Kapitel 5: Wenn ein Fehler deine ganze Vergangenheit hervorruft!

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Pov. Valery

Ich stand vor meinem Opfer und rammte ihm das Messer in die Brust. Gott tat das gut.  Der leblose Körper sackte zu Boden und ich zog das Messer raus. Plötzlich ertönte Tims Stimme hinter mir. „Gut hast du das gemacht.... Geh schon... Ich beseitige ihn...“ Ich nickte ihm dankend zu und verließ, die Kapuze meines Pullis auf meinen Kopf ziehend, das Gebäude. Ich grinste. Das tat so verdammt gut. Dies war schon mein 10 Opfer nach dem Amoklauf und es fühlte sich immernoch zu gut an. Ich machte mich auf zu Rafi's und meiner Wohnung. Als ich diese betrat und ins Bad gehen wollte, hielt Rafi mich auf. „Schon wieder?“, murmelte er besorgt. Ich nickte und gab ihm einen Kuss. „Ich hab alles unter Kontrolle! Mir geht's gut!“, versicherte ich ihm, während ich ins Bad ging. Mir gings nie besser. Das fühlte sich einfach fantastisch an. Ich schloss die Tür ab und fing an mich meiner, mit Blut bespritzten Kleidung zu entledigen.

Pov. Rafi

Ich ging ins Schlafzimmer und wählte sofort Stegi's Nummer. „Jo“, sagte ich und fuhr sofort fort: „Das mit Valery is bestimmt nicht mehr gesund.“ Er antwortete sofort mit: „Alter. Das ganze was wir hier machen ist nicht gesund... Und das war es auch nie. Glaub mir!“ „Du hast ja recht. Aber Valery versinkt ja schon fast in den ganzen Morden.“, entgegnete ich. „Hey. Wir haben sie im Blick. Alles ist gut... Außerdem.. Je mehr Spaß sie daran hat, desto präziser führt sie ihre Missionen durch.“, kam es von ihm und er hatte ja recht. „Du hast ja recht. Außerdem tut ihr das generell voll gut. Seit sie regelmäßig Missionen hat, ist sie viel wilder im Bett. Hat für mich also nur Vorteile.“, lachte ich und Stegi stimmte mir zu. „Danke stegi. Du bist echt der beste. Mir dir kann man immer reden.“, bedankte ich mich und er sagte: „Nichts zu danken. Nach Bastis Tod brauchen wir halt alle unsere gegenseitige Unterstützung.“ Ich schluckte. Da war er wieder. BASTI. In meinem Kopf.
Basti war mein bester Freund. Unser Freund. Und für mich vielleicht ein wenig mehr, aber davon ist jetzt nicht die Rede.  Er wurde auf einer unserer Missionen aus dem Hinterhalt getötet. Und deswegen ließ ich Valery so ungern alleine auf die Missionen. Die Angst sie auch zu verlieren war einfach zu groß, weshalb immer jemand von uns dabei oder in der Nähe war. Auch wenn sie es nicht wusste.

„Veni? Noch da?“, kam es von stegi und ich schüttelte leicht meinen Kopf. Ich gab nur ein leises und kaltes „ja“ von mir. Er sprach sofort: „Oh Veni sorry... Ich hätte Basti nicht erwähnen sollen.... Es tut mir so lei-“, „Ach quatsch alles gut... Ich war nur kurz in Gedanken.... “, unterbrach ich ihn. „Sicher?“, erkundigte Stegi sich bei mir und ich log: „Ja alles supi... Die kleine kommt gerade aus dem Bad... Ich muss auflegen. Bis irgendwann... OK?“ und legte auf. Plötzlich kam Valery wirklich rein und fragte sanft und leise: „Baby, was ist los?“ Ich sah sie verwirrt an und sagte: „Nichts... Alles ist gut... Was sollte sein?“ Sie kam auf mich zu und nahm meine Hände in ihre. „Die Träne da auf deiner Wange sagt was anderes...“, gab sie besorgt und sanft von sich. Ich schluckte, zog meine Hände aus ihren und wischte hektisch die Träne von meiner Wange. Sie legte eine Hand auf meine linke Brust Hälfte und mit der anderen nahm sie meine wieder in ihre. Sie sah mir vorsichtig in die Augen und sprach: „Baby.... Du kannst mir alles sagen.“ Ich schüttelte den Kopf und sie sagte leicht genervt: „Schatz! Ich habe mit dir einen Amoklauf gemacht und Menschen mit dir umgebracht! Du kannst mir alles sagen!“ Sie hatte ja recht. Aber dann müsste ich diese Scheiße nochmal durchleben. Ich könnte nicht noch mal den Tod von Basti durchleben. Selbst wenn es nur in meinem Kopf ist. Sie gab mir einen Kuss und sagte dann: „Du musst es nicht sagen. Ich liebe dich trotzdem. Soll ich uns was zu essen machen?“ Ich lächelte und nickte. Sie war so süß. Ich nickte und sagte: „Währenddessen erzähl ich dir was los ist.“, sagte ich  bestimmt. Sie sah mich erstaunt an und meinte: „Du musst nicht, wenn du nicht willst!“ „Ich will aber!“,unterbrach ich sie Selbstsicher.

Der Rachezug! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt