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Harry
Wir sind gerade in Sophie's Wohnung. Erst jetzt sehe ich was für ein Chaos hier ist.

"Geht es dir gut" frage ich besorgt

"Geht schon. Ich beeile mich und dann können wir los"

Wir gehen zusammen ins Schlafzimmer, wo Sophie sich eine Tasche nimmt und ein paar ihrer Klamotten rein packt.

"Willst du nicht alles mitnehmen? Dann musst du nicht nochmal hierher" schlage ich vor

"Das reicht erst einmal. Ich will einfach erstmal weg hier bis es mir besser geht. Denn Rest kann ich dann holen oder wenn ich eine neue Wohnung habe, was hoffentlich schnell geht"

Ich antworte nicht. Ich helfe ihr einfach. Im Wohnzimmer packt sie private Unterlagen ein und das was sie für die Arbeit braucht.

Ich nehme ihre Taschen und bringe sie zum Auto. Sophie sieht sich noch einmal um und folgt mir dann.

"Wirst du heute noch deine Therapeutin anrufen" frage ich

"Nein, ich habe in zwei Tagen den nächsten Termin, das reicht"

"Wirst du ihr von mir erzählen" frage ich weiter

"Wenn das in Ordnung ist"

"Ist es"

Wir sind an meinem Haus angekommen. Ich parke das Auto und wir steigen aus. Erneut nehmen ich ihre Taschen.
Sophie folgt mir langsam und ängstlich.

"Du musst keine Angst haben" sage ich

Sie nickt nur.

Im Haus gehen wir direkt hoch in Sophie's  Zimmer. Sie bekommt das große mit dem eigenem Bad.

"Das ist es. Ich hoffe es gefällt dir" sage ich unsicher

"Es ist toll, vielen Dank" sagt sie und umarmt mich. Was ist natürlich erwider

"Du kannst in Ruhe auspacken. Ich bin unten. Komm wenn du fertig bist" sage ich

"Ist gut" sagt sie und beginnt

Unten nehme ich mein Handy um Gemma und meine Mom anzurufen, denn die beiden haben oft versucht mich zu erreichen.
Beiden erzähle ich was gestern Abend passiert ist und das Sophie jetzt erstmal hier wohnt. Obwohl sie von mir aus für immer bleiben kann.
Gemma möchte gleich vorbei kommen, sie will Sophie kennen lernen und sich ihre Meinung über sie bilden.
Ich bin nicht sicher ob das eine gute Idee ist. Gemma redet solange auf mich ein bis ich zustimme.
Ich kann ja verstehen das sie neugierig ist und das sie sich Sorgen macht.
Jetzt muss ich das nur noch Sophie beibringen. Ich hoffe es ist in Ordnung für sie.

Sophie
Fertig bin ich schon lange, im Moment nehme ich eine heiße Dusche, das brauche ich, vor allem weil ich mich wegen gestern Abend noch dreckig fühle.
Während das Wasser über meinen Körper läuft, denke ich an die peinliche Situation im Krankenhaus. Ob Harry gefallen hat was er gesehen hat? Okay  viel hat er ja nicht gesehen, trotzdem war es peinlich.
Aber bestimmt hat ihm nicht gefallen was er gesehen hat und jetzt weiß er auch das ich recht mit meiner Figur habe.
Aber genug davon.

Fertig mit duschen und damit, mir Gedanken zu machen. Gehe ich zurück in mein Zimmer, ziehe mir gemütliche Klamotten an und gehe runter zu Harry.
Schon auf der Treppe höre ich ihn mit jemandem reden. Vielleicht telefoniert er.
Ich gehe weiter in die Richtung woher die Stimme kommt und rufe nach ihm.

"Hier" ruft er zurück

Ich gehe in die Küche wo ich ihn finde, aber er ist nicht alleine. Seine Schwester steht neben ihm.

Ängstlich betrete ich den Raum und genauso ängstlich sehe ich seine Schwester an.

"Sophie das ist Gemma meine Schwester. Sie möchte dich kennenlernen. Du musst keine Angst haben" sagt Harry als er zu mir kommt und meine Hand nimmt

"Hallo Miss, freut mich Sie kennen zu lernen" sage ich höflich und schüchtern

"Freut mich auch Sophie und nenn mich einfach Gemma. Harry hat recht, du musst keine Angst haben. Aber er hat auch Unrecht, denn du bist viel hübscher als er dich beschrieben hat" antwortet sie

"Dankeschön" sage ich verlegen und sehe zu Harry, der mich genauso verlegen ansieht

Süß!

Walk the fire for you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt