Rassismus/Homophobie - Wenn man ausgegrenzt wird, weil man ein Mensch ist

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Rassismus.
Ein großes Thema, welches leider noch immer existiert.

In Wahrheit ist niemand rassistisch, niemand wird rassistisch geboren.
Rassismus könnte man als Teil unserer Tradition erblicken, es wird immer wieder im Laufe der Geschichte, Gegenwart und Vergangenheit nach Sündenböcke gesucht.
Ob nun durch Religion, Tradition, Nationalitäten,... der Aspekt bleibt immer derselbe. Jemand, oder eine Gruppe von Menschen, wird ausgegrenzt.

Ich persönlich kenne keinen rassistischen Personen, und würde mich gerne mit solchen unterhalten, um ihre Sichtweise zu verstehen.
Ich werfe niemanden etwas vor, schlecht zu sein, nur weil man so ist.
Oft ist man nicht selber schuld, sondern wie im letzten Kapitel angesprochen, Idole, Eltern, Gemeinschaft, ...
Schwer zu verstehen?
Ich kann euch wie gewohnt ein Beispiel zeigen, oder viel mehr mein Idol zeigen.
Schon länger höre ich liebend gerne Imagine Dragons, ihre Musik fasziniert mich.
Aber nie war jemand von der Band so wirklich mein Idol.
Bis ich eines Tages auf YouTube ein Video entdeckte.
Die emotionalsten Momente des Love Loud Festivals 2018 glaub ich hieß es [ich werde es oben verlinken, wenn ich es finde]

,,No child is born as a rassistic human. No child. No child is born to hate other people. So, let's be children. And I...I will be a child!"

Ein Zitat aus der Bibel.
Und ein Zitat Dan Reynolds, Leadsänger der Imagine Dragons.
Dan Reynolds, Missionar, Rassismus Gegner und unterstützt LTGBQ.
Ein Mann, der weiß, wie man mit Worten umgeht, und wie man Leute sprachlos macht.
Ein Mann, der mich fasziniert.
Nicht in Sachen Liebe, nein, sein Charakter ist wirklich bewundernswert.
Er selbst hat oder leidet noch immer an Depressionen und einer Lungenkrankheit, und genau dafür setzt er sich ebenfalls ein.
Ein Mann, der wirklich weiß, wo es lang geht, der weiß, wie man aus Fehlern lernt.

Denn, keine Frage, Fehler sind menschlich.
Fehler macht jeder.
Man kann entweder den Fehler sehen, eingestehen, daraus lernen und Lebenserfahrungen sammeln.
Oder eben genau das Gegenteil.
Fehler prägen unseren Charakter.
Sie prägen die Wissenschaft.
Unser Leben.
Unser Verhalten.
Unser Wissen und vieles mehr.

Aber zurück zu Rassismus.
Rassismus ist ein großes Thema, auch wenn es früher noch viel, viel mehr Rassisten gab, und viel dagegen unternommen wurde, bleibt Rassismus bestehen.
Es kommt auf viele Aspekte an.
Wie ich zum Beispiel die letzten zwei Jahre mitbekommen habe, ist Wattpad eine der wenigen Plattformen des Internets, welches meist Anti-Rassismus und Anti-Homophobie unterstützt.
Viele Leute hier, die ich kenne, haben selbst eine andere Sexualität oder unterstützen solche.
Das ist wirklich sehr positiv, und zeigt auf, dass das Internet nicht nur negativ ist. Obwohl durch das Internet auch viele Verbreitungsmöglichkeit jeder Art von Ausgrenzungen gibt.

Ich zu meinem Teil würde fordern, dass mehr Aufklärung betrieben wird.
Jetzt einmal Real Talk aus meinen Erfahrungen:
Mit 12 wusste ich nicht, dass es andere Sexualitäten gibt.
Ja, ich schäme mich schon dafür...
Ich dachte, es gibt nur eine Sexualität: Ein Mädchen liebt immer nur einen Jungen.
Nichts anderes.
Ich hatte nie etwas anderes gehört, nie etwas anderes gesehen.
Erst durch eine Buchserie [House of Night] wurde mir so langsam bewusst: Es können auch Jungs auf Jungs stehen.
Und so ging es weiter, durch Wikipedia lernte ich noch andere Sexualitäten kennen, ...
Als ich jünger war, wieder so um die 12, sahen wir in der Schule einen Film über Menschen mit dunkler Haut.
Das Erschreckende daran war, dass ich selbst spürte, wie ich etwas empfand. Etwas Negatives. Es fühlte sich an wie Hass. Es war kein starkes Gefühl. Doch es machte mir Angst.
Mir war bewusst, dass dieses Gefühl nicht richtig war, nicht fair.
Ich wusste, dass dieses Gefühl falsch war, es war mir bewusst.
Es verschwand auch schnell wieder, kam nie wieder in diesem Zusammenhang.
Doch es hat mich selbst etwas verändert.
Es hat mich aufmerksamer gemacht.
Es hat mich zum Nachdenken angeregt.
Was waren meine Gedanken dabei?
Woher kam das Gefühl?
Denn weder meine Eltern noch sonst wer aus meiner Familie ist rassistisch.
Denn ich war weder auf Insta noch auf anderen Social Media Plattformen aktiv, nur bei Wattpad, soweit ich mich erinnern kann.
Mit den anderen aus der Klasse haben wir nie über so ein Thema geredet, oder nur sehr selten, aber meine alte Klasse, in der ich damals war, war sehr tolerant.
Lag es an meinem Charakter?
Ich weiß es nicht.
Ich weiß es wirklich nicht.
Dieses Gefühl hat mich verändert.
Positiv.
Dieses Gefühl hat meine Toleranz verwundet.
Jedoch ist sie dadurch nur stärker geworden.
Ich kann mir gut vorstellen, dass bei vielen diese Toleranz nie wieder heilen würde, immer einige Wunden bleiben.

Aber egal wer du bist.
Egal was du bist.
Egal, welche Sexualität du hast.
Egal, welche Figur du hast.
Egal aus welchem Land du kommst.
Egal, wie gut du in der Schule bist.
Du bist einzigartig, und wirst es auch immer bleiben.
Die anderen können viel bewirken, sehe sie alle als Lektionen, die gelernt werden müssen.
Als Level, die überwunden werden müssen.
Manche Spiele verstehst du, andere nicht.
Manche magst, andere nicht.
Doch vergiss nie:
Dein Gegenüber ist genau so viel wert wie du.
Denn wir sind im Prinzip eigentlich nur eine Rasse.
Denn im Prinzip sind wir alle gleich und doch so unterschiedlich.
Denn im Prinzip sind wir alle dumm und intelligent zugleich.
Denn im Prinzip machen alle Fehler und doch keine.
Denn wir, ja wir alle, wir sind Menschen.
Und Menschen sind menschlich.

Warum ist eine gute FrageWo Geschichten leben. Entdecke jetzt