Vor dem Kiosk von Ukai hatte sich nun das gesamte Team versammelt und wartete darauf das Soraja zu sprechen begann. Sie setzte sich, tief seufzend auf eine Bank. Es fiel ihr sichtlich schwer von ihrer Vergangenheit zu erzählen, dass sah man ihr an. Ihr Bruder Koshi legte ihr mutmachend, die Hand auf die Schulter und lächelte sie an, als sie zu ihm raufblickte. "Also gut ich werde euch alles erzählen, zumindest so gut ich kann." sprach sie und holte noch einmal tief Luft. "Es fing alles an, als ich an die Shiratorizawa ging und mich für den Volleyballclub anmeldete. Hinari war zu diesem Zeitpunkt der Kapitän und hatte auch zum Teil die Trainerrolle übernommen, wenn dieser mal nicht da war. Sie trangserlierte alle Neuen, mich eingeschlossen, weswegen ich oft mit blauen Flecken heim kam und man hätte meinen können, ich sei verprügelt worden." sie setzte ein schiefes Lächeln auf um ihre innere Unruhe zu verbergen. Sie begann zu zittern, so schlimm waren die Erinnerungen. Noya bemerkte dies und setzte sich neben sie, er legte eine Hand auf ihre und drückte sie leicht, um ihr zu zeigen, dass sie nicht allein ist. Soraja schaute ihn kurz dankend an ehe sie weitersprach. "Koshi hat mir immer wieder Mut gemacht, nicht aufzugeben, und mit der Zeit wurde ich besser und hatte auch weniger Verletzungen. Das störte aber Hinari und so "trainierte", sie nannte es so, sie mich noch härter, bis es mir reichte und ich sie zu einem Duell herausgefordert hatte. Wer das Duell verliert verlässt sofort den Club, das war die Strafe. Ich gewann gegen sie und so musste sie den Club und das Volleyballteam verlassen. Ich dachte damals nun war es endlich vorbei und ich konnte endlich richtig Volleyball spielen mit Freude und Spaß am Spiel!" Soraja begannen Tränen die Wange runter zu laufen und Noya zog sie ohne groß Nachzudenken in eine Umarmung. Er drückte sie sanft an sich, so das sich Sora langsam wieder beruhigte. Das kleine Mädchen wischte sich die Tränen weg und sprach weiter: "Sie hat mir das Leben auf der Schule zur Hölle gemacht. Sie hat mich gemobbt, Lügen über mich erzählt und mich überall schlecht gemacht. Es war sogar schon so weit..." sie atmete tief durch und drückte Noyas Hand, der ihre Hand wieder ergriffen hatte, etwas fester ehe sie wieder sprach. "...das ein Junge aus der Paralellklasse, versucht hatte mir an die Wäsche zu gehen." Nun brach sie endgültig in Tränen aus und warf sich, Schutz suchend, in die Arme ihres neuen besten Freundes. Dieser zog sie sanft an sich und streichelte ihr beruhigend über den Rücken, obwohl er innerlich vor Wut kochte. Koshi sah besorgt auf seine Schwester und den Libero runter und sprach dann zum Team, welches Soraja total entsetzt anschaute. "Ich habe nach diesem Vorfall, ihr eine Wette vorgeschlagen, nämlich die, das wenn Karasuno gegen Shiratorizawa gewinnt, sie auf die Karasuno wechseln muss. Anders hätte ich meine kleine Schwester von dort nicht wegbekommen, den trotz allem was sie da durchgemacht hat, liebte sie die Schule und hatte auch ein paar Freunde da, die sie nicht zurücklassen wollte. Darum glaub ich, ist es keine gute Idee wenn du da am Freitag mitspielst, da kommt nur alles wieder hoch und vor allem wenn diese Hinari wieder im Team ist, wird es nicht einfach für dich." meinte ihr Bruder und setzte sich nun auf die andere Seite von Sora und legte ihr beruhigend die Hand auf den Kopf. Soraja löste sich von Noyas Brust und wischte sich wieder die Tränen weg. Sie drehte sich zu ihrem Bruder und sprach: "Es ist schon okay, Bruderherz. Ich bin ja nun nicht mehr allein, ich hab ja euch als Unterstützung und ich kann nicht zulassen, das Hinari den Mädels von Karasuno, auch nur ein Haar krümmt." In ihrer Stimme lag nun mehr Wut als Angst. "Du hast gehört was sie macht, wenn ich nicht auftauche, und das hat sie ernst gemeint, das kannst du mir glauben." sprach sie nun noch wütender und ballte ihre Hände zu Fäusten.
