Frustration

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Es ist eine ruhige Nacht in Republika. Es fahren keine Satomobile auf den beleuchteten Straßen, die Menschen haben sich schon längst in ihre Häuser zurück gezogen, und weit und breit keine spur, von Amon und seinen Equalisten. Selbst der Stadtpark, scheint auch menschenleer.

Wenn da nicht ein verzweifelter, junger Avatar wäre.

Es ist Avatar Korra, die auf Avatar Aang's Gedächtnissinsel Meditiert. Die halbe Nacht verbringt sie schon damit, Kontakt mit einem der früheren Avatare aufzunehmen. Vergeblich, denn nichts scheint zu funktionieren und sie verlässt die Geduld. Ihre Frustration, lässt sie mit Feuerbändigen freien lauf, aber selbst dafür, ist sie zu kraftlos.

Sie realisiert, dass das alles gerade keinen Sinn mehr macht, lehnt sich erschöpft gegen die Statue und seufzt vor sich hin.

Korra hat sich so sehr auf das Meditieren konzentriert, dass sie Asami, die sie schon seit mehreren Stunden beobachtet, nicht bemerkt. Hinter der Statue versteckt, kann sie nicht mehr dabei zusehen, wie sich Korra so fertig macht. Die beiden mögen zwar gerade nicht die besten Freundinnen sein, aber Asami kann nicht leugnen, dass sie sich sorgen um Korra macht. Leise versucht sie sich Korra anzunähern, ohne sie dabei zu erschrecken. Das wäre das letzte, was Asami wollen würde, eine frustrierte Korra, die vor Schreck mit Feuerbällen um sich schießt. Sie legt vorsichtig ihre Hand, auf Korra's Schulter und Korra ist sichtlich geschockt. Panisch blickt sie in Asami's Gesicht, aber die ruhe, die sie ausstrahlt färbt aus sie ab und die Panik verfliegt direkt wieder. ,,Oh ähm tut mir leid, ich hatte....ich dachte... äh... Sorry ich hab nicht damit gerechnet jemanden hier anzutreffen." Nervös kratzt sie sich am Hinterkopf und erhofft sich, dass Asami die darauffolgende stille bricht.

Asami muss schmunzeln und ein lächeln formt sich auf ihren Lippen. ,,Schon gut, das war nicht meine Absicht dich zu erschrecken, tut mir leid. Du siehst erschöpft aus..... soll ich dich zurück zur Luftbändigerinsel bringen? Tenzin und die anderen machen sich bestimmt sorgen. Du weißt doch, nachdem Amon und seine Equalisten immer mehr in der Stadt für Chaos sorgen, sollst du dort bleiben, wo du beschützt werden kannst."

Asami weiß, wie sehr Korra es hasst, wenn man sie darauf anspricht, beschützt werden zu müssen, sie meint es auch nicht böse, sie selbst kennt das Gefühl, von jedem beschützt werden zu wollen obwohl man selber auf sich aufpassen kann. Die Situation ist aber zu unberechenbar, um ein Risiko einzugehen.

Überraschenderweise willigt Korra ein, mit zurück zu gehen, aber eine andere Wahl hat nicht wirklich, denn ihre Kraft und ihre Ausdauer sind im Keller. Die beiden machen sich auf den Weg zum Schuldkrötenentenboot.

Die fahrt über verbringen die beiden schweigend, den keiner von ihnen weiß so richtig, was sie sagen sollen. Das Boot legt an der Luftbändigerinsel an und sie werden schon von der Schwangeren Pema erwartet. Überraschenderweise ist Pema nicht verwundert darüber, dass Korra sich raus geschlichen hat. Sie nimmt die beiden in Empfang und führt sie nach drinnen. In der Küche stellt sich Pema abwartend, vor die beiden, um auf eine Erklärung zu warten. Asami macht sich bereit etwas zu sagen, aber Korra kommt ihr zuvor. ,,Tut mir leid Pema, ich weiß, du hast dir bestimmt sorgen gemacht, aber ich musste einfach mal raus, dieses eingesperrt sein macht mich noch wahnsinnig und die Tatsache, dass ich nicht helfen kann macht es auch nicht gerade besser.... Asami hat nach mir gesehen und sie hat mich dann zurück gebracht." Pema Atmet erleichert, hörbar aus und zieht Korra in eine Umarmung. ,,Korra, ich weiß, wie schwer es ist, tatenlos zuzusehen, wenn man unbedingt helfen möchte, aber sag das nächste mal wenigstens bescheid. Wir reden morgen weiter darüber, aber geh erst mal schlafen, du siehst erschöpft aus. Asami, willst du die Nacht nicht hier bleiben? ich würde dich ungern jetzt noch nach Hause schicken." Asami ist sich zuerst unsicher, willigt aber dann doch ein, sie fände es unfair Korra gegenüber, wenn sie jetzt wieder alleine nach Hause zu gehen, wenn sie ihr eben noch gesagt hat, wie gefährlich es ist draußen zu sein. Die beiden verabschieden sich von Pema und machen sich auf den Weg, hoch in Korras's Zimmer. In ihrem Zimmer gibt es glücklicherweise 2 Betten und Asami ist erleichtert, sich endlich hinlegen zu können. Korra aber, denkt gar nicht daran jetzt schlafen zu gehen, sie setzt sich auf ihr Bett und schaut bedrückt zu Boden. Asami entgeht das nicht und setzt sich neben sie. Sie fährt langsam über ihren Rücken, um sie von ihren Gedanken abzulenken.

,,Korra ich weiß, dass es schwer ist, aber versuch jetzt nicht darüber nachzudenken, geh schlafen, morgen sieht die Welt wieder anders aus, mach dich nicht so fertig, wir finden schon eine lösung." Korra lässt sich die Worte erst ein paar mal durch den Kopf gehen und blickt in das hoffnungsvolle Gesicht, von Asami. Sie kann sich nicht zurückhalten und ein leichtes lachen huscht über ihre Lippen. ,,Du hast recht, danke Asami ich glaube jetzt kann ich besser schlafen." Asami streichelt ihr ein letztes mal über den Rücken und begibt sich in ihr eigenes Bett. Beide legen sich schlafen und träumen vor sich hin. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 15, 2020 ⏰

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