Sie brachten mich in eine Höhle. Ich wusste nicht, was sie mit mir vorhatten. Vielleicht würde ich sterben. Das würde wenigstens mein Leid und meine Schmerzen beenden. "Dann lasst uns beginnen.", sagte jemand mit einer dunklen Stimme. Beginnen? Womit? Panik erfasste mich. Bewegen konnte ich mich nicht, denn sie hatten meine Hände auf dem Rücken zusammengebunden. Kisame hatte mich auf den Boden vor einer riesigen Statue abgelegt. Ich war starr vor Angst. Aber ich war auch neugierig. Würde ich überleben? Würde ich sterben? "Lasst uns mit der Extrahierung beginnen.", sagte der mit den schwarzen Haaren und ging auf seinen Platz auf den Fingern der Statue. Ich atmete tief durch und schloss die Augen. Plötzlich durchfuhr mich ein unglaublicher Schmerz. Doch ich schrie nicht, ertrug es. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, doch der Schmerz ließ nicht nach. Rotes Chakra strömte aus meinem Mund und Augen, ich schwebte in einer Blase aus blauem Chakra. Als der Schmerz dann endlich verschwand war ich total müde, konnte die Augen nicht öffnen, meine Lider waren zu schwer. "Sie atmet noch. Wie ist das möglich?", fragte eine weibliche Stimme. "Sie hat einen starken Überlebenswillen. Wir sollten sie bei uns behalten. Immerhin hat sie die Zeit bei Orochimaru überlebt.", schlug jemand anders vor. Murmeln erfüllte den Raum. "Konan. Kümmere dich um sie. Sie wird bei dir bleiben, bis sie wieder gesund ist. Dann sehen wir weiter.", sagte die dunkle Stimme. Ich fühlte mich so schwach und kraftlos. Als würde etwas fehlen. Plötzlich wurde ich auf jemandes Arme genommen und weggetragen. In einem Bett kam ich wieder zu mir. Jeder Knochen tat mir weh. "Hast du die Narben gesehen? Und das Brandzeichen. Furchtbar was sie durchgemacht haben muss. Sie ist noch so ein junges Mädchen.", sagte die Frauenstimme. "Vielleicht bleibt sie bei uns. Ich habe sie bei den Chunin-Auswahlprüfungen kämpfen sehen. Sie hat einiges drauf.", sagte die andere Stimme. Der Schwarzhaarige war ebenfalls im Raum. Schweigen. "Pain wird sie ebenfalls testen. Sie hatte keine Waffen bei sich, oder?", fragte die Frau, ich glaube sie hieß Konan? "Ich habe sie aus einer von Orochimarus Waffenkammern mitgenommen. Zwei Katana und ein großes Breitschwert.", erklärte der Mann. Als er meine Waffen erwähnte, schlug mein Herz etwas schneller. "Sie ist wach, Itachi.", sagte Konan. Ich schlug die Augen auf. Hatte sie Itachi gesagt? Wie...Itachi Uchiha? Ich setzte mich langsam auf. Mein Rücken schmerzte. "Wie geht es dir?", fragte mich die blauhaarige Frau mit den orangen Augen. Sie sah wirklich besorgt aus. "Es...geht schon.", erklärte ich. "Hier. Trink das. Es wird deine Schmerzen lindern.", sagte Konan und sah mich an. Sie hielt mir eine grüne Mixtur hin. Warum war ich nicht gestorben? Es schien als hätte Itachi meine Gedanken gelesen. "Dein Geist war stärker, als der Geist, der in deinem Körper eingesperrt war. Die Austreibung hat dich deswegen nicht getötet.", erklärte er. "Aber wir werden es, wenn du uns verrätst.", fügte er hinzu. Ich zuckte bei seinen Worten zusammen. Konan nahm meine Hand und setzte sich an den Bettrand. "Wir hoffen aber, dass du uns freiwillig beitrittst. Du bist sehr stark.", sagte sie lächelte sie. Ich senkte den Kopf. Was sollte ich tun? Ein Zuhause hatte ich sowieso nicht mehr. "Also gut...aber ich nehme an, dass ihr einen Leistungsbeweis haben wollt..", meinte ich. Konan nickte. "Du wirst gegen einen von uns kämpfen müssen, wenn du wieder gesund bist.", erklärte sie. Ich nickte, als Zeichen, dass ich sie verstanden hatte.
Einige Wochen später, ich war wieder vollkommen genesen, stand ich in der Arena und wartete auf meinen Kampf. Ich hatte meine Katana auf den Rücken geschnallt, das Konoha Stirnband im kurzen braunen Haar. "Dein Gegner ist...Deidara! Fangt an!", befahl der Leader. Der blonde Junge mit gerade mal 18 Jahren, flog auf einem Tonvogel herunter. Das blaue Auge, welches nicht unter dem Pony verborgen war, funkelte abenteuerlich. Ich zog den rechten Mundwinkel hoch. Auf den Kampf war ich sehr gespannt.
Als er vor mir stand, fiel mir auf, wie klein er eigentlich war. Und schon erfolgte sein erster Angriff: Lehmbomben! Schnell sprang ich zur Seite um ihnen auszuweichen. Dann startete ich meinen Gegenangriff. Meine Feuerdrachenbomben, die ihr Ziel nicht verfehlten. Ich zerstörte damit seinen großen Tonvogel. Distanz-Kämpfer wie Deidara waren meistens schlecht im Nahkampf, in welchen ich auch sogleich verwickelte. Immerhin war ich nicht umsonst eine der besten Schwertkämpferin Konohas gewesen. Meine Katana waren so scharf wie noch nie. Er konnte sich kaum verteidigen, kam ins Taumeln und fiel. Ich setzte ihm die beiden Klingen gekreuzt auf die Kehle. "Das genügt! Du bist dabei!", sagte Pain.
DU LIEST GERADE
Kuraiko - Leben eines Mädchens (Naruto FF)
FanficEin einsames Mädchen, eine Vollwaise, ohne Familie und und Freunde, welches eine harte Kindheit auf der Straße hinter sich hat, mit großen Fähigkeiten. Es wurde wegen seiner Kraft gejagt und verfolgt.Klingt grauenhaft? War es auch. Denn dieses Mädc...