Koshi seufzte und sah dann zu Daichi, "Willst du es ihr sagen oder soll ich?" fragte er den Kapitän. "Ich sag es ihr" meinte er und sprach weiter, "Mishimiya hat mich schon gefragt gehabt, ob du ihnen helfen kannst beim Training und vielleicht beim Spiel, ich hatte ihr gesagt das ich erst mit dir reden mus,s ob du das überhaupt willst, den Sugawara hat mir deine Geschichte schon erzählt, nur ich wollte nicht das die anderen es von mir hören, es ist ja schließlich dein Weg gewesen den du gegangen bist." sagte der Drittklässler und lächelte sanft auf die Kleine Sugawara runter. "Klar helf ich ihnen, da gibt es garnix zu diskutieren," meinte Soraja und sprang übereifrig auf. "Nur ich bräuchte auch etwas Hilfe." sagte sie und wurde leicht rot auf den Wangen, als sie mutigen Schrittes, auf Kageyama zuging, dieser schaute sie verwirrt an. "Ich würde mir für das Training gerne Kageyama ausleihen" sprach sie lächelnd zum Kapitän und nahm Kageyamas Hände in ihre, als sie weitersprach: "Würdest du mir bitte helfen, die Mädels stark zu machen gegen Shiratorizawa?" fragte sie ihn und blickte ihn von unter herauf an, so das er ihren Rotschimmer auf den Wangen sah, und selbst rot wurde aber nickte. "Das ist Super! Danke!" rief sie und sprang dem Setter in die Arme vor Freude. "Ich mein, wenn das okay fürs Team ist, das ihr zwei Tage ohne uns auskomme müsst!" fragte sie in die Runde, alle nickten oder murmelten ihre zustimmende Antwort. Soraja ließ von Kageyama ab und umarmte auch Daichi und ihren Bruder. "Aber warum brauchst du den ausgerechnet Kageyama?" fragte Noya nun leicht gereizt. "Na weil er mir zuspielen soll! Wir werden Annahmen bis zum umfallen üben!" sagte sie zum Wirbelwind und verstand nicht warum er jetzt auf einmal so gereizt war. Was niemanden, außer Noya aufgefallen war, ist das Kageyama kurz gelächelt hat als Soraja ihn umarmt hat und das passte dem Libero von Karasuno gar nicht. Kageyama warf Noya einen kurzen wütenden Blick zu ehe er wieder zu Soraja schaute und so wirkte, als würde er sie anhimmeln. "Sugawara könnte das doch auch machen." meinte Noya nun sichtlich verletzter, da er dachte er sei der einzige den sie so umarmt, abgesehen von ihrem Bruder. "Koshi soll mehr mit Hinata trainieren, da Kageyama ja in zwei Wochen auf dieses Camp fährt und damit erstmal wegfällt fürs Team. Vor allem soll es ja leichter werden für die beiden, auch gute Schnellangriffe zu spielen, ähnlich wie die von Kageyama und Hinata und da hilft nur trainieren, trainieren, trainieren." meinte Soraja und legte beschwichtigend die Hand auf Noyas Schulter und lächelte ihn warm an. "Okay!" seufzte er und gab sich mit hängendem Kopf geschlagen. "Ich werde morgen mit Michimiya reden und dann sollte alles klar gehen!" meinte Daichi und forderte sein Team auf, den Heimweg anzutreten.
Noya lief etwas abseits von seinem Team, als er mit einem Ellenbogenstoß aus seinen Gedanken gerissen wurde. "Sag mal was ist den los mit dir? So kenn ich dich ja garnicht! Bist du etwa eifersüchtig das Kageyama ein extra Training bekommt?" fragte ihn das weißhaarige Mädchen neben ihm. "Nein...doch....ach ich weiß es nicht!" schmollte er und schaute von ihr weg. Die Kleine Suga kicherte. "Das brauchst du nicht! Du bist und bleibst mein Lieblingsspieler, mal abgesehen von meinem Bruder!" sagte sie, so das nur er es hören konnte. Er schaute sie mit goßen Augen an. "Wirklich?" fragte er erstaunt. "Klar, du bist ja schließlich mein bester Freund!" lächelte sie ihn an und sprach weiter, "und es tut mir leid, dass ich heute so gemein zu dir war!" sie schaute beschämt zu Boden, sie meinte damit die Situtation als sie den Test wiederbekamen. "Ich war so überrascht, das ich aus Reflex gehandelt habe, du weißt ja jetzt warum. Aber ich weiß das du mir nie etwas antun würdest und das du immer für mich da bist, wenn ich dich brauch, dafür möchte ich nochmal danke sagen." sprach sie und schaute ihn mit stark geröteten Wangen verlegen an. 'Oh mein Gott, sie ist so süß, wenn sie so schaut!' dachte sich Noya und ihm lief ein wohliger Schauer über den Rücken. Auch Noya wurde rot und zog sie in eine schnelle Umarmung. Soraja drückte ihn kurz an sich und als sie die Umarmung lösten, gab sie ihm ,für die anderen nicht sichtbar, eine richtigen Kuss auf die Wange. Noya begann übers ganze Gesicht zu grinsen als ob er erleuchtet wurde, Soraja unterdrückte ein Kichern. "Okay Jungs, dann bis morgen!" rief sie den anderen zu ehe sie zu ihrem Bruder lief, der schon vorgegangen war.
