Konsequenzen

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Mayura traute sich nicht ein Wort zu sprechen als Hawkmoth sie über die Dächer zurück trug in die Villa trug.
Sie konnte aber auch kaum noch sprechen. Der Miraculous hatte ihr bereits zu viel Energie geraubt. Sie wusste ein falscher Atemzug und sie würde einen weiteren Hustenanfall nicht zurück halten können. Alles was sie angetrieben hatte, zu Kämpfen war mit einem mal verschwunden gewesen. Sie wusste er würde sie eh zur rede stellen. Es wäre nur eine Frage eine der Zeit. Also sollte sie den wenigen Atem den sie nun hatte, sparen.
Es dauerte auch nicht lange, bis er sie durch das große Glasfenster zurück in die Villa brachte. Auf dem Aufzug zurück in das Atelier sprach er nur ein einziges Wort, und das war nicht ein mal an Sie gerichtet. Es war der Befehl an Nooro ihn zurück zu verwandeln.
Er trug sie bis zur Couch auf welcher Er sie ablag und ihren Miraculous griff der sie Zurück zu Nathalie werden ließ.
"Was hast du dir dabei gedacht? Dein Verhalten heute war mehr als fehl am Platz! Die beiden hätten es fast geschafft an deinen Miraculous zu kommen! Und nicht nur das. Du hast dich vollkommen übernommen! Was wenn dir etwas passiert wäre!"
"Es.. tut mir Gabriel..." keuchte Nathalie. Sie spürte wie diese Worte in ihrer Lunge brannten. "Ich wollte dir doch nur helfen..."
"Und trotzdem hast du dich heute zu so einer radikalen Entscheidung durch gerungen!" verkündete er Wutentbrannt. "Die Konsequenzen von diesem Ausmaß hätten Fatal sein können!" schrie Gabriel weiter noch immer war der Zorn in seiner Stimme klar bis in die tiefste Ecke des Zimmer zu hören. Ein Glück das Adrien noch nicht Zuhause war.
Nathalie konnte nicht mehr tuen als ihm zu zuhören. Ihr Körper unterlag immer mehr den Folgen des Miraculous. Mit letzter Kraft klammerte sie sich daran nicht wieder Ohnmächtig zu werden. 
Gabriel selbst fiel der Blick den sie ihm schenkte auf, und so seufzte er und hockte sich vor sie. "Du weißt, es gibt andere Wege mir zu helfen. Dafür brauchst du nicht Mayura oder einen Miraculous"
Nathalie wurde bei Gabriels Anblick anders. Sie konnte seiner sanfte Seite noch nie Widerstehen. 
"Ich werde es nicht noch einmal tun...." flüsterte sie leise. "Ich will dir weiter helfen.." 
"Es gibt andere Wege dafür" versprach er ihr während er seine Hand sanft auf seine lag. 
Sanft versuchte sie zurück zu lächeln auch wenn es weh tat. Diese Momente waren so selten und bedeuteten ihr daher soviel. Es kam ihr vor, als würde Gabriel diese Seite von ihm nur ihr zeigen. Oder zumindest das sie eine der wenigen Menschen war, die diese Seite an ihm überhaupt zu Gesicht bekamen.
Es war ihr immer mehr als deutlich gewesen, dass er versucht hatte eine gewisse Distanz zu ihr und Adrien zu bewahren aus Unfähigkeit mit ihnen um zu gehen. Villeicht auch aus Unfähigkeit mit seinen eigenen Gefühlen um zu gehen. Oder weil beide nichts mehr verband als eine einfache Arbeitgeber und Arbeitnehmer Verbindung.
Doch über den Verlauf der letzten Monate hatte Nathalie das Gefühl bekommen, dass verändert zu haben. Das die Distanz zwischen ihnen kleiner geworden war. Das gab ihr die Zuversicht, dass es ihr villeicht auch Möglich werden würde, diese Mauern ganz verschwinden lassen zu können. Und gerade jetzt in dem Moment hatte Nathalie das Gefühl sie konnte auch ihre Mauern etwas niederlassen. Für Gabriel zumindest.
Einen Hustenanfall unterbrach die Stille. Abgelenkt von ihren Gedanken war Nathalie unfähig ihn weiter zu unterdrücken. "E..s tu.... tut... mi..... mir.... lei..... ic-" keuchte sie hervor doch Sprechen war unmöglich.
"Tief durchatmen ganz ruhig Nathalie!" sprach Gabriel hastig um sie zu beruhigen und legte ihr eine Hand auf den Rücken in der Hoffnung es würde etwas helfen während er die Hand in seiner feste Drückte. 
'Wieder diese Situation' dachte Nathalie. Die Unfähigkeit zu atmen. Dieses brennen und stechen in ihren Lungen. Das Gefühl Asche zu atmen. Sie wusste sollte es so bleiben würde sie bestimmt auch wieder aufgrund von Luftmangel Ohnmächtig werden.
"W...Wasser..." brachte sie langsam hervor und Gabriel rannte sofort los um es ihr ein Glas mit Wasser zu besorgen.
Mit dem Glas in der Hand versuchte Nathalie die Kontrolle über ihre Atmung zurück zu bekommen und bei Bewusstsein zu bleiben. Es dauerte einige Minuten doch sie schaffte es. Sie hatten den Anfall in den Griff bekommen.
Gabriel sah sie besorgt an "Deine Hustenanfälle werden immer schlimmer"
"Schon okay.. Es ist nichts ernstes..."
"Machst du Witze? Du kriegst kaum Luft und letztes mal bist du Ohnmächtig geworden. Das ist nicht zu unterschätzen"
"Es geht mir gut...."
".. Du solltest dir eine weile Urlaub nehmen."
"Ich brauche keinen.."
"Dann zumindest ein, zwei villeicht drei Tage frei!"
"Abgelehnt!" protestierte Nathalie.
Gabriel seufzte erneut. Er wusste wie sturköpfig sie sein konnte wenn sie wollte. Aber es war selten das sie sich gegen ihn auflehnte.
"Nathalie. Du bist in keiner Verfassung Mayura zu sein. Ich sollte den Mira-"
"Nein! nein.. Bitte.." Nathalie griff nach Gabriels Hand in welchem er die Brosche hatte. 
"Ich werde aufhören Mayura zu sein für eine Weile.. Aber bitte lass mir Duusu.."
Es war nicht zu leugnen das Nathalie Duusu über die Zeit die sie mit dem kleinen Kwami verbracht hatte mehr als liebt gewonnen hatte. Sie wollte ihre kleine Freundin nicht verlieren. Sie konnte mit keinem so gut reden wie mit ihr auch über ihre Gefühle zu Gabriel.
Gabriel sah ihr tief in die Augen. "Keine geheimen Verwandlungen. Nur wenn ich es dir sage"
Nathalie nickte zustimmend.
Gabriel nickte zurück und zog seine Hand zurück. "Und ruh dich etwas aus."
"Danke.. Gabriel"   




