Kuraiko - Leben eines Mädchens (Naruto FF)

Kapitel 15: Das Ende?

"Dann lass uns keine Zeit verlieren. ", sagte er und gemeinsam liefen wir los. Bald kam das größte Schlachtfeld in Sicht, das ich je gesehen hatte. Dort sah ich Naruto und Sasuke stehen, sie kämpften gegen zwei Leute. "Bleib zurück.", meinte ich und hielt Ryuzo meinen Mantel hin. Dann rannte ich los. Der Weg schien mir endlos lang. "Kuraiko! Wo warst du so lange?!", rief Sasuke mir zu. Anscheinend hatte er beschlossen, an Narutos Seite zu kämpfen. Das erfüllte mein Herz mit Freude. "Ich werde euch Deckung geben.", sagte ich und trat hinter die beiden. Dann ging der Kampf weiter. Ich half den beiden so gut es ging. Doch einmal passte ich anscheinend nicht genau genug auf, und ein Angriff, den ich hätte umleiten sollen, ging über meine Barriere und traf Ryuzo, der plötzlich nur einige Meter hinter mir stand. Der Schuss ging direkt ins Herz. "NEEIN!!!", rief ich und eilte zu ihm. Ich durfte nicht noch jemanden verlieren. "Nein. Bitte!", sagte ich und tätschelte sein Gesicht. "S-Sarana. Hier. Das möchte ich dir geben. Deine Mutter und ich haben dich immer geliebt.", sagte er mit schwacher, gebrochener Stimme, jedoch starb er mit einem Lächeln. "Ich euch auch.", schluchzte ich. Den Glauben ans Schicksal hatte ich schon fast verloren, doch das hatte mir den Rest gegeben. Wut kochte in mir hoch. Ich legte den toten Ryuzo auf den Boden und stand langsam auf. Chakra umwirbelte mich, meine Haare flatterten im aufkommenden warmen Wind. "Was macht sie da?", fragte Naruto Sasuke und blickte über die Schulter zu mir herüber. Meine braunen Augen würden giftgrün, meine Eckzähne spitz. Kraft durchströmte meine Venen. Ich ging auf alle viere, die Kraft war so unglaublich stark. Ich merkte, wie ich mich veränderte. Meine Hände würden zu Tatzen mit spitzen Krallen, meine Arme wurden von roten Schuppen überzogen, mein Gesicht wurde heiß, und ich verwandelte mich immer weiter, in einen großen, roten, chinesischen Drachen, wie es in vielen Legenden erzählt wird. "Dafür wirst du bestraft werden.", knurrte ich. Dann spieh ich einen Schwall an Feuerbällen nach ihnen. Ich stieß mich vom Boden ab und flog hoch, kreiste über den vieren. Ich nahm die beiden von Akatsuki ins Visier, flog nach oben und schoss dann wie ein Pfeil auf sie zu. Ich griff mit meinen Klauen nach Obito und flog mit ihm nach oben. Ich überlegte mir, wie ich ihn am Besten töten konnte. Es gab so viele Möglichkeiten. Doch am Ende schleuderte ich ihn aus 100 Metern Höhe auf den Boden und brach ihm so das Genick. Dann nahm ich mir den anderen, den Uchiha vor. Doch dieser wehrte mich ab. Sasuke rief mir etwas zu, doch seine Stimme klang unendlich weit weg. Madara Uchiha griff mich gezielt mit einem Jutsu an, welches ich nicht abwehren konnte. Es traf mich direkt in die Brust und ich fiel wie eine geschossene Ente zu Boden. Als ich auf dem harten Boden aufschlug, entstand ein riesen Krater. Dampf stieg auf, als das feuerrote Chakra die Erde verbrannte. Ich atmete flach, realisierte kaum etwas um mich herum. Alles war verschwommen.

"Kuraiko. Wach auf. Wir haben gewonnen.", hörte ich Sasuke an meinem Ohr. Ich lag auf einem der Feldbetten im Lazarett, meine Haut war einbandagiert. Ich rang mich zu einem Lächeln durch. "Dein Jutsu war unglaublich.", sagte er. Er saß auf einem Schemel neben dem Bett und hielt meine Hand. "Jutsu? Wovon sprichst du?", fragte ich und sah ihn verwirrt an. Ich erinnerte mich an nichts. "Kannst du dich nicht erinnern? Du hast Obito Uchiha getötet. Du hast dich in einen Drachen verwandelt.", sagte er. Drache? Den Geist hatten sie mir doch damals ausgetrieben. Ich schüttelte den Kopf. "Aber sei's drum. Wusstest du dass du gerade wunderschön aussiehst?", sagte er und knallte ihm mit meiner flachen Hand auf den Hinterkopf. "Du bist ein wirklich schlechter Lügner.", sagte ich. "Du dafür eine umso bessere. Warum hast du mir nie von den Narben und dem Brandzeichen erzählt?", sagte er und so mich vorwurfsvoll an. "Ich habe es verschwiegen, nicht gelogen.", sagte ich, dann setzte ich mich auf. "Ich erwarte nicht dass mich jemand versteht.", erklärte ich und stand auf. "Warte.", sagte Sasuke und hielt mich fest. Er drehte mich zu sich. "Ich verstehe dich wahrscheinlich besser als jeder andere. Und ich liebe dich. Das ist mir klar geworden. Mit jeder Faser meines kaputten Herzens. Mit dir fühle ich mich vollständig. Bitte. Ich möchte dass du meine Freundin wirst."