"Ich bin dir schon beleidigt, das du nicht mit deinem Bruder trainieren willst!" sprach Koshi und verzog schmollend den Mund. "Du jetzt nicht auch noch" seufzte sie und grinste ihrem Bruder an, "Du weißt genau, das ich recht habe und Kageyama da die bessere Wahl ist, ich will nicht das euer Training wegen meiner Fehler darunter leidet." sprach sie nun wieder ernst. "Du musst mehr mit Hinata üben und Kageyama fährt eh bald zu der Nationalmannschaft da wird er schon genug Stress haben." sagte sie und sah zu ihm rauf. Er legte einen Arm um ihre Schultern und sprach, "Ja, hast ja recht! Aber... warte mal, wer war den noch beleidigt?" fragte er als er realisiert hatte das er nicht der Einzige war, der nicht so begeistert war das es Kageyama ist und nicht er. Sora wurde leicht rot und schaute auf den Boden. "Na Noya! Das hast du doch mitbekommen!" antwortete sie. "Ach deshalb hast du gerade so lang gebraucht, musstest wohl eben deinen Liebsten beschwichtigen!" grinste Koshi schelmisch. "Er ist nicht mein Liebster!" rief sie sich verteidigend. 'zumindest noch nicht!' dachte sie sich und wurde noch röter, als sie an den Moment dachte, wo er sie so liebevoll in den Arm genommen hatte, um sie zu trösten. 'Es war so ein schönes Gefühl, ich hab mich so geborgen und sicher gefühlt bei ihm, ob das Liebe ist?' fragte sie sich, als sie durch ein Schupser aus ihren Gedanken gerissen wurde. "Na denkst wohl an deinen Liebsten hmmm...." ärgerte sie Koshi und begann zur Haustür zu laufen, da Soraja wütend schreiend hinter ihm herlief.
Der kleine Libero lief glücklich, strahlend nach Hause und dachte an den Kuss den Sora ihm gegeben hatte, ja ihm, und nicht Kageyama oder sonst wen. 'Hab ich mich vielleicht doch in Sora verliebt? Seit ich sie kenne, steht alles Kopf, aber ich fühl mich bei ihr so wohl und möchte das nicht mehr hergeben, das muss Liebe sein, aber bei Kyoko fühlt es sich so anders an! Aber vielleicht liegt es daran, das ich mit Sora viel mehr mache als mit Kyoko!' stellte er in Gedanken fest und ging in sein Haus. "Bin wieder da!" rief er und sein Großvater rief aus der Küche, "Ich bin hier und koche gerade was! Willst du auch was essen Yuu?" "Ja, gern Opa, bin gleich da!" antwortete er und brachte seine Schulsachen in sein Zimmer ehe er zu seinem Großvater in die Küche ging. Noya machte sich direkt über das Essen her als es fertig ist. "Ist das Training und die Schule gut gelaufen?" fragte sein Opa ihn und Noya schluckte erstmal runter und überlegte ehe er antwortete: "Kann man so sage! Ich hab 75 Punkte im Japanisch Test!" das Sora den Test für ihn geschrieben hatte verschwieg er lieber. "Das ist ja toll! Das liegt bestimmt an deiner neuen Mitschülerin, von der du mir erzählt hast!" grinste sein Opa. "Du wolltest sie beeindrucken und hast fleißig gelernt. Sehr gut mein Junge!" er klopfte seinem Enkel liebevoll auf die Schulter. Dieser lächelte nur verschmitzt und aß sein Essen auf und ging dann in sein Zimmer.
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Sugas Little Sis
RomanceHey Leute ich probiere mich jetzt mal an meine erste Fanfiktion! was genau alles passiert und wie was kommt kann ich noch nicht sagen! lasst euch überraschen! Auf jedenfall geht es um ein Mädchen mit Namen Soraja Sugawara! Sie ist 16 Jahre alt und d...