Kapitel 2: "Chandler und Blanche"

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„Pass auf, sonst wirkt es noch so, als ob du mich wirklich mögen würdest."

„Jesus Christ, Chandler. Ich habe dich lediglich gefragt, ob es dir gut geht, nachdem du eine Operation am Herzen hattest."

„Was ist wirklich los?", so welche Ausbrüche war er von ihr nicht gewohnt. Sie lächelte sonst immer nur über seine Witzeleien.

Ihre Augen strahlten nicht. Sonst ja, heute nicht.

„Nichts, nichts, nur ein wenig Ärger mit den Geschwistern.", murmelte sie, sie hatte den Blickkontakt abgebrochen, dass tat sie immer wenn sie log.

Sie konnte ihm ja schlecht sagen, dass sie ihn vermisste. Und das es komisch ohne ihn in der Wohnung ist. So unglaublich musste sie sein Ego nun doch nicht pushen. Sonst ja, nach dem Kuss nicht.

Er wusste, dass sie log. Sie benutzte immer dieselbe Ausrede, genug Geschwister hatte sie für diese Ausrede ja auch. Er war schon oft bei den Andersons Zuhause gewesen, desto mehr man in das Haus hineinging, desto mehr Geschwister tauchten auf. Sie gingen alle auf die gleiche Schule. Die acht Andersons, Joey und er.

Trotz alle dem: Sie war eine grottenschlechte Lügnerin.

„Ja, ja, natürlich.", das sagte er immer, wenn er ihr nicht glaubte.

„Ich habe mir gestern, mit Joey, einen Film angesehen. Es ging um ein Mädchen und einen Jungen. Am Anfang mochten sich die Beiden nicht, dann wurden Sie so ziemlich beste Freunde. Und dann war, alles kaputt, weil-"

„-Sie sich geküsst hatten.", beendete er ihren Satz. Er kannte ihn, den Film.

„Ziemlich ironisch, findest du nicht.", sagte er mit sarkastischem Ton in der Stimme. Auch wenn Chandler selbst vielleicht nicht offenkundig zugeben konnte, dass er Blanche viel zu sehr ins Herz geschlossen hatte könnte sie es, seiner Meinung nach, tun. Bei ihm, war es doch wohl offensichtlich. Seiner Meinung nach, jedenfalls.

„Hör zu, Blanche. Wenn du möchtest, dass wir diesen Kuss vergessen, dann können wir das tun.", nein konnte er nicht, genauso wenig wie sie.

„Dann sind wir wieder einfach nur Chandler und Blanche?", fragte sie ihn. Er schluckte, bevor er ein Lächeln auf sein Gesicht setzte, so lange es sie glücklich machte. Herr Gott, dann würde sie vielleicht wieder ein wenig glücklicher aussehen und nicht wie drei Tage Regenwetter durch die Welt gehen.

Warum sahen sie beide nur so unglücklich, mit der gefällten Entscheidung, aus.

„Genau, die beiden besten Freunde Blanche und Chandler aus der Torstraße 221."


"Und dann kam Anna."Where stories live. Discover now