Sienna und William - Teil 5

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Türchen 24


Sienna


Er schob sie gegen die erste Wand die er finden konnte und küsste sie so tief, so fest und so eindringlich wie selten zuvor. Während der Fahrt hierher hatten sie kaum geredet und das war auch nicht wirklich notwendig. Es war schon viel zu viel gesagt worden und alles was Sienna in diesem Moment wollte, war von dem Mann berührt zu werden, den sie mehr als alles andere liebte und nachdem es sich alles in ihr verlangte.
Natürlich war sie nervös. Aber Williams fester Griff, mit der er sie festhielt, nicht nur, dass sie nicht fliehen konnte, auch, dass sie es wollte. Es war geradezu unheimlich wie sehr die festen Finger um ihre Handgelenke ihr das Gefühl gaben sich hingeben zu können. Es war ein Zeichen seines Verlangens, er wollte sie mehr als sie sich jemals hätte denken können und das machte sie glücklich und mehr als willig ihm alles zu geben was er von ihr wollen könnte.
„William, ich sollte duschen bevor...", begann sie und verstummte sofort als seine Finger unter ihren lockeren Pullover tauchten und eine ihre Brüste umfassten. Sie schnappte nach Luft und wollte kurz protestieren, weil seine rauen Finger auf ihren empfindlichen Brustspitzen sich merkwürdig anfühlten aber sie konnte nicht. Denn seine Zunge drängte sich wieder in ihren Mund und er zog sie von der Wand weg, um sie in einen angrenzenden Raum zu drängen und dort rückwärts auf eine Matratze zu stoßen.
„Ich hab nach dem Schwimmen nicht geduscht", sagte sie und hatte keine Ahnung, wie unangenehm ihm das sein könnte, aber Williams Gesichtsausdruck blieb ernst während er sich wieder das Hemd auszog, seine Schuhe abstreifte und dann zu ihr auf das Bett kam. Sie würde niemals leugnen können, dass sie diesen Anblick nicht absolut hinreißend fand. Ihr Bruder besaß einen schönen schlanken Körperbau, mit straffen klar definierten Muskeln, breiten Schultern und das Selbstbewusstsein eines Mannes, der wusste, dass er gut aussah. Natürlich liebte sie das alles und wie bereits zuvor im Schwimmbad war es schwer von diesem Anblick loszulassen, aber es machte sie dennoch nervös, besonders als sie die Beule in seiner Hose bemerkte.
Als er eines ihrer Fußgelenke umfasste, um sie etwas an sich heranzuziehen, wollte er sie wieder küssen aber wieder baute sich Panik in ihr auf.
„Hör auf zu denken, Sienna. Er wird dir sowieso nichts bringen. Es wird passieren, genau jetzt", meinte er an ihren Lippen und Sienna schluckte den Klos in ihrem Hals herunter, ohne zu widersprechen. Was sollte sie auch sagen? Sie hatte ihn darum gebeten sie festzuhalten wenn sie wieder kalte Füße bekam und das tat er. Das sollte er tun.

Seine Zunge drang tief in ihren Mund vor während seine Hand ihre Beine auseinander drückte und seine Hüften gegen ihr Becken stieß. Sie keuchte als sein Gewicht sich zwischen ihre Beine legte und er biss ihr in die Lippe bevor sein Mund zu ihrem Hals wanderte, erbarmungslos daran saugte und dann tiefer glitt. William war schnell und zielstrebig wenn es darum ging zu bekommen was er wollte, also sollte es für Sienna keine Überraschung sein als er ihr das Shirt über den Kopf zog und ihre harte Brustspitze in seinen Mund gesogen wurde.
Dennoch spürte sie den überrumpelten Schrei in ihrer Kehle aufsteigen und ihre überforderten Nervenenden brachten sie dazu, erneut fliehen zu wollen. Es war zu viel auf einmal. Seine deutlich spürbare Erektionen, die sich gegen ihr Schambein drückte und immer größer zu werden schien. Seine Finger, die wieder ihre Handgelenke umfasst hielten und sein Mund der an ihren Brüsten saugte bis es fast weh tat.
„Bitte, William", hauchte sie als sie es endlich schaffte Luft zu holen und hörte selbst, dass ihre Stimme fast weinerlich klang aber ihr Bruder hörte einfach nicht auf. Genau wie sie es von ihm verlangt hatte. Alles war er tat, war, sie aus diesen überirdischen schönen Augen anzusehen an ihr empor zu rutschen bis ihre malträtierten Brüsten sich gegen seine Brust drückten und ihren Mund mit seinem zu versiegeln.
„Mir gefällt dein Jammern. Wer weiß, vielleicht habe ich nicht nur viel zu viel von Hawke erhalten, sondern auch von Vater Logan", meinte er und schob wieder seine Zunge in ihren Mund, während er seine Hüften gegen ihre Presste, diesmal so kräftig, dass es ihr so vorkam, als würde er bereits in sie stoßen wollen.
„Ich jammere nicht!", brachte sie hervor als er sie wieder zu Wort kommen ließ und dann erschien dieses Lächeln auf seinem Gesicht, dass sie so sehr liebte.
„Gut, dann sei ruhig und lass mich machen!", bestimmte er, kniete sich hin und fing an ihr die Hose vom Körper zu zerren. Sienna spürte wie die Panik langsam in sie aufstieg, wagte aber nicht ihn aufzuhalten. Sie wusste, dass sie es sonst wieder bereuen würde, dennoch gewann ihr Schamgefühl so weit, dass sie ihre frei gewordenen Händen auf ihre nackten Brüste legte, während sie dabei zusah, wie ihre Hose samt Slip neben dem Bett landeten.
„Es wird doch nicht wirklich wehtun, oder?", fragte sie ihn und sah weg als er sich ebenfalls seiner Jeans entledigte. Wie jedes Mädchen besaß sie kein Jungfernhäutchen, dennoch hatte ihre Mutter ihr erklärt, dass es wehtun konnte, weil die ungewohnte Dehnung neu für den Körper war.
„Ich werde vorsichtig sein", versprach William, umfasste ihre Hände und zog sie von ihren Brüsten weg.
„Es gibt nichts, wofür du dich schämen musst. Du bist wunderschön."
Sienna lächelte, wurde aber wieder nervös als sie seine lange, harte Erektion bemerkte und wenige Augenblicke später auch an ihrem Oberschenkel spürte. Sie begann zu zittern und spürte wie ihr die Tränen in die Augen stiegen aber William umfasste ihr Gesicht und sah sie an.
„Es wird wunderschön, Sienna. Du musst keine Angst haben, ich bin hier. Ich bin bei dir und gehe nirgendwo mehr hin", hauchte er gegen ihre Lippen und als er sie zärtlich küsste, beruhigte sie sich tatsächlich so weit, dass ihr Körper sich beruhigte und auch so blieb, selbst als seine Hand zwischen ihre Beine glitt und sie berührte.
Es war zunächst ungewohnt und gar nicht angenehm, dann aber fand er einen Punkt, der sie dazu brachte sich seiner Berührung entgegenzustrecken und sich enger an ihn pressen. Er beobachtete sie genau, sein Blick lag die ganze Zeit auf ihrem Gesicht als erforschte er ihre Reaktion und sie hielt diesem Blick stand, der sie miteinander verband.

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