Es war jetzt mehre Monate vergangen seit Nathalie Aufgeben musste Mayura zu sein. Und es schmerzte sie sehr. Immer wenn Gabriel in sein geheim Zimmer verschwand hoffte sie er würde sich nochmal umdrehen und ihr sagen sie sollen mitkommen. Doch das tat er nicht.
Und so blieb sie zurück. Dadurch war über Zeit eine gewisse Distanz zwischen den beiden erneut Entstanden. Es war nicht so schlimm wie noch vor den Zeiten wo sie zu Mayura wurde, doch allein die Tatsache, dass es erneut zu einer Distanz kam, schmerzte Sie.
Manchmal dachte Nathalie sie könnte sich einfach Verwandeln und ihm villeicht zu zeigen, dass er sie doch brauchen würde. Doch ein Blick zu Duusu reichte um diesen Gedanken wieder zu verbannen. Sie war sich über die Grenzen ihres Körpers bewusst. Und wie der Miraculous diese über dehnen würde. 
Und so wurde aus Nathalie Sancour einem Teilzeit Bösewicht,  wieder Nathalie Sancour die Vollzeitassistentin.
Sie seufzte als sie auf ihrem Tablet die Termine der nächsten Wochen durchging.
Duusu kam zu ihr und nahm auf ihrer Hand platz.
Gabriel war mal wieder 'verschwunden' und so war sie mit dem kleinen Kwami allein.
"Was bedrückt dich Nathalie?" begang Duusu. Nathalie hatte es ihr endlich abgewöhnt sie 'Miss' zu rufen.
"Ich will Mayura sein.." Sie wusste vor Duusu irgendwas zu verstecken besonders da es 'ihr' Kwami ist, war unmöglich. Daher hatte sie sich über Zeit einfach angewöhnt ehrlich zu sein. Es hatte sie erst viel Überwindung gekostet. Immerhin hatte sie sonst immer zu jedem eine gewisse Distanz bewahrt. Aber mittlerweile konnte sie es.
"Du weißt es ist nicht gut für deine Gesundheit..."
"Es ist Monate her.. Ich bin sicher das-" ein kleiner Huster unterbach sie. Aber es stimmte. Ihre Anfälle waren weniger geworden, seit sie Mayura nicht mehr sein durfte. Nicht komplett weg, obwohl bereits Monate vergangen waren aber sie wurden besser. Aber sie war sich sicher, eine Verwandlung und es würde alles wieder ändern. 
"Das beweist nichts. Ich hatte mich verschluckt" schmollte Nathalie welches ein so süßer Anblick war das selbst Duusu lächeln musste.
"Ich bin mir sicher, Mr. Gabriel wird dich bald wieder zu Mayura werden lassen."
"Aber wie lange wird das noch dauern?... Ich bezweifle das er das nochmal vorhat"
Duusus lächeln verschwand wieder und sie flog vor Nathalies Gesicht.
"Nein so darfst du nicht denken! Ich bin mir sicher er will nur sicher gehen, dass du dich wieder vollkommen erholst! Immerhin hast du den kaputten Miraculous oft benutzt"
"Aber er ist nicht mehr kaputt!" zischte Nathalie etwas lauter als sie es gewollt hatte, weswegen sie sich direkt wieder schlecht fühlte.
"Tut mir leid.. es ist nur.."
"Ich versteh dich. Schon gut!" tröstete sie Duusu sanft. "Es ist eine schwere Situation. Aber ich werde immer hier sein!" versprach sie während Sie ihre kleine Wängchen and die ihren knuddelte, was jetzt wieder rum Nathalie zum lachen brachte.
"Danke Duusu. Was würde ich nur ohne dich tun?"
"Verzweifeln!" verkündete der Kwami  und Nathalie konnte nicht anders als ein wenig zu lachen.
Wie recht Duusu doch damit hatte. Der kleine Kwami tat ihr so gut. Wie sehr würde sie verzweifeln wenn sie nicht mit ihr reden könnte.
Wie sehr sie Duusu doch schätze.


Because I love himWo Geschichten leben. Entdecke jetzt