... passiert.«, fragt meine Mutter und klingt bei dem letzten Wort angeekelt. Wooyoung neben mir schluckt leise und sieht zwischen mir, seinem Salat und meinen Eltern hin und her.

Da Wooyoung anscheinend nichts dazu sagen will, beginne ich unsere (gestern ausgedachte) Geschichte zu erzählen. »Wir haben uns im Internet kennengelernt und wir haben lange geschrieben und irgendwann sind wir uns dann über den Weg gelaufen und haben dabei herausgefunden, dass wir beide hier leben. Und danach haben wir uns immer wieder getroffen und der Rest ist dann von selbst gekommen.«, antworte ich meiner Mutter, die in der Zwischenzeit damit begonnen hat, ihren Salat auf ihrer Gabel aufzuspiessen.

Die Frau sieht zwischen mir und Wooyoung hin und her. Als sie das leichte Nicken des Schwarzhaarigen sieht, scheint sie mir die Story zu glauben und konzentriert sich wieder auf ihren Salat— genau wie mein Vater, Wooyoung und ich. Nach ein paar Minuten der Stille, erhebt mein Vater wieder seine Stimme, während er seine Gabel zwischen seinen Fingern hin und her dreht. »Bist du religiös, Wooyoung?«, fragt mein Vater, woraufhin Angesprochener von seinem Teller aufsieht und beginnt, schneller auf seinem Salat herum zu kauen.

»Ich wurde getauft und gehe auch ab und zu mit meiner Mutter in die Kirche. Aber wir gehen nicht jeden Sonntag oder so.«, antwortet der Schwarzhaarige, was meine Mutter ziemlich kalt lässt aber meinen Vater anscheinend sehr zu interessieren scheint. »Also glaubst du an den Herrn Gott?«, fragt mein Vater interessiert und lehnt sich leicht nach vorne. Wooyoung überlegt einen Moment bevor er antwortet. »Ich denke, es gibt jemanden oder etwas, der oder das den Tod teilweise aufhält und manchmal zu beschäftigt ist und darum auch unschuldige Menschen sterben.«, meint der Schwarzhaarige neben mir und klingt dabei verbittert, was ich allerdings jetzt nicht hinterfragen kann. »Interessant.«, murmelt mein Vater und spiesst weiter Salatblätter auf, die er sich in seinen Mund schiebt.

Und so vergeht der Abend— mit vielen Gesprächen, der Lasagne, einem riesigen Dessertteller und den nachforschenden Blicken. Die Zeit vergeht schnell und irgendwie schafft es Wooyoung tatsächlich, meine Eltern komplett zu knacken. Denn um halb eins, fragt meine Mutter doch tatsächlich, ob der Schwarzhaarige heute bei uns schlafen möchte.

Wooyoung sieht schüchtern zu mir auf, woraufhin ich leicht nicke— natürlich kann er das. Nachdem wir uns von meinen Eltern verabschieden, ziehe ich den Schwarzhaarigen hinter mir in mein Zimmer. Zum Glück ist mein Zimmer nicht das reinste Chaos (wie sonst die meiste Zeit) und Wooyoung sieht sich interessiert in meinem Zimmer um, das, wie Yeosang immer sagt, in einem ''aesthetic tumblr-look'' eingerichtet ist.

Ich gehe zu meinem Schrank und wühle darin herum, bis ich eine Jogginghose und ein T-Shirt herausziehe. Wooyoung betrachtet in diesem Moment meine Fotowand, an der diverse Bilder von mir, meinen Freunden und meiner Familie hängen. Ich gehe auf den Jüngeren zu und umarme ihn wieder von hinten, was er auch dieses Mal akzeptiert. Er lehnt sich leicht gegen mich und legt seine Hände auf meine, während er die ganzen Bilder mustert. Ich tue es ihm gleich und so bleiben wir mehrere Minuten lang stehen— ich bemerke, meine Mutter, die im Türrahmen steht, erst, als sie sich leise räuspert.

Ich sehe verwirrt von meiner Wand auf und bemerke meine Mutter, die mit einer neuen Zahnbürste und einem Handtuch in den Händen dort steht und uns leicht lächelnd beobachtet. »Ich habe hier noch eine Zahnbürste und ein Handtuch.«, informiert uns meine Mutter und hält die beiden Gegenstände hoch. Ich lasse von Wooyoung ab und gehe zu meiner Mutter, nehme ihr die beiden Gegenstände ab und bedanke mich leise. Danach verschwindet sie wieder, leicht vor sich hin grinsend.

Danach drehe ich mich wieder zu Wooyoung um. »Du kannst dir das dort anziehen.«, sage ich ihm und zeige auf die eben erst aus dem Kleiderschrank gewühlten Kleider, die ich auf meinem Bett abgelegt habe. »Danke.«, sagt der Schwarzhaarige und wirkt plötzlich schüchtern. Ich grinse leicht und ziehe meine eigene Kleidung unter der Bettdecke hervorziehe. Danach werfe ich einen kurzen Blick auf den Schwarzhaarigen, der (oben ohne) mit dem Rücken zu mir steht.

Ich bemerke eine kleine Narbe, die sich über Wooyoungs Rücken zieht. Aber bevor ich sie überhaupt genauer betrachten kann, hat der Schwarzhaarige schon mein T-Shirt angezogen und die Narbe wieder verdeckt. Danach drehe ich mich wieder mit dem Rücken zu Wooyoung und ziehe mich auch um. Danach greife ich nach der neuen Zahnbürste und dem Handtuch und sehe zum Jüngeren auf, der bereits angezogen neben dem Bett steht.

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this hoe shouted at me. in the morning.

pewpew

bandana  ☁ a woosan story ☁Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt