no tears left to cry ʸᵒᵒⁿᵐᶦⁿ

»42«

[Jimin]

Ich schließe meine Augen, höre mein Herz schlagen.

Jeder Schlag meines Herzens pumpt das Blut durch meine Arterien, versorgt meinen Körper an jeder Stelle mit frischem Blut.

Es ist der kalte Sauerstoff, den ich einatme, welcher durch das leicht geöffnete Fenster in das Auto weht.

Ich öffne meine Augen und schaue mich um. Ich bin nicht mehr im Auto, ich bin im Wald. Ein schöner Wald, dicht bewachsen, dennoch scheint die Sonne hinein, sodass es nicht zu dunkel ist.

Die Vögel zwitschern, sie spielen ihre Melodie der Paarung, so schön. Ein weißer Schmetterling fliegt an mir vorbei, landet auf einer roten Blume. Ihr Rot ist knallig und sticht mir in die Augen, jedoch ist sie wunderschön.

Der Schmetterling verweilt einige Zeit auf dieser Blume, ehe sie zusammenzuckt und der Schmetterling nicht mehr in meinem Blickfeld ist. Er ist nicht weggeflogen. Er ist auf einer fleischfressenden Blume gelandet.

Ich möchte weitergehen, jedoch hält mit etwas fest. Es ist keine Kette, keine Hand, es ist der Boden. Die Wurzeln der Bäume haben sich um meine Knöchel geschwungen und halten mich fest am Boden, sodass ich mich nicht bewegen kann.

Ein weiteres Mal zuckt die Blume und verspeist den Schmetterling somit voll und ganz.

Er war rein. Er war weiß. Er war frei. Bis die Blume kam. Die rote Blume, die erst lieblich aussah und den Schmetterling dann jedoch verspeiste.

Weiß ist die Farbe der Reinheit und der Freiheit.

Rot ist die Farbe der Liebe und der Erotik - auch etwas, was böse gesehen werden kann, es gibt nämlich die falsche liebe.

Noch immer halten mich die Wurzeln am Boden, jedoch wachsen sie langsam meinen Körper hinauf, schlingen sich um meinen Kopf, sodass mein Blick strickt auf der Blume bleibt.

Ich reiße meine Augen sofort auf und schaue zu Yoongi. Er hat seine Augen geschlossen und schläft.

Was soll mir dieser Traum sagen?

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Ich bin nicht der beste, was solch eine Art von Kapitel betrifft. Metaphern sind nicht so meins, aber ich versuche mich dran.